Auf den Spuren von Franz und Franziska Jägerstätter

Wallfahrt auf den Spuren von Franz und Franziska Jägerstätter

Franz Jägerstätter verweigert aufgrund seines christlichen Glaubens den Wehrdienst im Dritten Reich. Seine Frau Franziska steht fest zu ihm. Im Jahr 2007 wird Franz Jägerstätter in Linz als Märtyrer selig gesprochen. Nun gibt es die Möglichkeit, den Lebensweg beider Persönlichkeiten nachzugehen:

Die Wallfahrt findet von 22. – 27. August 2012 statt und führt vom Mondsee nach St. Radegund. Die Leitung übernehmen Bischof Dr. Manfred Scheuer und Sr. Dr. Melanie Wolfers SDS.

Nähere Informationen zur Wallfahrt und Anmeldung sind hier zu finden: Jägerstätter Wallfahrt.pdf

Kurz vor Ostern – eine hoffnungsvolle Initiative

Wir alle kennen den Spruch: "Stellt euch vor, es ist Krieg und keiner geht hin!"
Es ist kaum zu glauben, jedoch sieht es so aus, als ob sich dieser Spruch im Moment mit rasender Geschwindigkeit verwirklicht…!  
Ich wünsche euch/Ihnen viel Freude beim Lesen des nachfolgenden Artikels:
Liebe Grüße  Hans Riedler

Etwas Wundervolles ist geschehen. Ronny, ein 41 Jahre alter Israeli, hat vor 2 Tagen die Initiative übernommen und das einzige getan, was sinnvoll ist. Auf seiner Facebookseite macht er dem iranischen Volk ein Liebeskompliment. Ronny ist Vater und gelernter Grafikdesigner. Um seiner Kampagne mehr Schwung zu verleihen hat er seine Botschaft in ein fröhlich, unschuldiges Design eingebettet, bestehend aus rosafarbenem Hintergrund und blauen Herzen. Die Botschaft lautet:
         "Iranians, we will never bomb your country, we love you!"
In Windeseile machte das Beispiel Schule. Noch am selben Tag hatten bereits 40 000 Israelis ihr fröhliches Lachen und das ihrer Kinder gemeinsam mit der 'Frohen Botschaft' ins Netz gestellt. Noch gestern gab es auf Googleanfrage ca. 3.600 Treffer. Heute sind es bereits mehr als 56 Millionen Aufrufe. „Kurz vor Ostern – eine hoffnungsvolle Initiative“ weiterlesen

Die neue PAX ist da!

Die PAX 1/2012 wird in dieser Woche verschickt!

Themen sind:

  •  Vegetarismus als Ausdruck der Gewaltfreiheit
  • Die Stellungnahme von Pax Christi Österreich "Syrien darf kein zweites Libyen werden"
  • Islamophobie – Überlegungen zur Islamophobie und ihrem Sprachgebrauch

Der komplette Vortrag zum Thema Islamophobie, den Dr. Peter Stöger bei der Generalversammlung von Pax Christi Anfang März im Rahmen des Studientages gehalten hat, kann hier heruntergeladen werden: Islamophobie-Vortrag Studientag PCÖ.pdf

Syrien: Pax Christi Österreich schreibt an den russischen Außenminister und an den russischen Botschafter in Österreich

Ein Jahr nach Beginn der Revolution in Syrien haben die Menschenrechtsverletzungen und die wirtschaftlichen Schwierigkeiten ein beispielloses Ausmaß angenommen und es gibt es keine Alternative zu einer Verhandlungslösung.
Pax Christi Österreich unterstützt den Appell von Pax Christi International und schreibt an den russischen Außenminister, er möge seine diplomatischen Kräfte nutzen, um die Gewalt in Syrien zu beenden und den Weg für eine politische Einigung zu schaffen. Gleichzeitig müssen alle Maßnahmen ergriffen werden, um sicherzustellen, dass das syrische Regime die notwendige humanitäre Hilfe in allen Teilen Syriens ermöglicht.

Pax Christi Österreich Generalversammlung

Die diesjährige Generalversammlung von Pax Christi Österreich fand vom 9. – 10. März in Linz statt.

