Pax Christi Oberösterreich fordert Verhandlungen zu einer Beendigung des Ukrainekriegs
Pax Christi OÖ fordert die Kriegsparteien im Ukrainekrieg zu sofortigen Verhandlungen auf. Wir schließen uns damit den vielen Friedensaufrufen an, die eine Deeskalation als absolut notwendig erachten. Die Entscheidungen der USA und Großbritanniens, der Ukraine den Einsatz taktischer Langstrecken-Raketensysteme (ATACMS) und Storm Shadow-Raketen auf russischem Territorium zu erlauben hat wiederum dazu geführt, dass Russland die Schwelle für den Einsatz nuklearer Waffen gesenkt hat. Es hat auch dazu geführt, dass zum ersten Mal eine neue Hyperschall-Rakete auf dem Schlachtfeld eingesetzt wurde.
Eine weitere Eskalation des Ukraine-Krieges bedroht zuerst die Menschen in der Ukraine und in Russland, letztlich aber alle Menschen in Europa. Wir sind also aus unser aller Interesse gefordert, alle Waffenlieferungen zu hinterfragen und zu kritisieren, die zu einer weiteren Aufrüstung und damit zu einer Kriegsverlängerung führen.
Eine mögliche Lösung wäre die Nichterweiterung der NATO nach Osten bzw ein Neutralitätsstatus der Ukraine. Dafür müssten Sicherheitsgarantien vorgesehen werden.
Ein Waffenstillstand zur Weihnachtszeit hat eine religiös-spirituelle Logik und würde von Christen auf beiden Seiten angenommen werden. Er kann die Konfliktparteien an den Verhandlungstisch und hin zu einem Weihnachtsfrieden bringen. Viele Menschenleben können so gerettet werden. Verhandeln bedeutet, dem Frieden eine Chance zu geben.