Syrien – USA: Kommentar Jürgen Todenhöfer

MIT DEM WELTFRIEDEN SPIELT MAN NICHT! Liebe Freunde, Trumps Drohungen gegen Russland von heute Morgen sind unverantwortlich. Geht es bei den geplanten Militäraktionen wirklich noch um Syrien? Oder schon längst um Iran und Russland? Den nächsten, noch gefährlicheren Konflikt? Das syrische Volk interessiert westliche Politiker doch schon lange nicht mehr.

Warum warten die USA, Frankreich und England eigentlich nicht die Untersuchungen der OPCW-Chemiewaffen-Experten in Duma ab? Warum warten westliche Politiker nie Untersuchungen ab, bevor sie in ihren geschützten Regierungssitzen behaupten, alles zu wissen? Um zuschlagen zu können?
Die westliche Politikerklasse von heute ist mindestens so verantwortungslos und dumm wie die vor dem 1.Weltkrieg. Die führte als „Schlafwandler“ Europa in die Katastrophe. Wir werden gerade wieder von Schlafwandlern regiert. Der Syrien-Konflikt gerät immer mehr außer Kontrolle. Trump, für den Politik eine große TV-Reality-Show ist, gefällt das offenbar.
Seit langem bombardieren Assad, die Russen, die Amerikaner, die Israelis und eine 68-Mächtekoalition (!) das kleine Syrien. Jeder darf einmal. Auch die Rebellen bombardieren, mit Mörsern und Raketen. Das Ergebnis: Mehr als 450.000 Tote, ein zertrümmertes Land. Man muss gestört oder kriminell sein, wenn man jetzt noch mehr Bomben auf Syrien werfen will. Wie die USA, Frankreich und England.
Die richtige Antwort auf die Schrecken in Syrien heißt: „Nicht MEHR Krieg, sondern endlich Frieden!“ Wo ist der führende westliche Politiker, der für den Frieden in Syrien aufsteht? Aufsteht gegen die ständigen Waffenlieferungen in die Region? Gegen das Morden von allen Seiten? Wo ist der Politiker, der sagt: Schluss, es reicht?
Was sind das für Politiker, die ständig vom Frieden reden, aber nie etwas für ihn tun? Diese Feiglinge fahren ja nicht mal in die Länder, die sie bombardieren. Für den Krieg braucht man keine Politiker. Politiker braucht man für den Frieden. Nur dafür haben wir sie gewählt.

Hallo, Frau Merkel, bitte melden!