Brief an Präsident Obama

Brief an Präsident Obama von den Mitgliedsorganisationen von Pax Christi International (11.März 2013)
 
President Barack Obama
The White House
1600 Pennsylvania Avenue, NW
Washington DC 20500
 
Sehr geehrter Herr Präsident!
 
Da Sie sich gerade für Ihren Besuch in Israel und Palästina im Laufe dieses Monats vorbereiten, schreiben wir an Sie, um mit Ihnen zwei unserer tiefsten Sorgen zu teilen, die Hindernisse für einen Frieden im Mittleren Osten sein können: die Ausdehnung der israelischen Siedlungen,  die eine Zweistaatenlösung ev. unmöglich machen kann, und die schon bald fertig gestellte Trennungsmauer. 
 
Wir schreiben als glaubende Menschen mit der Verpflichtung, für einen gerechten und anhaltenden Frieden zu arbeiten, von dem die Israeli und die Palästinenser gleichermaßen profitieren würden. „Brief an Präsident Obama“ weiterlesen

Franziska Jägerstätter vollendete am 4. März 2013 ihr 100. Lebensjahr

Im Mariendom in Linz feierten Bischofsvikar Maximilian Mittendorfer und P. Ewald Volgger am 3. März 2013 die Sonntagsmesse im Gedenken an den 100. Geburtstag von Franziska Jägerstätter.

Bischofsvikar Max Mittendorfer sagte in der Predigt: „Franziska Jägerstätter hat ihren Mann im Glauben gestärkt und bestärkt. Zugleich waren beide wache Zeitgenossen. Sie verfolgten mit Interesse und Sorge die politische Entwicklung. Franz durchschaute sehr bald, dass Christentum und Nationalsozialismus nicht zusammenpassen. Franziska litt unter der Entscheidung ihres Mannes, stand aber letztendlich ganz zu ihm.“ Die anschließende Feier bei der Jägerstätter-Stele zu Ehren von Franziska wurde von Pax Christi mitgestaltet.

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Vor 70 Jahren, am 2. März 1943, verweigerte Franz Jägerstätter in Enns den Wehrdienst

Um an die mutige Entscheidung Franz Jägerstätters vor 70 Jahren zu erinnern, hat die Pax Christi Kommission Jägerstätter die Anfertigung eines Gedenksteins initiiert und das Projekt gemeinsam mit der Militärpfarre Enns und der Diözese Linz umgesetzt.

Am 28. Februar 2013 wurde das Denkmal im Beisein der Teilnehmer des Militärischen Führungslehrgangs und etwa 100 zivilen Gästen am Gelände der Heeresunteroffiziersakademie in Enns vor der Severinkapelle von den Töchtern des Seligen enthüllt und von Militärbischof Christian Werner gesegnet. Das vom Bildhauer Christian Koller gestaltete Steinrelief zeigt ein Kreuz und die Symbole der vier Evangelisten, die das Hakenkreuz im Hintergrund zerstören.

Pax Christi Vizepräsidentin Gotlind Hammerer überbrachte ein Grußwort von Bischof Manfred Scheuer, in dem er betonte, dass die Gewissensentscheidung von Franz Jägerstätter in Enns Grundlage für Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils zur Frage nach dem gerechten Krieg und der Wehrdienstverweigerung war.

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Auf den Spuren der Roma – Kurzbericht

Eine Gruppe von 10 Leuten, MitarbeiterInnen und SympatisantInnen von Pax Christi und vom Projekt „Waldhüttl“ Innsbruck besuchten Roma in Tornala (Slowakei). Motivierend: in Pax Christi gibt es seit kurzem eine Arbeitsgruppe, die sich mit der Frage der Roma und des Antiziganismus auseinandersetzt. Der Gruppe gehören u.a. Gernot Haupt (Kärnten), Monika Scheweck (Burgenland) und Jussuf Windischer (Tirol) an. Anlass: das Waldhüttl ist ein Wohnprojekt der Vinzenzgemeinschaft, welches ca 15 Roma, welche in Innsbruck eine Straßenzeitung verkaufen, eine Herberge bietet. Wir wollten unsere Freunde daheim besuchen.

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Politisches Nachtgebet am 4. März 2013 in Linz Martin Luther Kirche

Einladung zum Politischen Nachtgebet von Einrichtungen der Katholischen Kirche in Oberösterreich in Solidarität mit den Flüchtlingen in der Votivkirche.

Montag, 4. März 2013, 18.00 – 19.00 Uhr, Martin Luther Kirche Linz, Martin-Luther-Platz 1

Seit Wochen nun zeigen die Flüchtlinge in der Votivkirche das Unrecht unseres Umgangs mit Asylsuchenden auf. Wir wollen in diesem interreligiösen Nachtgebet unsere Solidarität mit ihren Anliegen bekunden.

