Kaplan Franz Sieder – Kirche soll die Ungerechtigkeit des Wirtschaftssystems aufzeigen!

Am Sonntag, 17. Februar 2013 gab es in der Donaucitykirche einen Friedensgottesdienst von Pax Christi Wien mit Kaplan Franz Sieder.

Kaplan Sieder betonte in seiner Predigt in der modernen Kirche neben der Wiener UNO-City die „universale Verantwortung der Christinnen und Christen“: „Es gibt nichts in der Welt, das uns nichts anginge.“

Das zentrale Anliegen von Jesus Christus – sagte Kaplan Sieder – ist das „Werden des Reiches Gottes in dieser Welt“, und hier muss wie schon in der Bibel ein Zusammenhang von Friede und Gerechtigkeit gesehen werden: „Friede ist die fortschreitende Realisierung der demokratischen und sozialen Grundrechte aller Menschen.“

Angesichts der schon jahrelangen Wirtschaftskrise ist die Kirche gefordert, „die ganze Ungerechtigkeit des kapitalistischen Systems aufzeigen und benennen“. Die Bischöfe sollen daher zum Beispiel für eine Vermögensumverteilung von Reich zu Arm, die dringend notwendig wäre, eintreten, forderte Kaplan Franz Sieder.

Bei der Wahl eines neues Papstes gehe es nicht vorrangig um innerkirchliche Fragen, sondern dass die „Kirche ein wirksames Instrument für das Werden des Reiches Gottes – für eine gerechtere und friedlichere Welt ist“, schloss Kaplan Franz Sieder.

Die ganze Predigt von Kaplan Franz Sieder kann man im Anhang lesen:Franz Sieder Predigt