„Franziska Jägerstätter hat den Seligpreisungen ein Gesicht gegeben“

Franziska Jägerstätter wurde am 23. März 2013 in St. Radegund im Grab des Seligen Franz Jägerstätter beigesetzt. Einen Tag vor dem Begräbnis wurde am 22. März im Linzer Mariendom ein Requiem für Franziska Jägerstätter gefeiert.

Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz zelebrierte gemeinsam mit Nuntius Erzbischof Dr. Peter Stephan Zurbriggen, Bischofsvikar Mag. Maximilian Mittendorfer sowie Generalvikar DDr. Severin Lederhilger, Rektor Univ.-Prof. Dr. Ewald Volgger und dem Abt des Stiftes Seitenstetten Berthold Heigl OSB den Gottesdienst. Mitglieder der Familie Jägerstätter und der Gemeinde St. Radegund sowie Gläubige aus allen Teilen der Diözese Linz waren in den Linzer Mariendom gekommen. Von Seiten der Politik nahm Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer teil. Uschi Teissl-Mederer und Elisabeth Jungmeier von Pax Christi sowie die Jägerstätterbiografin Erna Putz gestalteten den Gottesdienst mit. Die Mesnergemeinschaft Oberösterreich war mit zahlreichen Mitgliedern im Gottesdienst vertreten. Domkapellmeister Mag. Josef Habringer übernahm gemeinsam mit dem Domchor und dem Domorganisten Dr. Wolfgang Kreuzhuber die musikalische Gestaltung des Requiems. Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz erinnerte in seiner Predigt daran, dass Franziska Jägerstätter nach dem Krieg ein schweres Leben hatte und doch immer ein frohes Herz bewahrte. „Wer ihr begegnete ging immer beschenkt weg", so der Linzer Diözesanbischof.

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Predigt von Bischof Manfred Scheuer zum Begräbnis von Franziska Jägerstätter (pdf)

Der Begräbnisgottesdienst am Samstag, 23. März 2013 wurde am Platz vor der Pfarrkirche St. Radegund gefeiert. Kardinal Dr. Christoph Schönborn, Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz, Bischof em. Dr. Maximilian Aichern, Bischof Dr. Manfred Scheuer, Diözesanadministrator Dr. Benno Elbs, Bischofsvikar Mag. Maximilian Mittendorfer, Pfarrer Josef Steinkellner zelebrierten den Gottesdienst. Viele Priester und VerantwortungsträgerInnen der Diözese Linz und anderer Diözesen, Mitglieder von Pax Christi Österreich, Italien und USA waren Teil der großen Trauergemeinde in St. Radegund.

Pax Christi Präsident Bischof Manfred Scheuer sagte bei seiner Predigt: „Franziska Jägerstätter ist immer auf Menschen zugegangen, ihr Interesse an den Menschen hat Sprachbarrieren und Kontinente überwunden." Bilder von Franziska Jägerstätter zeigen sie mit großer Strahlkraft und innerer Heiterkeit. Ihre Lieblingsstelle der Hl. Schrift seien die Seligpreisungen gewesen, so Bischof Scheuer weiter: "Franziska hat dem Evangelium, den Seligpreisungen ein Gesicht gegeben."

Bischof Scheuer dankte deshalb auch der anwesenden Familie, dass sie „mit uns Franz und Franziska geteilt haben und dass durch sie das Zeugnis des Lebens und Glaubens weiter lebt." Scheuer zitiert am Schluss seiner Predigt die Schriftstellerin Hilde Domin: „Es blüht hinter ihr her." Predigt von Bischof Manfred Scheuer zum Begräbnis von Franziska Jägerstätter (pdf) Der Bischof bedankte sich bei ihr. Franziska sei eine von Gott Gesegnete und wurde zum Segen für viele.

An den Segen knüpfte auch Kardinal Schönborn in seinen Dankesworten an. Er habe sie in der Begegnung mit zwei Päpsten begleitet. Er erinnerte daran, dass Franziska Jägerstätter Papst Johannes Paul II. gesegnet habe. Dies sei eine besonders beeindruckende Begegnung für ihn gewesen. Der Kardinal dankte Franziska Jägerstätter für ihr Glaubens- und Lebenszeugnis.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bischof Manfred Scheuer hielt die Predigt

 

 

 

Nachruf von Molly Fumia, Pax Christi USA

 

 

 

 

VertreterInnen von Pax Christi Italien aus Bologna, Trient und Parma

 

 

 

 

 

Enkel und Urenkel musizieren beim offenen Grab