Aufruf um Zusicherung von Hilfslieferungen für die syrische Bevölkerung

Der harte Winter in und um Syrien verschlimmert die Situation der Flüchtlinge. Pax Christi ist um die syrischen Bevölkerung besorgt. Deshalb ruft Pax Christi International die Vereinten Nationen, die EU, Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen auf, trotz anfallender Schwierigkeiten verstärkt zu helfen.
 
4 Millionen Syrer brauchen Hilfe. Darunter sind 1,5 Menschen, die vertrieben wurden. Nach Schätzungen der UNRWA sind ca 500.000 Palästinensische Flüchtlinge darunter. Schon 60.000 Tote sind bereits zu beklagen.
 
Die Notlage der Zivilbevölkerung hat sich durch das Fehlen von Nahungsmitteln, Wasser Treibstoff verschlimmert. Teile der Infrastruktur wurden in kollektiven Bestrafungsaktionen durch die Regierungstruppen   zerstört. Städte sind belagert; Spitäler, Schulen und Bäckereien werden bombardiert.
 
Die Hilfsaktionen sind sehr schwer durchzuführen. Die syrische Regierung hat noch nicht um internationale Hilfe angefragt. Dem internationalen Recht entsprechend tragt die Regierung die Verantwortung und internationale Hilfsorganisationen müssen eingeladen und zugelassen werden.

PCI und das Engagement für den Frieden in Anbetracht des „arabischen Erwachens“

Vom 11. – 15. Dezember trafen sich Pax Christi Repräsentanten von Indien, USA, Deutschland, Belgien, Italien, Kroatien und Österreich, um mit VertreterInnen des Nahen/Mittleren Ostens die politische Situation zu erörtern. Vertieft wurde die Partnerschaft im Kontext des sg.“ arabischen Erwachens“. Unter der Koordination vom Generalsekretär José Henriquez (PCI) trafen wir uns mit Menschen, die sich in den Krisengebieten, in“ non violence“ Organsiationen und Bewegungen engagieren, Menschen aus Syrien, Libanon, Irak, Jordanien, Palästina und Ägypten. Als Generalsekretär von Pax Christ Österreich konnte ich an der Konferenz teilnehmen, konnte so vor Ort Kommentare und Einschätzungen zur Kenntnis nehmen. Ich wurde mit erschütternden, aber auch hoffnungsvollen Zeugnissen konfrontiert, einiges möchte ich sofort berichten:

In Syrien herrscht ein schrecklicher Bürgerkrieg. P. Hadi SJ, im ständigen Kontakt mit einem Dutzend weiterer Jesuiten versuchen in Homs, Aleppo und anderen Krisengebieten die Essensausgabe zu koordinieren. In einigen Vierteln ist schon seit Wochen die Strom- und Wasserversorgung zusammengebrochen. Brottransporte, die aus der Türkei kommen, werden von Banden überfallen. Es gibt eine Allianz des Überlebenskampfes. „PCI und das Engagement für den Frieden in Anbetracht des „arabischen Erwachens““ weiterlesen

Militärische Anwendung von ferngesteuerten Flugkörper-Systemen (RPAS)-Stellungnahme von Pax Christi International zu Drohnen

 

Militärische Anwendung von ferngesteuerten Flugkörper-Systemen (RPAS)
Stellungnahme von Pax Christi International zu Drohnen

Die zunehmende Verwendung von ferngesteuerten Luftsystemen (Remotely Piloted Air Systems – RPAS) – auch genannt „Unbemannte Luftfahrzeuge“ (UAVs = Unmanned aerial vehicles) oder Drohnen – hat eine neue Phase in der modernen Kriegführung eingeleitet und stellt schwere moralische und legale Fragen, denen sofort nachzugehen ist. Pax Christi International hat ernsthafte Betrachtungen an die verschiedenen Perspektiven dieser Neuerung gestellt und ist überzeugt, dass die Verwendung dieser bewaffneten unbemannten Fahrzeuge als Waffen verboten werden sollte.

