Hl. Martin – Der Soldat der sich bekehrte

11.November – Gedenktag des Hl. Martin von Tours

Einer der bekanntesten Heiligen der katholischen Kirche, der auch von Evangelischen, Orthodoxen, Anglikanern, Kopten und armenischen Christen verehrt wird, war zunächst Soldat. Martin (der Name bedeutet „dem Kriegsgott Mars geweiht“) wurde im Jahr 316/17 im heutigen Szombathely (Steinamanger), an der Grenze zu Österreich/Oberwart, geboren.
Der Sohn eines römischen Tribuns trat auf Wunsch seines Vaters in die Armee ein. Er verbrachte seine Jugend als Soldatensohn im italienischen Pavia. Schließlich selbst Soldat geworden, diente er als Offizier in einer römischen Eliteeinheit. Eine Episode, ein kurzer Schlüsselmoment, machte ihn weltberühmt: Vor den Toren von Amiens zerschnitt er mit dem Schwert seinen Mantel und teilte ihn mit einem Bettler, der ohne ihn erfroren wäre. In der Nacht darauf erschien ihm Christus – in der Gestalt des Bettlers, wie um zu sagen: „Was du dem geringsten meiner Brüder getan hast, das hast du mir getan.“
Bald darauf empfing Martin die Taufe und bat den Kaiser in Worms, aus dem Militärdienst ausscheiden zu dürfen. Dieser warf ihm vor, Feigheit vor dem Feind – statt Liebe zu Gott – sei sein Motiv. Doch am Ende durfte Martin gehen. Er wurde Schüler des berühmten Bischof Hilarius von Portiers, empfing von ihm die Priesterweihe und gründete um 360 als Einsiedler im nahe gelegenen Ligugé das erste Kloster Galliens. 372 wurde Martin Bischof von Tours. (zitiert nach ORF/HP u. Kath. Kirche/HP)
– Der Martinsweg von Szombathely nach Tours ist heute ein Europäischer Kulturweg:
http://www.pilgern.info/martinsweg.html