Über 600 Leute kamen am 19.1. zum Ball im Haus der Begegnung, mehr als 80 Roma (Sinti, Lovara, Jenische u.a.) waren dabei. Pax Christi Österreich mobilisierte mit anderen an die 100 ehrenamtliche MitarbeiterInnen. Die Balkan Fratelli Band (Serbien), Misi band (Slowakei/Ungarn) Flamenco und diverse Sessions bewegten die Menschen auf dem Parkett. Es war nicht nur eine tanzende Begegnung von Roma und Nicht Roma, Jugendlichen und Senioren, Professoren und Arbeitslosen, sondern auch von serbisch orthodoxen, katholischen und konfessionslosen Menschen, ein großes gemeinsames Willkommen an die Roma und eine Absage an das eigentliche Problem: dem Antiziganismus und Rassismus. PCÖ steht hinter Unterdrückten, manchmal auch vertriebenen Minderheiten.
Fortschreibung Vaticanum II
Beim letzten Pax Christi Österreich Präsidium (Innsbruck 21/22.9.2012) belebte Prof. Roman Siebenrock in seinen Ausführungen das Konzil, das Konzil für Pax Christi, das Konzil in uns. Wir sollten die Zeichen der Zeit sehen. Klaus Heidegger spannte den Bogen zum Thema „Vaticanum II und Friede heute“. Auf Grund des allgemeinen Referates und der Aktualität der Bundesheer Volksbefragungsdiskussion konnten wir noch nicht konkreter auf die „Fortschreibung des Konzils“ eingehen.
Im Heidegger Manuskript „Die Friedenslehre des Zweiten Vatikanischen Konzils“ (siehe Anhang) sind Vorschläge aufgelistet. Diese stellen wir nochmals zur Diskussion, an ihnen könnten wir bei der Generalversammlung (Linz 8./9.3.2013) weiterarbeiten. Eingangs (vgl. S 14-21) weist Klaus Heidegger auf die Ezyklika Pacem in terris (Johannes XXIII 1963): in ihr wird u.a. (z.b. 138) noch die Hoffnung auf eine Weltregierung angesprochen. Friede kann nur das Werk der Gerechtigkeit sein. „Gaudium et spes“ erinnert uns an einen Perspektivenwechsel. So heißt es: „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi“(GS1)
Für Pax Christi Österreich ergeben sich Fragestellungen, die diskutiert werden können, die uns auch zu einer konkreten Fortschreibung veranlassen könnten. „Fortschreibung Vaticanum II“ weiterlesen
Pax Christi International fordert die Beendigung der Siedlungspolitik in Palästina
Pax Christi International fordert die Beendigung der Siedlungspolitik in Palästina –
Auf dem Wege zu einem aktiven Bann auf israelische Siedlungsprodukte
Gründend auf einer ungewissen politischen Landschaft in Israel nach der Wahl ruft Pax Christi International zur Aufmerksamkeit auf ein Thema, welches bei der israelischen Wahlkampagne weithin vernachlässigt wurde, und keine Priorität bei den Verhandlungen zur Bildung einer neuen israelischen Regierung hat oder allem Anschein nach haben wird: die Ungesetzlichkeit der israelischen Besatzung und die Fortführung der Siedlungspolitik.
Pax Christi International wird daher neue Initiativen durch die internationale Zivil-
gesellschaft im Blick auf die Beendigung der israelischen Siedlungspolitik und einen aktiven Bann auf israelische Siedlungsprodukte unterstützen. „Pax Christi International fordert die Beendigung der Siedlungspolitik in Palästina“ weiterlesen
Flüchtlingsprotest in der Wiener Votivkirche
Pax Christi Österreich solidarisiert sich mit Flüchtlingsprotest
in der Wiener Votivkirche
Die kirchliche Friedens- und Menschenrechtsorganisation Pax Christi erklärt sich solidarisch mit den seit zwei Monaten protestierenden Flüchtlingen in der Wiener Votivkirche. Die Protestaktionen seien Ausdruck der Verzweiflung dieser Menschen, wiesen aber auch auf Defizite im österreichischen Asylsystem hin, stellte der Vorstand von Pax Christi Österreich bei seiner Sitzung am 30. Jänner in Salzburg fest. Die zuständigen öffentlichen Stellen, aber auch die politischen Parteien müssten den Hilfeschrei ernst nehmen und sich rasch um Lösungen der aufgezeigten Probleme bemühen. Darüber hinaus müsse eine Eskalation des Konflikts sowie dessen politische Instrumentalisierung verhindert werden.
