Auf dem Weg zu einer atomwaffenfreien Welt?

 Weltweit gibt es noch mehr als 19.000 Atomwaffen. Jede einzelne von diesen stellt eine unmittelbare Bedrohung für unseren Planeten dar. Vor allem Berichte aus Konfliktregionen wie dem Nahen Osten, Indien, Pakistan oder Nordkorea tauchen in den Medien immer häufiger auf. 68 Jahre nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki und deren fatalen Folgen scheint die Menschheit diesbezüglich noch nicht genug gelernt zu haben. Darum möchten wir uns mit diesem zentralen Thema im Rahmen einer Veranstaltung auseinandersetzen und Möglichkeiten des Einsatzes für eine Welt ohne Atomwaffen aufzeigen.

Die von der norwegischen Regierung ausgerichtete Konferenz über die humanitären Folgen von Atomwaffen findet am 4. und 5. März in Oslo in Norwegen statt. Zum ersten Mal werden sich die teilnehmenden Regierungen aktiv mit den katastrophalen und humanitären Auswirkungen von Atomwaffen befassen. Wenn vor allem junge Menschen die atomare Bedrohung in die Vergangenheit des Kalten Krieges verdrängen und in diese Richtung nichts unternehmen, stimmt uns das nachdenklich.

Darum hat sich eine junge Generation, frustriert vom mangelnden Fortschritt in der nuklearen Abrüstungdebatte, als eigenständige Initiative organisiert. Über 40 TeilnehmerInnen (zwischen 16 und 25 Jahren) aus 14 Ländern aus der ganzen Welt werden vom 28. Februar bis 6. März im Rahmen eines EU-Projektes in Oslo sein und ihre Stimme gegen Atomwaffen erheben. Sie werden mit nationalen Regierungen über die katastrophalen Konsequenzen sprechen, sich mit weiteren NGOs vernetzen und das Thema international medial aufarbeiten. Durch gezielten Druck, Diskussionen mit DiplomatInnen, der Vernetzungsarbeit sowie mit öffentlichen Aktionen soll ein internationales Verbot von Nuklearwaffen erreicht werden. Denn kein Mensch hat sich ein solch verheerendes, schweres Vermächtnis gewünscht oder verdient.

 

Am Donnerstag, dem 21. März 2013 wird es eine Nachfolgeveranstaltung geben, bei der über weitere Strategien und Ergebnisse der Delegation in Oslo berichtet wird. Weitere Informationen folgen in Kürze.

 

Podiumsdiskussion zum Thema am  Dienstag, 26.2.2013 um 19 Uhr im Haus der Begegnung, Innsbruck

Veranstalter: Bang Europe, Ban All Nukes Generation Austria, ICAN, PAX Christi und das Haus der        Begegnung

Kontakt: Jussuf Windischer (Pax Christi Österreich) / Alejandro Boucabeille (alejandro17de@yahoo.de)

 

Programm:

 

Kurze Einführung und Vorstellung des Projekts in Oslo durch Alejandro Boucabeille

KurzesTheater (2 Tiroler KünstlerInnen)

Podiumsdiskussion 

 

TeilnehmerInnen:

Hermann Ölberg – langjähriger Aktivist, Friedensforum Innsbruck

Jessica Herz – Studentin, Aktivistin und Teilnehmerin an der Oslo Konferenz 2013

Klaus Heidegger – Aktivist, Pax Christi Tirol

Jussuf Windischer – GS Pax Christi Österreich (Moderation)

 

Info-Tisch mit konkreten Handlungsperspektiven (Initiativen vom Versöhnungsbund, Pax Christi, Friedensforum, Bang Europe u.a.)

 

Weitere Informationen:

http://bang-europe.org/

https://www.paxchristi.at/?tag=pax-christi-tirol

https://www.paxchristi.at/

 

J.W. + A.B.