Schulkinder in Hebron festgenommen

Am Mittwoch, dem 20. März 2013 erschienen um 7.30 22 israelische Soldaten in der Hebron Public Elementary School und zwangen die Schulkinder, zum Checkpoint 29 zu gehen und dann in Militärfahrzeuge einzusteigen. Insgesamt nahmen sie während dieses Vorfalles 27 Kinder im Alter von 7 – 15 mit.

Zwei der Kinder wurden kurz nach der Festnahme am Straßenrand ausgelassen. Die übrigen 25 Kinder wurden zur Polizeistation nahe der Ibrahim Moschee gebracht; dort wurden sie fotografiert und ihnen Fingerabdrücke abgenommen.

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Presseaussendung: Pax Christi Österreich zur Wahl von Papst Franziskus

Die kirchliche Friedens- und Menschenrechtsorganisation Pax Christi Österreich freut sich über die Wahl von Papst Franziskus und wünscht ihm den Segen Gottes für seine verantwortungsvolle und schwierige Aufgabe. Pax Christi Österreich deutet die Wahl des Namens Franziskus als Zeichen dafür, dass für den neuen Papst das Engagement für die Armen besondere Bedeutung hat und er die Kirche auf einen Weg der Bescheidenheit, der Hinwendung zu den Menschen und des deutlichen Eintretens für soziale Gerechtigkeit führen möchte.

Jorge Mario Bergoglio hat als Erzbischof von Buenos Aires selbst ein Beispiel bescheidener Lebensführung gegeben und sich für die Armen und arm Gemachten nicht nur caritativ, sondern auch mit Kritik am herrschenden politischen System eingesetzt.

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Brief an Präsident Obama

Brief an Präsident Obama von den Mitgliedsorganisationen von Pax Christi International (11.März 2013)
 
President Barack Obama
The White House
1600 Pennsylvania Avenue, NW
Washington DC 20500
 
Sehr geehrter Herr Präsident!
 
Da Sie sich gerade für Ihren Besuch in Israel und Palästina im Laufe dieses Monats vorbereiten, schreiben wir an Sie, um mit Ihnen zwei unserer tiefsten Sorgen zu teilen, die Hindernisse für einen Frieden im Mittleren Osten sein können: die Ausdehnung der israelischen Siedlungen,  die eine Zweistaatenlösung ev. unmöglich machen kann, und die schon bald fertig gestellte Trennungsmauer. 
 
Wir schreiben als glaubende Menschen mit der Verpflichtung, für einen gerechten und anhaltenden Frieden zu arbeiten, von dem die Israeli und die Palästinenser gleichermaßen profitieren würden. „Brief an Präsident Obama“ weiterlesen

Folter in israelischen Gefängnissen

Gemeinsam mit anderen Menschenrechtsorganisationen ist auch Pax Christi empört über den Umgang der israelischen Armee und Militärgerichtsbarkeit mit ihren palästinensischen Gefangenen.
Wie auch in den österreichischen Medien berichtet wurde, starb der junge Familienvater Arafat Jaradat am 6. Tag nach der Entführung aus seinem Haus (24. Februar 2013) in Folge illegaler, schwerer inhumaner Folter durch den israelischen Geheimdienst (Mossad). Tausende Palästinenser werden oft ohne Verhandlungen für lange Zeit ohne Gerichtsverfahren festgehalten und aus dem zivilen Leben ausgeschaltet.
Er ist nicht der einzige, der zu Tode gefoltert wurde. Mindestens 207 Menschen sind auf diese Weise ermordet worden.
 
In den Artikeln 3 und 5 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (10. Dezember 1948) heißt es: (3) Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person; und (5) Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterzogen werden.
 
Die derzeitige Regierung und Administration Israels hält sich in ihrer Praxis nicht an die Allgemeine Erklärung. Menschenrechte wurden und werden verletzt.


