Gefesselte Hände – freier Wille

"Wie frei sind wir?"

Bischof Manfred Scheuer predigte am 9. 8. 2012 in St. Radegund zum Gedenken an den Seligen Franz Jägerstätter über die Freiheit und über die Verantwortung.

"Am 9. August gedenken wir der hl. Edith Stein, Sr. Teresia Benedicta a Cruce und des Todestages des sel. Franz Jägerstätter. Hildegard Goss Mayr hat uns in das Lebenszeugnis ihres Mannes Jean Goss eingeführt. Faszinierend an diesen großen Gestalten ist ihre innere Freiheit gegenüber dem totalitären Regime und gegenüber Gott und Menschen verachtenden Ideologien. Sie hatten keine Angst und waren nicht von Menschenfurcht geprägt, sondern von der Suche nach Wahrheit, Gerechtigkeit und Liebe.
Franz Jägerstätter, Edith Stein und Jean Goss nehmen uns in die Schule der Freiheit. Der Weg zur Freiheit ist kein Weg in die Sucht. Ohne Läuterung und Reinigung von Fixierungen, Abhängigkeiten und Süchten wird die Erfahrung des Glaubens getrübt und der Weg der Freiheit verschlossen bleiben. Es geht um die innere Freiheit!"

Mehr dazu können Sie hier lesen:
Bischof M.Scheuer 9.8.12 St.Radegund Gefesselte Hände

 Autor: Bischof Manfred Scheuer

Gedenken zum Todestag des Seligen Franz Jägerstätter am 9. August 2012

Ablauf und Informationen
Die Pfarre St. Radegund und Pax Christi Österreich führen in Zusammenarbeit das Gedenken zum Todestag von Franz Jägerstätter am 9. August weiter. Heuer laden sie herzlich nach St. Radegund und Tarsdorf ein. Grundsätzlich wird das Gedenken in vier Elementen zum Ausdruck kommen. Die Inspiration aus und die Auseinandersetzung mit dem Leben und Wirken Jägerstätters stehen in Tarsdorf am Beginn. Das gemeinsame Gehen und Wallfahrten und die damit verbundene Gemeinschaft, die auch von einer gewissen Internationalität geprägt ist, führt nach St. Radegund. Die Andacht zur Todesstunde in der Pfarrkirche schärft das Vermächtnis. Die Eucharistiefeier am Abend mit der Lichtfeier am Grab schließt den Gedenktag ab. „Gedenken zum Todestag des Seligen Franz Jägerstätter am 9. August 2012“ weiterlesen