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Stellungnahme von 100 Leitern christlicher Gemeinschaften im Heiligen Land an die europäischen Länder: Unterstützt die Mitgliedschaft Palästinas bei der UNO

Mittwoch, 14. November 2012

PNN

"Palästina, das Heilige Land, ist unsere Heimat. Unsere Wurzeln erstrecken sich durch die Jahrhunderte. Wir palästinensische Christen sind die Nachfahren der ersten Christen. Wir sind ebenso ein organischer und integraler Teil des palästinensischen Volkes. Und wie unseren palästinensischen muslimischen Brüdern und Schwestern werden uns seit fast einem Jahrhundert unsere nationalen und Menschenrechte verweigert. „Stellungnahme von 100 Leitern christlicher Gemeinschaften im Heiligen Land an die europäischen Länder: Unterstützt die Mitgliedschaft Palästinas bei der UNO“ weiterlesen

EAPPI feiert den 10.Geburtstag – Pax Christi International gratuliert!

An die Kollegen des Ökumenischen Begleitprogramms in Palästina und Israel (EAPPI)

Liebe Freunde und Freundinnen!

Friede sei mit Euch – und mit uns allen!

Wir haben Eure freundliche Einladung erhalten, den 10. Geburtstag von EAPPI am 3. November 2012 mit Euch in Jerusalem zu feiern. Wir können nicht dabei sein, aber wir grüßen die KollegInnen in EAPPI und alle ökumenischen BegleiterInnen, die diesen wichtigen Schritt in ihrem Leben gemacht haben, ganz herzlich.

Die NGO Pax Christi International ist Mitbegründerin dieses Programms und einige ihrer Mitgliedsorganisationen haben Personen aus ihren Reihen ausgesandt.

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José Henriquez – Neuer Generalsekretär von Pax Christi International

Das Exekutivkomitee von Pax Christi International freut sich, die Berufung von José Henriques aus El Salvador zum nächsten Generalsekretär von Pax Christi International anzukündigen. José ist in der internationalen Friedensbewegung aktiv engagiert, seit er 2007 die erste Pax Christi Konsultation für Lateinamerika und die Karibik koordiniert hat. Er bringt seine tief empfundene persönliche Bindung an Frieden und soziale Gerechtigkeit in Pax Christi International ein.

José hat ein Master-Diplom für Entwicklungs-Management der amerikanischen Universität in Washington / DC, erworben, ein Diplom in Soziologie und Katholischer Soziallehre der Päpstlichen Gregorianischen Universität in Rom, sowie Studienabschlüsse in Theologie und Erziehungswissenschaften. Viele Jahre lang hat José bei verschiedenen Initiativen mit dem Schwerpunkt auf sozialer Gerechtigkeit, Frieden und Menschenrechten gearbeitet.

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Religiöse Führer sagen: Der Waffenhandelsvertrag muss Regeln für Munition festlegen!

Christliche Führungspersonen, die Organisationen von um die 90 Prozent der zwei Milliarden Christen repräsentieren, haben einen gemeinsamen Appell an die 194 Regierungen gerichtet, die zurzeit über den ersten globalen Waffenhandelsvertrag verhandeln: Verankern Sie den Handel mit Munition im Vertrag! Vorschläge am Verhandlungstisch würden Waffenverkäufe für Genocid, Kriegsverbrechen und grobe Menschenrechtsverletzungen verbannen. Fast alle der 194 in die Verhandlungen eingebundenen Staaten erkennen, dass die für diese Verbrechen am meisten benutzten Waffen und Munitionsarten in dem Vertrag eingeschlossen sein müssen.

