Weltfriedenstag 2015

Pax Christi Österreich ladet herzlich dazu ein, den Weltfriedenstag 2015 im Gottesdienst am 1. Jänner oder bei einer eigenen Gebetsandacht liturgisch zu gestalten. Dazu stellen wir einen Gottesdienstbehelf hier bereit.

Weltfriedenstag 2014: „Ohne Gerechtigkeit gibt es keinen wahrhaften Frieden.“

Zum Weltfriedenstag am Sonntag, 21. September feierten Pax Christi und die Aktionsgemeinschaft Christinnen und Christen für die Friedensbewegung in der Wiener Donaucitykirche einen Friedensgottesdienst mit dem Betriebsseelsorger Kaplan Franz Sieder und mit P. Franz Exiller SDS.
Kaplan Franz Sieder fragte in seiner Predigt, „warum wir uns als Christinnen und Christen nicht mehr empören, dass die Atommächte die ganze Welt in Geiselhaft halten."
Als weitere Ursache für den „beginnenden Dritten Weltkrieg" nannte Kaplan Sieder die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich. „Ich bin froh, dass Papst Franziskus diese Ungerechtigkeiten durchschaut und sie auch öffentlich geißelt, wenn er sagt, dass diese Wirtschaft tötet und Menschen wie Müll entsorgt werden", betonte Kaplan Sieder, der forderte den Weg der Gerechtigkeit wie Papst Franziskus einzuschlagen: „Ohne Gerechtigkeit gibt es keinen wahrhaften Frieden."

Autor: Alois Reisenbichler

Pax Christi Präsidium in Tainach/Tinje

Delegierte von Pax Christi Österreich trafen sich am 12./13.September im Bildungshaus Sodalitas in Tainach/Tinje in Kärnten.

Pavel Zablatnik, Mitglied der Initiative Bunker Hlipovcnik, erörterte die Initiativen und Bemühungen, Ereignisse rund um den 2. Weltkrieg aufzuarbeiten. Am Beispiel Zell/Sele schilderte Zablatink ein schwieriges Unterfangen. Die widerständige Vergangenheit der Bevölkerung von Zell/Sele steht bis heute zwischen Verstörung und Versöhnung. Die Erinnerung an die Wehrdienstverweigerer, alle wurden enthauptet, steht zwischen Verstörung und Versöhnung. In einem Bild wurde es deutlich: auch das Versöhnungswerk von Jesus Christus endete am Kreuz. Es war ein harter und steiniger Weg, der damals und heute zur Versöhnung führen kann.

Eine Gruppe besichtigte den Bunker Hlipovcnik – eine erschütternde Erinnerung an einem Ort des Widerstandes, der Einsamkeit, der Verfolgung und letztendlich der Verhaftung. Thomaz Olips Tagebuch zeugt davon.

Landesgruppen erzählten von den Zukunftsperspektiven, die Kommissionen Jägerstätter, Europa-Friedensdienst-Neutralität und Israel/Palästina berichteten. Mit großer Aufmerksamkeit und Betroffenheit wurde die Situation Israel/Palästinas besprochen, die Gewalt von Sektoren der Hamas und terroristischer Gruppierungen, die Gewalt und die unverhältnismäßig vernichtenden Gegenschläge Israels: über 2000 Tote, vornehmlich Zivilisten, vor allem Kinder und Jugendliche, sind zu beklagen.

Pax Christi beteiligt sich in der Weltwoche für den Frieden (21.-27.Sept. 2014), welche unter dem Titel „Lass mein Volk ziehen“ steht. „Gedenkt der Gefangenen als Mitgefangene, und  gedenkt der Misshandelten, weil ihr auch noch in ihren Körpern lebt“ (Hebräer 13,3)  In Anbetracht all dessen, was in den letzten Wochen an Grausamkeiten passierte, gedenkt Pax Christi in Gebeten, im Studium  und  in Aktionen. Pax Christi Österreich wird sich im Advent auch wieder an der Aktion „Licht für Bethlehem“ beteiligen.

Wie soll Pax Christi in 10 Jahren ausschauen? Wir teilten die ersten Visionen und werden dran  bleiben. Die Generalversammlung findet am 13./14.März2015 in Linz statt, das Präsidium am 18./19.9. 2015 in Innsbruck.