„Der Islam ist ein Teil Österreichs…“ Das bekräftigten die  Delegierten der Generalversammlung von Pax Christi Österreich. Anlass der Thematik war ein Jubiläum: in Österreich ist der Islam als Religion seit 100 Jahren gesetzlich anerkannt. Dr. Farid Hafez, Professor für Politikwissenschaft an der  Universität Wien beschrieb den „steinigen“  Weg bis zur Anerkennung der Muslime als Glaubensgemeinschaft in Österreich. Dr. Peter Stöger, Professor für  Erziehungswissenschaft an der Universität Innsbruck erörterte philosophische und  anthropologische Aspekte von Islamophobie. „Hinter der Islamophobie steht ein unbändiger Stolz, der auch immer eine übermäßige Angst beinhaltet…Groll und Hass, wie sie sich in der Islamophobie zeigen, sind in diesem Sinne nicht nur Angst vor dem Leben, es ist schlicht und einfach Angst zu leben.“ So Stöger in den Ausführungen. Einige Gäste, junge Frauen und Männer, Mitglieder der Muslimischen Jugend Österreichs, illustrierten die Situation der Muslime mit vielen positiven Erfahrungen, leider auch mit einigen negativen. Pax Christi möchte nicht über Muslime reden, Pax Christi möchte mit Muslimen reden, vor allem dann,  wenn es um den Frieden geht, um das Salam/Schalom.

     

„Schwerter  zu Pflugscharen umschmieden…“ dieses Zitat, diesen Auftrag  gab Bischof Dr. Manfred Scheuer,  Präsident von Pax Christi Österreich, u.a. der Generalversammlung mit.
Im Ringen um eine friedenspolitische Positionierung zur gewaltfreien Sicherung des Friedens formulierte die Generalversammlung pragmatische Ansätze der Friedensarbeit. Die zuständige Kommission wurde unbenannt in „Kommission für Pazifismus und Antimilitarismus“.

Jussuf Windischer, promovierter katholischer Theologe, ehemaliger Caritasmitarbeiter,  Leiter des Caritas Integrationshauses und Gefängisseelsorger in Innsbruck, wurde als neuer Generalsekretär von Pax Christi Österreich  bestätigt.

Berichte des ORF und der Kathpress zur Generalversammlung sind unter folgenden Links zu finden:

Lesenswert: Standard-Interview mit Albie Sachs

"Die menschliche Würde ist der Kern des Ganzen"

Der Südafrikaner Albie Sachs ist Jurist und Anti-Apartheid-Aktivist. Er überlebte einen Bombenanschlag 1988 nur knapp. Den Mann, der den Anschlag auf ihn verübt hatte, traf Albie Sachs später persönlich.

Im Standard-Interview berichtet Albie Sachs über Gerechtigkeit, Strafe und menschliche Würde: http://derstandard.at/1329870308454/Internationale-Beziehungen-Die-menschliche-Wuerde-ist-der-Kern-des-Ganzen

Syrien darf kein zweites Libyen werden: Massiver Gewalt und Unterdrückung ohne Gewalt begegnen!

Syrien ist gezeichnet von Tod, Folterungen und massenhaftem Elend. Das Regime von Bashar al-Assad will sich mit aller Gewalt an der Macht halten. Zudem haben mit Beginn des Jahres 2012 paramilitärische Kräfte den Kampf gegen das Regime und die syrische Armee aufgenommen.
Politische Kräfte in Frankreich und den USA signalisierten bereits Unterstützung für die militärischen Rebellen. Je mehr Bürgerkrieg entfacht wird, desto mehr steigt offensichtlich die Bereitschaft der westlichen Militärmächte zu einer Militärintervention.
Am Beispiel Libyen wird deutlich, welcher Preis bei einer solchen Intervention zu zahlen wäre – bewaffnete Auseinandersetzungen haben in Libyen etwa 40.000 Menschenleben gefordert.

Pax Christi Österreich appelliert in der aktuellen Aussendung: Gewalt ist keine Antwort. Syrien darf kein zweites Libyen werden!