Nach der Volksbefragung
Nach der Volksbefragung:
Gewaltfreiheit und Neutralitätspolitik stärken,
Zivil- und Wehrdienste reformieren und
Alternativen einer nicht-militärischen Friedenspolitik entwickeln
(Kommission Pazifismus/Antimilitarismus von Pax Christi Österreich
24.1.2013)
Die Kommission Pazifismus/Antimilitarismus von Pax Christi Österreich will die breite öffentliche Diskussion über eine Neugestaltung der Zivil- und Wehrdienste sowie der Weichenstellungen für eine sicherheits- und friedenspolitische Zukunft nützen und dabei die gewaltfreie und pazifistische Option einbringen.
Nach der Volksbefragung und erfolgtem Volksentscheid ergeben sich drei Handlungsfelder. Die ersten zwei liegen im Bereich des Fortbestehens von Wehr- und Zivildienst, das dritte Handlungsfeld liegt außerhalb des Systems der Pflichtdienste und des Heeres und bietet die größten Chancen für wirklich friedenspolitisches Handeln. Pax Christi hat dazu mit dem Konzept von Freiwilligendiensten bereits wichtige Vorarbeiten geleistet.
„Nach der Volksbefragung“ weiterlesen
Französische Militärintervention löst Krieg aus, ein oder auf?
Die Kommission Pazifismus/Anitmilitarismus in Pax Christi Österreich ist äußert besorgt über die französische Militärintervention in Mali und bezweifelt, ob internationale Kampfmaßnahmen gerechtfertigt und geeignet sind für die Beendigung der islamistischen Gewalttaten.
Die Kriterien des "Gerechten Krieges" und die Intervention in Mali
Von Klaus Heidegger, Kommission Pazifismus/Antimilitarismus in Pax Christi Österreich (18.1.2013)
Mitte Jänner begann Frankreich, seine Streitmacht gegen die Islamisten und salafistischen Milizen im Norden von Mali einzusetzen. Der grausam-militärischen Gewalt der Islamisten in Mali mit Gewalt begegnen? Gibt es keine anderen oder bessere Möglichkeiten, als mit Kampfhubschraubern und Kampfflugzeugen den regulären Streitkräften von Mali zu Hilfe zu kommen, um weitere Menschenrechtsverletzungen im umkämpften Gebiet zu vermeiden? Ist es in der Terminologie der katholischen Soziallehre gar ein unausweichlicher „gerechter Krieg“, mit denen den „Gotteskriegern“ begegnet wird? Die entsprechenden klassischen Kriterien der Lehre vom „Gerechten Krieg“ können eine Hilfe sein, um das französische Vorgehen zu beurteilen. „Französische Militärintervention löst Krieg aus, ein oder auf?“ weiterlesen
Aufruf um Zusicherung von Hilfslieferungen für die syrische Bevölkerung
Mali: Christen haben gemischte Gefühle über Frankreicheinsatz
Die Christen im Süden Malis sind froh, dass die internationale Gemeinschaft sich um die Situation in ihrem Land kümmert. Sie seien aber enttäuscht, wie der ausländische Militäreinsatz erfolge. Das sagt der Generalsekretär der Bischofskonferenz von Mali, Pater Edmond Dembelé. Die französische Regierung habe bisher immer versichert, nicht direkt militärisch im Norden eingreifen zu wollen, so P. Dembelé, sondern es hieß immer, dass Frankreich die malische Armee logistisch unterstützen werde.
„Mali: Christen haben gemischte Gefühle über Frankreicheinsatz“ weiterlesen
11.1.2013: Stellungnahme von Pax Christi OÖ
Mit protestierenden Flüchtlingen auf Augenhöhe verhandeln!
Pax Christi Oberösterreich unterstützt die Anliegen der AslywerberInnen in der Votivkirche
Pax Christi Oberösterreich ist empört über das Verhalten der öffentlichen Hand im Umgang mit dem Aufschrei der Asylsuchenden: Anfangs sah es noch so aus, als wolle man auf Seiten der Politik und der zuständigen Behörden mit dem Protest der Flüchtlinge vor der Votivkirche fair und vernünftig umgehen. Mit der zwangsweisen Räumung des Camps wurde leider ein destruktiver Weg eingeschlagen.
Küberl kritisiert „Kraut und Rüben“ im Asylwesen
Caritas-Präsident Franz Küberl fordert einheitliche Standards bei der Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen beim Bund und bei den Ländern. Auch bei den Zuverdienstmöglichkeiten müsse es Verbesserungen geben. Im Fall der Flüchtlinge, die derzeit die Wiener Votivkirche besetzt haben, lobt Küberl die dort geleistete Arbeit der Hilfsorganisation. Küberl betont, dass auch in absehbarer Zukunft das Engagement weiterbestehen werde: "Die Freunde von der Caritas Wien sind schon sehr gut aufgestellt und laufen auch nicht leicht davon." "Wir sind in Österreich nicht gewohnt, dass Asylwerber sich selbst zu Wort melden", meint Küberl zur Besetzung.
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