Auf den Spuren der Roma – Kurzbericht

Eine Gruppe von 10 Leuten, MitarbeiterInnen und SympatisantInnen von Pax Christi und vom Projekt „Waldhüttl“ Innsbruck besuchten Roma in Tornala (Slowakei). Motivierend: in Pax Christi gibt es seit kurzem eine Arbeitsgruppe, die sich mit der Frage der Roma und des Antiziganismus auseinandersetzt. Der Gruppe gehören u.a. Gernot Haupt (Kärnten), Monika Scheweck (Burgenland) und Jussuf Windischer (Tirol) an. Anlass: das Waldhüttl ist ein Wohnprojekt der Vinzenzgemeinschaft, welches ca 15 Roma, welche in Innsbruck eine Straßenzeitung verkaufen, eine Herberge bietet. Wir wollten unsere Freunde daheim besuchen.

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Brot ist Leben – Fasten für einen gerechten Frieden in Syrien

 
Brot ist Leben, aber in Syrien wird es benutzt, um der Zivilbevölkerung Leben zu entziehen
 
Pax Christi International initiiert die Kampagne „BROT IST LEBEN“ während der Fastenzeit 2013, um damit Aufmerksamkeit auf das Leiden der zivilen Gemeinden in Syrien zu lenken und Solidarität mit jenen zu bezeugen, die versuchen, in Syrien und als Flüchtlinge in den umliegenden Ländern zu überleben.
 
Die Kampagne wird vom 13. Februar bis 31. März 2013 stattfinden im Zusammenklang mit der Einhaltung der christlichen Fastenzeit.
Das akute Leiden der zivilen Gemeinden wurde unermesslich schlimmer gemacht durch den Mangel an Brot, dem Grundnahrungsmittel in Syrien, zum Teil verursacht durch die gezielte Bombardierung von Bäckereien.1 Die syrischen Zivilisten glauben, dass die syrischen Autoritäten die Nahrungsmittelkrise als eine Form von kollektiver Bestrafung für die Forderung nach Freiheit einsetzen.
 
Wir rufen alle Mitglieder und Freunde von Pax Christi weltweit auf, aufmerksam zu machen auf die Not der syrischen Zivilbevölkerung, die sich vom Rest der Welt verlassen fühlt; beteiligt euch an einem globalen Solidaritätsakt durch Beten und Fasten; sendet den Menschen in Syrien Unterstützungsbotschaften; werdet Anwalt für eine wirksame humanitäre Assistenz!

Kaplan Franz Sieder – Kirche soll die Ungerechtigkeit des Wirtschaftssystems aufzeigen!

Am Sonntag, 17. Februar 2013 gab es in der Donaucitykirche einen Friedensgottesdienst von Pax Christi Wien mit Kaplan Franz Sieder.

Kaplan Sieder betonte in seiner Predigt in der modernen Kirche neben der Wiener UNO-City die „universale Verantwortung der Christinnen und Christen“: „Es gibt nichts in der Welt, das uns nichts anginge.“

Das zentrale Anliegen von Jesus Christus – sagte Kaplan Sieder – ist das „Werden des Reiches Gottes in dieser Welt“, und hier muss wie schon in der Bibel ein Zusammenhang von Friede und Gerechtigkeit gesehen werden: „Friede ist die fortschreitende Realisierung der demokratischen und sozialen Grundrechte aller Menschen.“

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Auf dem Weg zu einer atomwaffenfreien Welt?

 Weltweit gibt es noch mehr als 19.000 Atomwaffen. Jede einzelne von diesen stellt eine unmittelbare Bedrohung für unseren Planeten dar. Vor allem Berichte aus Konfliktregionen wie dem Nahen Osten, Indien, Pakistan oder Nordkorea tauchen in den Medien immer häufiger auf. 68 Jahre nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki und deren fatalen Folgen scheint die Menschheit diesbezüglich noch nicht genug gelernt zu haben. Darum möchten wir uns mit diesem zentralen Thema im Rahmen einer Veranstaltung auseinandersetzen und Möglichkeiten des Einsatzes für eine Welt ohne Atomwaffen aufzeigen.

Die von der norwegischen Regierung ausgerichtete Konferenz über die humanitären Folgen von Atomwaffen findet am 4. und 5. März in Oslo in Norwegen statt. Zum ersten Mal werden sich die teilnehmenden Regierungen aktiv mit den katastrophalen und humanitären Auswirkungen von Atomwaffen befassen. Wenn vor allem junge Menschen die atomare Bedrohung in die Vergangenheit des Kalten Krieges verdrängen und in diese Richtung nichts unternehmen, stimmt uns das nachdenklich.

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