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Brot ist Leben – Fasten für einen gerechten Frieden in Syrien

 
Brot ist Leben, aber in Syrien wird es benutzt, um der Zivilbevölkerung Leben zu entziehen
 
Pax Christi International initiiert die Kampagne „BROT IST LEBEN“ während der Fastenzeit 2013, um damit Aufmerksamkeit auf das Leiden der zivilen Gemeinden in Syrien zu lenken und Solidarität mit jenen zu bezeugen, die versuchen, in Syrien und als Flüchtlinge in den umliegenden Ländern zu überleben.
 
Die Kampagne wird vom 13. Februar bis 31. März 2013 stattfinden im Zusammenklang mit der Einhaltung der christlichen Fastenzeit.
Das akute Leiden der zivilen Gemeinden wurde unermesslich schlimmer gemacht durch den Mangel an Brot, dem Grundnahrungsmittel in Syrien, zum Teil verursacht durch die gezielte Bombardierung von Bäckereien.1 Die syrischen Zivilisten glauben, dass die syrischen Autoritäten die Nahrungsmittelkrise als eine Form von kollektiver Bestrafung für die Forderung nach Freiheit einsetzen.
 
Wir rufen alle Mitglieder und Freunde von Pax Christi weltweit auf, aufmerksam zu machen auf die Not der syrischen Zivilbevölkerung, die sich vom Rest der Welt verlassen fühlt; beteiligt euch an einem globalen Solidaritätsakt durch Beten und Fasten; sendet den Menschen in Syrien Unterstützungsbotschaften; werdet Anwalt für eine wirksame humanitäre Assistenz!

100. Geburtstag von Franziska Jägerstätter am 4.März 2013

Franziska Jägerstätter, die Witwe des seligen Franz Jägerstätter feiert am 4. März 2013 ihren 100. Geburtstag. Die Familie Jägerstätter und die Diözese Linz feiern den Geburtstag in einem Festgottesdienst am Montag, 4. März um 16.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Radegund mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz und am Sonntag, 3. März um 10.00 Uhr in einem Gedenkgottesdienst im Linzer Mariendom.

Franziska Jägerstätter ist ihrem Mann über die Jahrzehnte sehr eng verbunden und übersetzt mit ihrem Leben die Botschaft des Seligen in die heutige Zeit hinein.

Wir verdanken ihr in gewisser Weise Franz Jägerstätter „100. Geburtstag von Franziska Jägerstätter am 4.März 2013“ weiterlesen

Kaplan Franz Sieder – Kirche soll die Ungerechtigkeit des Wirtschaftssystems aufzeigen!

Am Sonntag, 17. Februar 2013 gab es in der Donaucitykirche einen Friedensgottesdienst von Pax Christi Wien mit Kaplan Franz Sieder.

Kaplan Sieder betonte in seiner Predigt in der modernen Kirche neben der Wiener UNO-City die „universale Verantwortung der Christinnen und Christen“: „Es gibt nichts in der Welt, das uns nichts anginge.“

Das zentrale Anliegen von Jesus Christus – sagte Kaplan Sieder – ist das „Werden des Reiches Gottes in dieser Welt“, und hier muss wie schon in der Bibel ein Zusammenhang von Friede und Gerechtigkeit gesehen werden: „Friede ist die fortschreitende Realisierung der demokratischen und sozialen Grundrechte aller Menschen.“

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Auf dem Weg zu einer atomwaffenfreien Welt?

 Weltweit gibt es noch mehr als 19.000 Atomwaffen. Jede einzelne von diesen stellt eine unmittelbare Bedrohung für unseren Planeten dar. Vor allem Berichte aus Konfliktregionen wie dem Nahen Osten, Indien, Pakistan oder Nordkorea tauchen in den Medien immer häufiger auf. 68 Jahre nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki und deren fatalen Folgen scheint die Menschheit diesbezüglich noch nicht genug gelernt zu haben. Darum möchten wir uns mit diesem zentralen Thema im Rahmen einer Veranstaltung auseinandersetzen und Möglichkeiten des Einsatzes für eine Welt ohne Atomwaffen aufzeigen.

Die von der norwegischen Regierung ausgerichtete Konferenz über die humanitären Folgen von Atomwaffen findet am 4. und 5. März in Oslo in Norwegen statt. Zum ersten Mal werden sich die teilnehmenden Regierungen aktiv mit den katastrophalen und humanitären Auswirkungen von Atomwaffen befassen. Wenn vor allem junge Menschen die atomare Bedrohung in die Vergangenheit des Kalten Krieges verdrängen und in diese Richtung nichts unternehmen, stimmt uns das nachdenklich.

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