Kirchen und ihre Mitglieder sind täglich Zeugen für den Blutzoll der außergesetzlichen Waffengewalt, weil die Opfer in verschiedenen Teilen der Welt in kirchliche Spitäler und Friedhöfe gebracht werden. „Der Waffenhandelsvertrag muss die Versorgung mit der Munition regeln, die gegen sie angewandt wird“, sagen VertreterInnen des Weltkirchenrates, der weltweiten Evangelischen Allianz, von Pax Christi International und der Caritas in einer gemeinsamen Stellungnahme, die am 20. Juli herausgebracht wurde.

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Starkes Plädoyer für wirksame Regeln für Waffenhandel

Am 11. Juli 2012 konnten Delegierte der Zivilgesellschaft im Zuge der „Diplomatenkonferenz für einen Waffenhandelsvertrag“ (2. bis 27. Juli 2012) in New York sprechen. Eine Sprecherin war Jasmine Galace von IANSA (Frauennetzwerk PHILIANSA). Die Rede ist hier angehängt. Jasmin sprach auch als Mitglied von Pax Christi International in den Philippinen und sagte u.a.:

„Ich bin Mitglied von Pax Christi International; Mitglieder dieser auf den Glauben gegründeten Organisation vom Südsudan bis El Salvador, Haiti bis zum Irak, von Mexiko bis zu den Philippinen, der Demokratischen Republik Kongo bis zu den Vereinigten Staaten von Amerika haben gesehen, wie konventionelle Waffen benutzt werden, um damit Menschenrechte zu verletzen; ob die Waffen während oder im Vorfeld zu einem Krieg und gewalttätigen Konflikt eingesetzt werden, ob sie von gewalttätigen Banden und im organisierten Verbrechen gesammelt, oder ob ihre Verbreitung vor allem ein lukratives Geschäft ist – gewissenlos werden damit Menschenleben zerstört und Elend hervorgerufen. Ungeheuerlich ist besonders die Auswirkung auf Frauen und Kinder und ebenso die Umlenkung von Ressourcen, die für den Schutz von Menschenleben und Menschenrechten und die Natur gebraucht werden."  

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Pax Christi International fordert Russland auf, Waffenlieferungen nach Syrien einzustellen!

Pax Christi International wandte sich im März an den russischen Außenminister und betonte die Bedeutung der russischen Regierung für eine Vermittlung in Syrien.
Ebenso wurde Russland dazu aufgefordert, Waffenlieferungen nach Syrien einzustellen solange die systematischen Menschrechtsverletzungen anhalten. Mitte Mai wurde Catherine Ashton aufgefordert, der gewaltlosen Oppositionsbewegung die eine gewaltlose Aktion für eine freies, demokratisches, gerechtes Syrien gestartet hat und die fortfährt, nach einer friedlichen Veränderung des Regimes zu rufen, mehr Unterstützung der EU zukommen zu lassen. Im Brief der PCI Co-Präsident/Innen an Ashton heißt es: "Die Frustration und die Machtlosigkeit der Internationalen Gemeinschaft und die ständigen Abwesenheit einer politischen Lösung intensivieren den Ruf, die Rebellen der Freien Syrischen Armee weiter zu bewaffnen und mit militärischen Mitteln humanitär einzugreifen. Pax Christi International bleibt jedoch bei der Ansicht, dass eine weitere Militarisierung des Konflikts in Syrien definitiv vermieden werden soll. Die internationale Gemeinschaft einschließlich der EU muss der Einsatz von UN-Beobachtern forcieren, wenn sie wirklich zum Schutz der syrischen Bevölkerung beitragen wollen. Sie sollten auch verlässlich die Einhaltung der sechs Punkte der Übereinkunft wachen, die von Kofi Annan vorgegeben wurden. Wenn das nicht geschieht, wird die Beobachtermission kraftlos bleiben, wenn es um eine Antwort auf entdeckte Gewaltakte geht. Länder, die die Spirale der Gewalt durch die Lieferung von Waffen und technischen Unterstützung antreiben, müssen sofort zur Rechenschaft gezogen werden."

(aus: "pax zeit" – Zeitschrift der deutschen Sektion von pax christi, 2/ Juni 2012)

 

 

 

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