„Sozialwort 10 +“ – ein Kurzbericht

Am 3. Dezember 2014 fand die 3. Dialogveranstaltung zum ökumenischen „Sozialwort 10+“ statt: Nägel mit Köpfen machen. Kirchenführer verschiedener christlicher Konfessionen nahmen daran teil.

Nach einleitenden Worten der Diakonie und der Katholischen Sozialakademie Österreichs unterstrich  der Metropolit Arsenios Kardamakis, Vorsitzender der orthodoxen Bischofskonferenz, die Wichtigkeit des gemeinsamen Sozialwortes. Der  Landessuperintendent der evangelischen Kiche H.B. Thomas Hennefeld  ging auf die Notwendigkeit der Prophetie ein.

Bischof Manfred Scheuer, der Metropolit Arsenius und Landessuperintendent Thomas Hennefeld entzündeten im stillen Gebet ein Kerze. Pax Christi war dabei und engagierte sich in mehreren Arbeitskreisen.

Im Arbeitkreis „Frieden in Gerechtigkeit“ forcierten die TeilnehmerInnen  das Projekt Friedensdienste. Gerade in Zeiten rasanter Rüstungssteigerung und allzu vieler kriegerischer Konflikte seien Friedensdienste von größter Aktualität. Einsätze des Versöhnungsbundes oder  Einsätze mit EAPPI sind Hoffnungszeichen. Die Etablierung und die öffentliche Finanzierung von Friedensdiensten sollten in den nächsten Jahren zur Priorität gelangen.

Konkrete Projekte:

  • Für eine soziale Sicherheit: das bedingungslose Grundeinkommen
  • ​Für eine Wirtschaftsalternative: das ökumenische Netzwerk für eine alternative Ökologie
  • In Anbetracht der Arbeit: Arbeit neu und fair verteilen
  • In Anbetracht des herrschenden Wirtschaftssystems: Option für die Armen – die diesbezügliche Verkündigung in den Kirchen
  • In Anbetracht der Gerechtigkeit weltweit: Schluss mit einer Wirtschaft in der Gewissen privatisiert und Verluste sozialisiert werden

Die Prioritätenliste wurde dem Vorsitzenden  des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich, dem Superintendenten Lothar Pöll übergeben. Die Thematik bzw. die Projekte werden in der Frühlingssitzung  des Rates besprochen.

Ibk, 5.12.2015, J. Windischer