21. Mai 2013: Vortrag und Wallfahrt am Gedenktag des Seligen Franz Jägerstätter

2013 ist ein Jägerstätter Jahr. Seit Verhaftung, Verurteilung und Tod von Franz sind 70 Jahre vergangen. Der offizielle Gedenktag des Seligen, der 21. Mai (sein Tauftag), fällt heuer auf den Pfingstdienstag.

Im Linzer Ursulinenhof, wo Franz Jägerstätter zwei Monate inhaftiert war, findet aus diesem Anlass ein Kurzsymposion mit Vortrag und Podiumsdiskussion zum Thema Gewissen statt.

Programm:

Ursulinenhof Linz, Landstrasse 31

9:15 Vortrag Bischof Dr. Manfred Scheuer: „Franz Jägerstätter­, Gewissen als Ort der Begegnung mit Gott“

10:15 Podiumsgespräch zu obigem Thema mit Bischof Dr. Manfred Scheuer, Superintendent Dr. Gerold Lehner, Dr. Thomas Schlager-Weidinger, Dr. Erna Putz  Moderation: Mag. Renate Bauinger, Evang. Bildungswerk OÖ

11:30 Präsentation des Schüler–Projektes: „Was hat die Jägerstätters bewegt, inspiriert und gehalten?“

12:15 Ökumenisches Mittagsgebet im Dom bei der Jägerstätter-Stele

16:00 Hl. Messe  zum Gedenken an den Seligen Franz Jägerstätter in der Wallfahrtsbasilika auf dem Pöstlingberg mit Bischof Dr. Manfred Scheuer

Die Entscheidung Franz Jägerstätters, den Kriegsdienst in der Deutschen Wehrmacht zu verweigern, wurde jahrzehntelang heftig diskutiert: „Durfte er das tun?“ – „Was ist mit den anderen, die in der Deutschen Wehrmacht gekämpft haben?“ – „Kann er als Märtyrer gelten, wo er doch nicht um eines Glaubenssatzes willen gestorben ist?“ –  „Sogar der Bischof hat Jägerstätter gesagt, dass es ihm als Familienvater nicht zusteht, zu beurteilen ob der Krieg gerecht oder ungerecht ist.“ – Bei Konzilsbeginn war es eine Sensation, als Kardinal Bea von der Freiheit des Gewissens sprach. Wer definiert die Grenzen? In der evangelischen Kirche O.Ö. wurde eine mögliche Seligsprechung Jägerstätters als Anerkennung der Gewissensentscheidung des einzelnen Christen begrüßt.

Evang. Bildungswerk OÖ und Linzer Kirchenzeitung tragen die Veranstaltung mit.

Parkplätze für die Fußpilger gibt es beim Petrinum.

Ab dem Linzer Hauptplatz fährt die Bahn auf den Pöstlingberg. Abfahrt auf dem Hauptplatz zur vollen und halben Stunde, Fahrzeit ca. 30 Minuten.

Für Autofahrer gibt es auf dem Pöstlingberg Parkplätze.