Rüstungsatlas Österreich: Vorbereitungen sind angelaufen

Der Präsidiumsbeschluss von Pax Christi Österreich war einstimmig. Wir werden gemeinsam mit Friedensbewegten ein weiteres Zeichen gegen Rüstung und Kriegsvorbereitungen setzen. Der erste Schritt ist die Sammlung gesicherter Daten im sogenannten „Rüstungsatlas Österreich“.

Auch Österreich leistet seinen Beitrag zu Kriegen, nicht nur durch Waffenproduktion und Waffenlieferungen, auch in der Bereitstellung von Truppenübungsplätzen (z.B. Wattener Lizum), auf denen Kampftruppen Einsätze im alpinem Gelände trainieren und anders mehr.

Am 5.1.2015 traf sich die Steuerungsgruppe, um den Studientag vorzubereiten. Der Start von „Rüstungsatlas Österreich“ erfolgt am Freitag den 11.3.2016 um 15.00 in Linz in der KHG Mengerstr. 23. Wir beginnen mit Statements verschiedenster Friedens bzw. Menschenrechtsorganisationen. VertreterInnen von Friedensplattformen verschiedener Städte, des Internationalen Versöhnungsbundes, Amnesty International, von Friedensinstituten werden zu Wort kommen. Franz Sölkner, Initiator des Projektes wird das Vorhaben erläutern.

In Arbeitskreisen wird dann erörtert:

  • Waffenproduktion und Waffenexport
  • Waffen: Forschung und Wissenschaft
  • Waffen und die Welt der Finanzen
  • Was tun – eine Praxis des Widerstandes

Am Abend ist die Vorführung des Filmes „Meister des Todes“ geplant. Die Grundlage des Films bilden die umfangreichen Recherchen des Regisseurs Harrich und von Jürgen Grässlin von der DFG-VK (Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen), einer der Sprecher der Aktion Aufschrei. Pax Christi Deutschland mit Christine Hoffmann ist dabei schon seit Monaten engagiert. Wir sind uns als Nachbarn dessen bewusst: nicht nur Pax Christi Österreich, vielmehr die Republik Österreich könnte in Neutralität und als NATO-Nichtmitglied einen entsprechenden Beitrag leisten.

Ein wichtiger Schritt: die Erstellung des Rüstungsatlas. Sehen – urteilen – handeln.

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind gesucht. Jede/r kann mitmachen.

Ibk, am 9.1.2016
Jussuf Windischer