Syrien: Pax Christi Österreich schreibt an den russischen Außenminister und an den russischen Botschafter in Österreich

Ein Jahr nach Beginn der Revolution in Syrien haben die Menschenrechtsverletzungen und die wirtschaftlichen Schwierigkeiten ein beispielloses Ausmaß angenommen und es gibt es keine Alternative zu einer Verhandlungslösung.
Pax Christi Österreich unterstützt den Appell von Pax Christi International und schreibt an den russischen Außenminister, er möge seine diplomatischen Kräfte nutzen, um die Gewalt in Syrien zu beenden und den Weg für eine politische Einigung zu schaffen. Gleichzeitig müssen alle Maßnahmen ergriffen werden, um sicherzustellen, dass das syrische Regime die notwendige humanitäre Hilfe in allen Teilen Syriens ermöglicht.

Syrien darf kein zweites Libyen werden: Massiver Gewalt und Unterdrückung ohne Gewalt begegnen!

Syrien ist gezeichnet von Tod, Folterungen und massenhaftem Elend. Das Regime von Bashar al-Assad will sich mit aller Gewalt an der Macht halten. Zudem haben mit Beginn des Jahres 2012 paramilitärische Kräfte den Kampf gegen das Regime und die syrische Armee aufgenommen.
Politische Kräfte in Frankreich und den USA signalisierten bereits Unterstützung für die militärischen Rebellen. Je mehr Bürgerkrieg entfacht wird, desto mehr steigt offensichtlich die Bereitschaft der westlichen Militärmächte zu einer Militärintervention.
Am Beispiel Libyen wird deutlich, welcher Preis bei einer solchen Intervention zu zahlen wäre – bewaffnete Auseinandersetzungen haben in Libyen etwa 40.000 Menschenleben gefordert.

Pax Christi Österreich appelliert in der aktuellen Aussendung: Gewalt ist keine Antwort. Syrien darf kein zweites Libyen werden!

Die Aussendung kann hier heruntergeladen werden: Syrien darf kein zweites Libyen werden.pdf

Pax Christi International über die Menschenrechtsverletzungen in Syrien

Die aktuelle Stellungnahme von Pax Christi International richtet sich an den UN Menschenrechtsrat. Darin spricht PCI seine tiefe Betroffenheit über das scharfe Vorgehen der syrischen Regierung gegen die friedlichen Proteste aus. Außerdem wird die Wichtigkeit der Arbeit des UN Menschenrechtsrates betont und dessen Mitglieder zu aktiven Maßnahmen aufgefordert.

Die Stellungnahme kann hier auf deutsch heruntergeladen werden:
PCI über Menschenrechtsverletzungen in Syrien.pdf