Anlässlich der Ausstellungseröffnung über die „zwangsweise Aussiedlung slowenischer Familien aus Kärnten“ im Parlament haben namhafte Persönlichkeiten gemeinsam einen offenen Protestbrief an die Präsidentin des Bundesrates Ana Blatnik gerichtet. Grund ist die Einladung von Dr. Josef Feldner, Obmann des KHD, als Podiumsgast. Mehr dazu hier
„Millions can walk“ – ein Film, der Mut macht
Der Film porträtiert den beeindruckenden Widerstand der indischen Adivasi gegen Diskriminierung und Unterdrückung, die gewaltfreie Bewegung „Ekta Parishad“. Ihr Präsident, Rajagopal P.V., war beim Internationalen Filmfestival Innsbruck zu Gast und erzählte über den Marsch der Gerechtigkeit und seine Auswirkungen. Mehr dazu hier
Friedensglocke am 7. Jahrestag der Seligsprechung Franz Jägerstätters
Die Friedensglocke der Pfarrkirche Linz-Hl. Familie war die erste Glocke von Linz, die die Nationalsozialisten konfisziert und für Kriegszwecke eingeschmolzen haben. Am 26.10.2014 wird eine neue Glocke geweiht – Franz Jägerstätter und seiner Gattin Franziska gewidmet: Als Symbol zum Gedenken und Mahnen. Mehr dazu hier
Vertreibung tausender palästinensischer Beduinen geplant
„Europa muss den Staat Palästina anerkennen“
In einer aktuellen Stellungnahme rufen palästinensische christliche Führer dazu auf, den Staat Palästina anzuerkennen. Europa habe die Pflicht, die palästinensischen gewaltlosen Initiativen zu unterstützen, um die israelische Besatzung zu beenden. Mehr dazu hier
Krisenregion Nahost: Hintergründe und Perspektiven
Am 8. Oktober 2014 sprach Clemens Ronnefeld, Referent für Friedensfragen des Internationalen Versöhnungsbundes, im Linzer Wissensturm über Hintergründe zur Krise im Nahen Osten und über Möglichkeiten, Frieden in der Region herzustellen. Der Vortrag wurde von Pax Christi OÖ mitveranstaltet. Mehr dazu hier
Pax Christi Deutschland: „Gaza öffnen!“
Die Nahost-Kommission von Pax Christi Deutschland fordert die Bundesregierung und die Parteien im Deutschen Bundestag auf, sich nachdrücklich für einen dauerhaften Waffenstillstand und für eine Öffnung des Gazastreifens einzusetzen. Mehr dazu hier
PRESSEAUSSENDUNG – Pax Christi fordert Überarbeitung des Entwurfes des Islamgesetzes
Die Bundesregierung stellt durch den Entwurf des neuen Islamgesetzes den Islam gewissermaßen unter „Generalverdacht“. Pax Christi appelliert daher an den Nationalrat, die Regierungsvorlage entsprechend zu überarbeiten. Mehr dazu hier
Bischof Manfred Scheuer über den Gaza-Konflikt
Der Innsbrucker Bischof Manfred Scheuer betet darum, "dass der Weg einer gewaltfreien politischen Konfliktlösung gefunden wird, die eine friedliche Koexistenz von Israelis und Palästinensern möglich macht": Das unterstrich Bischof Scheuer in einer Presseaussendung am Donnerstag zum seit Wochen lodernden Konflikt im Gaza-Streifen.
In dieser Situation brauche es Menschen, die den "Mut zur Versöhnung" haben.
Die Gewalt zwischen Israel und Palästinensern erfülle ihn "mit Trauer und großer Betroffenheit", er "beklage die Toten und sehe die Gesichter der Angst und des Leidens", so der in der Österreichischen Bischofskonferenz für die Friedensbewegung "Pax Christi" zuständige Bischof.
Für einen gerechten Frieden dürfe "weder Gewalt verharmlost noch ein berechtigtes Sicherheitsbedürfnis ignoriert" werden. Erforderlich sei auch das Wahrnehmen der Leiden sowie der Ängste der jeweils anderen. Wo es am Grundlegendsten fehlt, so Scheuer, müsse humanitäre Hilfe für die Betroffenen den Vorrang haben.
Er teile die Sorgen der jüdischen Gemeinden über einen wachsenden Antisemitismus in Europa, versicherte Scheuer. Kirche, Politik und Gesellschaft müssten gerade jetzt "Hellhörigkeit und Entschiedenheit" beweisen, Anzeichen in diese Richtung zu bekämpfen. "Antisemitismus darf in Österreich und auch anderswo keinen Platz haben", betonte der Innsbrucker Bischof. Scheuer unterstrich die Verpflichtung, den jüdischen Gemeinden beizustehen.
Quelle: kathpress
Überleben in Gaza: Tagesberichte
Solche und ähnliche Direktberichte erreichen Pax Christi Österreich jeden Tag:
29.7.2014
Die lateinische (röm kath.) „ Hl. Familie Kirche“ in Gaza hat soeben einen Evakuierungsbefehl bekommen mit der Warnung, dass Israel plant deren Nachbarschaft heute Nacht zu bombardieren. In einer Botschaft schreibt ein Pater Hernandez „Die Kirche von Gaza hat einen Räumungsbefehl erhalten…sie werden das Gebiet Zeitun bombardieren und die Leute fliehen bereits. Das Problem ist, dass der Priester Pater George und die drei Schwestern von Mutter Theresa 29 behinderte Kinder und neun ältere Damen haben, welche sich nicht selber bewegen können.
Wie sollen sie das Verlassen bewerkstelligen. Wenn irgendwer mit irgendjemand, der Macht hat, vermitteln kann und beten kann, bitte tu es. Wir versuchen es…möge unsere Machtlosigkeit aufgehoben werden durch seine Allmächtigkeit!!“
Das „Haus von Christus“ in Gaza ist ein Heim für behinderte Kinder. Die behinderten Kinder sind vom Heim in die „Hl. Familie Kirche“ übersiedelt, da Israel das Gebiet beschoss.
Die Pfarre bittet um Gebete.
Quelle: http://www.indcatholicnews.com/news.php?viewStory=25263
30.7.2014
Nach Berichten von Radio Vatikan wurde die Kirche in der letzten Nacht nicht getroffen, aber die Situation bleibt höchst gefährlich. Die Hamasmiliz kämpft von nahegelegenen Örtlichkeiten. Ein Haus nächst der Kirche wurde getroffen und es entstand größerer Schaden im Rektorat und in der Pfarrschule. Das Haus wurde durch den Angriff völlig zerstört.
„Nach der Zerstörung der Nachbarschaft von Shujayeh, wird nun Zeitun beschossen. Alles passiert rund um uns. Die Hamasmiliz setzen die Raketenabschüsse fort und verstecken sich dann in den Gassen. Wir können nichts machen. Wir können nicht evakuieren, das ist unmöglich mit den Kindern. Deren Familien leben hier. Es ist gefährlicher hinauszugehen als hier zu bleibe. Wir versuchen in sicheren Orten zu bleiben, immer am Boden“, erklärte Pater Hernandez.
Übersetzung: J.W.