Kardinal fordert Solidarität mit Flüchtlingen

In der Coronavirus-Krise fordert der Kardinal der deutschen Stadt Köln, Rainer Maria Woelki, Solidarität auch mit Kriegsflüchtlingen in Syrien, der Türkei und Griechenland. Deren Schicksal gerate in diesen Tagen in den Hintergrund, sagte der Erzbischof heute laut Kathpress.

Wenn in den Flüchtlingslagern an der griechischen Grenze Covid-19 ausbreche, „wird es keine Drive-in für Tests, keine Intensivmedizin und keine Desinfektionsmittel geben“. „Gleichzeitig stehen hier bei uns in Köln Zimmer und Wohnungen, die eigens für Flüchtlinge eingerichtet wurden, leer – während minderjährige und besonders schutzbedürftige Flüchtlingskinder und Jugendliche ohne ihre Eltern auf der Straße übernachten und leben müssen oder in völlig überfüllten Flüchtlingslagern auf der Strecke bleiben“, sagte Woelki.

„Not sehen und handeln – so lautet das Motto unserer Caritas. Und genau darum geht es! Viele Menschen sind in diesen Tagen in Not. Bei allen Ansteckungsgefahren dürfen wir gerade diese Menschen jetzt nicht alleine lassen.“ Ganzes Video➡️https://t.co/EZNcIDP4WA#Corona #woelki pic.twitter.com/OhiChOokXc

— Erzbistum Köln (@Erzbistum_Koeln) 29. März 2020