Die Aussendung kann hier heruntergeladen werden: Syrien darf kein zweites Libyen werden.pdf

World Council of Churches: „Christliche Gegenwart und Zeugnis in der arabischen Welt“

Religiöse Führer denken über die Gegenwart von Christen in der arabischen Welt nach (aus WCC-Media, 27. Jänner 2012)

Anlässlich der christlich-muslimischen Konsultation des Weltkirchenrates in Zusammenarbeit mit dem Kirchenrat für den Mittleren Osten (24. bis 28. Jänner 2012)  über „Christliche Gegenwart und Zeugnis in der arabischen Welt“ betonte Rev. Dr. Olav Fykse Tveit, Generalsekretär des WCC (World Council of Churches), in seiner Eingangsrede die Verpflichtung der Kirchen zu Gerechtigkeit und Frieden im Mittleren Osten und die Bedeutung eines guten Zusammenlebens von Christen und Muslimen.

Ort der Konsultation war das Armenische Catholikosat von Cilicien in Antelias, Libanon.  Jugendliche, Studenten und christliche und muslimische Leiter versammelten sich zu einer freien und dynamischen Aussprache.

Tveit sagte, dass der Mittlere Osten für den WCC von besonderem Interesse sei und betonte die Bedeutung der christlichen Präsenz in der arabischen Welt; der Glaube sei dort  von großer Wichtigkeit, sage ihm die Erklärung des Zentralkomitees des WCC im Februar 2011.

„Unser gelebter Glaube hat seine Wurzeln in dieser Region und lebt aus dem ungebrochenen Zeugnis der lokalen Kirchen, die ihre eigenen Wurzeln aus der Zeit der Apostel herleiten.“
„Ohne diese christliche Präsenz würde das „Fest des Zusammenlebens“ zwischen Völkern mit verschiedenem Glauben, verschiedenen Kulturen und Zivilisationen –  ein Zeichen von Gottes Liebe zur ganzen Menschheit –  in Gefahr sein“, sagte Tveit. „World Council of Churches: „Christliche Gegenwart und Zeugnis in der arabischen Welt““ weiterlesen

Die Pflicht zum Widerstand, Peter Kammerstätter – Symposion vom 26.01.2012 bis 27.01.2012

Die Pflicht zum Widerstand, Peter Kammerstätter – Symposion vom 26.01.2012 bis 27.01.2012

 

In der Tagung aus Anlass des 100. Geburtstages von Prof. Peter Kammerstätter, der ein bedeutender Regional- und Oralhistoryforscher war, werden die Dimensionen des Widerstandes und des Widerstandsrechtes thematisiert und ein Bogen gespannt, der von der Legitimität des Tyrannenmordes bis zur Erringung der amerikanischen Unabhängigkeit auf einer Metaebene reicht, aber auch nationaler, regionaler und lokaler Widerstand im 20. Jhd. beleuchtet. „Die Pflicht zum Widerstand, Peter Kammerstätter – Symposion vom 26.01.2012 bis 27.01.2012“ weiterlesen

Jugend Eine Welt: Haiti – Start in eine bessere Zukunft!

  

Zwei Jahre nach dem Erdbeben in Haiti zieht Jugend Eine Welt – Don Bosco Aktion Österreich eine Bilanz der Hilfsleistungen. Der Wiederaufbau geht voran.



Am 12.Jänner 2010 wurde die Karibikinsel Haiti von einem folgenschweren Erdbeben erschüttert. Innerhalb weniger Minuten kamen mehr als 250.000 Menschen ums Leben, nahezu zwei Millionen verloren ihr Zuhause. „Das Ausmaß der Zerstörung war enorm und auch heute, zwei Jahre danach sind die Folgen der Naturkatastrophe noch allgegenwärtig“, berichtet Reinhard Heiserer, Geschäftsführer von Jugend Eine Welt. Auch wenn der Wiederaufbau noch Jahre dauern wird, gibt es doch erste Erfolge und Grund zum Optimismus. „Im Februar eröffnen wir zusammen mit unseren Projektpartnern, den Salesianern Don Boscos, eine neue Schule für 600 Kinder“, erzählt Reinhard Heiserer: „Der erste Schultag ist für diese Kinder der Start in eine bessere Zukunft.“
Insgesamt konnte das Hilfswerk Jugend Eine Welt bisher 2,2 Millionen Euro für die Nothilfe und den Wiederaufbau in Haiti zur Verfügung stellen. „Jugend Eine Welt ist dankbar über die große Solidarität der Österreicherinnen und Österreichern mit den Menschen auf Haiti“, so Reinhard Heiserer: „Ihre Hilfe ermöglicht es uns zu helfen!“ „Jugend Eine Welt: Haiti – Start in eine bessere Zukunft!“ weiterlesen