Pax Christi International fordert wirksamere Aktionen gegen illegalen israelischen Siedlungsbau

Seit 1967 besetzt Israel palästinensisches Territorium und verletzt in grober Weise Menschenrechte und auch internationales Recht. Pax Christi unterstützt den UN Aufruf zusätzliche Aktionen zu setzen, um die illegalen Siedlungen in besetzten palästinensischen Gebieten zu stoppen. UN Spezialberichterstatter Richard Falk ruft zu einem Boykott von Waren auf, welche aus illegalen israelischen Siedlungen kommen, die sich auf palästinensischem Territorium befinden.

In einer Erklärung betont PCI, dass der Internationale Gerichtshof  2004 die Illegalität der Siedlungen zur Anklage brachte und die  internationale Gemeinschaft  aufforderte von Israel den Respekt vor internationalen Menschenrechten einzufordern. Es genüge nicht mehr, wenn USA und EU den Siedlungsbau verurteilen: konkrete Maßnahmen seien angesagt.

Den Angaben des israelischen Außenministeriums nach belaufen sich die jährlichen Exporte aus den illegalen Siedlungen auf 230 Millionen Euro, während sich palästinensische Exporte nur auf 15 Millionen Euro belaufen.

„Pax Christi International fordert Präsident Obama, die europäische Kommission und die EU Mitgliedsstaaten auf, verstärkt auf die Illegalität der israelischen Siedlungen hinzuweisen und effiziente Maßnahmen zu ergreifen und Unternehmen in illegalen Siedlungen zu boykottieren“.

Presseaussendung  Bruselles   20.Nov. 2012