100. Geburtstag von Franziska Jägerstätter am 4.März 2013

Franziska Jägerstätter, die Witwe des seligen Franz Jägerstätter feiert am 4. März 2013 ihren 100. Geburtstag. Die Familie Jägerstätter und die Diözese Linz feiern den Geburtstag in einem Festgottesdienst am Montag, 4. März um 16.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Radegund mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz und am Sonntag, 3. März um 10.00 Uhr in einem Gedenkgottesdienst im Linzer Mariendom.

Franziska Jägerstätter ist ihrem Mann über die Jahrzehnte sehr eng verbunden und übersetzt mit ihrem Leben die Botschaft des Seligen in die heutige Zeit hinein.

Wir verdanken ihr in gewisser Weise Franz Jägerstätter „100. Geburtstag von Franziska Jägerstätter am 4.März 2013“ weiterlesen

Kaplan Franz Sieder – Kirche soll die Ungerechtigkeit des Wirtschaftssystems aufzeigen!

Am Sonntag, 17. Februar 2013 gab es in der Donaucitykirche einen Friedensgottesdienst von Pax Christi Wien mit Kaplan Franz Sieder.

Kaplan Sieder betonte in seiner Predigt in der modernen Kirche neben der Wiener UNO-City die „universale Verantwortung der Christinnen und Christen“: „Es gibt nichts in der Welt, das uns nichts anginge.“

Das zentrale Anliegen von Jesus Christus – sagte Kaplan Sieder – ist das „Werden des Reiches Gottes in dieser Welt“, und hier muss wie schon in der Bibel ein Zusammenhang von Friede und Gerechtigkeit gesehen werden: „Friede ist die fortschreitende Realisierung der demokratischen und sozialen Grundrechte aller Menschen.“

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Auf dem Weg zu einer atomwaffenfreien Welt?

 Weltweit gibt es noch mehr als 19.000 Atomwaffen. Jede einzelne von diesen stellt eine unmittelbare Bedrohung für unseren Planeten dar. Vor allem Berichte aus Konfliktregionen wie dem Nahen Osten, Indien, Pakistan oder Nordkorea tauchen in den Medien immer häufiger auf. 68 Jahre nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki und deren fatalen Folgen scheint die Menschheit diesbezüglich noch nicht genug gelernt zu haben. Darum möchten wir uns mit diesem zentralen Thema im Rahmen einer Veranstaltung auseinandersetzen und Möglichkeiten des Einsatzes für eine Welt ohne Atomwaffen aufzeigen.

Die von der norwegischen Regierung ausgerichtete Konferenz über die humanitären Folgen von Atomwaffen findet am 4. und 5. März in Oslo in Norwegen statt. Zum ersten Mal werden sich die teilnehmenden Regierungen aktiv mit den katastrophalen und humanitären Auswirkungen von Atomwaffen befassen. Wenn vor allem junge Menschen die atomare Bedrohung in die Vergangenheit des Kalten Krieges verdrängen und in diese Richtung nichts unternehmen, stimmt uns das nachdenklich.

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Romaball in Innsbruck

Über 600 Leute kamen am 19.1. zum Ball im Haus der Begegnung, mehr als 80 Roma (Sinti, Lovara, Jenische u.a.) waren dabei. Pax Christi Österreich mobilisierte mit anderen an die 100 ehrenamtliche MitarbeiterInnen. Die Balkan Fratelli Band (Serbien), Misi band (Slowakei/Ungarn) Flamenco und diverse Sessions bewegten die Menschen auf dem Parkett. Es war nicht nur eine tanzende Begegnung von Roma und Nicht Roma, Jugendlichen und Senioren, Professoren und Arbeitslosen, sondern auch von serbisch orthodoxen, katholischen und konfessionslosen Menschen, ein großes gemeinsames Willkommen an die Roma und eine Absage an das eigentliche Problem: dem Antiziganismus und Rassismus. PCÖ steht hinter Unterdrückten, manchmal auch vertriebenen Minderheiten.

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Fortschreibung Vaticanum II

Beim letzten Pax Christi Österreich Präsidium (Innsbruck 21/22.9.2012) belebte Prof. Roman Siebenrock in seinen Ausführungen das Konzil, das Konzil für Pax Christi, das Konzil in uns. Wir sollten die Zeichen der Zeit sehen. Klaus Heidegger spannte den Bogen zum Thema „Vaticanum II und Friede heute“. Auf Grund des allgemeinen Referates und der Aktualität der Bundesheer Volksbefragungsdiskussion konnten wir noch nicht konkreter auf die „Fortschreibung des Konzils“ eingehen.
Im Heidegger Manuskript „Die Friedenslehre des Zweiten Vatikanischen Konzils“ (siehe Anhang) sind Vorschläge aufgelistet. Diese stellen wir nochmals zur Diskussion, an ihnen könnten wir bei der Generalversammlung (Linz 8./9.3.2013) weiterarbeiten. Eingangs (vgl. S 14-21) weist Klaus Heidegger auf die Ezyklika Pacem in terris (Johannes XXIII 1963): in ihr wird u.a. (z.b. 138) noch die Hoffnung auf eine Weltregierung angesprochen. Friede kann nur das Werk der Gerechtigkeit sein. „Gaudium et spes“ erinnert uns an einen Perspektivenwechsel. So heißt es: „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi“(GS1)

Für Pax Christi Österreich ergeben sich Fragestellungen, die diskutiert werden können, die uns auch zu einer konkreten Fortschreibung veranlassen könnten. „Fortschreibung Vaticanum II“ weiterlesen

Pax Christi International fordert die Beendigung der Siedlungspolitik in Palästina

Pax Christi International fordert die Beendigung der Siedlungspolitik in Palästina –
Auf dem Wege zu einem aktiven Bann auf israelische Siedlungsprodukte

Gründend auf einer ungewissen politischen Landschaft in Israel nach der Wahl ruft Pax Christi International zur Aufmerksamkeit auf ein Thema, welches bei der israelischen Wahlkampagne weithin vernachlässigt wurde, und keine Priorität bei den Verhandlungen zur Bildung einer neuen israelischen Regierung hat oder allem Anschein nach haben wird: die Ungesetzlichkeit der israelischen Besatzung und die Fortführung der Siedlungspolitik.
Pax Christi International wird daher neue Initiativen durch die internationale Zivil-
gesellschaft im Blick auf die Beendigung der israelischen Siedlungspolitik und einen aktiven Bann auf israelische Siedlungsprodukte unterstützen. „Pax Christi International fordert die Beendigung der Siedlungspolitik in Palästina“ weiterlesen

Flüchtlingsprotest in der Wiener Votivkirche

Pax Christi Österreich solidarisiert sich mit Flüchtlingsprotest
in der Wiener Votivkirche

Die kirchliche Friedens- und Menschenrechtsorganisation Pax Christi erklärt sich solidarisch mit den seit zwei Monaten protestierenden Flüchtlingen in der Wiener Votivkirche. Die Protestaktionen seien Ausdruck der Verzweiflung dieser Menschen, wiesen aber auch auf Defizite im österreichischen Asylsystem hin, stellte der Vorstand von Pax Christi Österreich bei seiner Sitzung am 30. Jänner in Salzburg fest. Die zuständigen öffentlichen Stellen, aber auch die politischen Parteien müssten den Hilfeschrei ernst nehmen und sich rasch um Lösungen der aufgezeigten Probleme bemühen. Darüber hinaus müsse eine Eskalation des Konflikts sowie dessen politische Instrumentalisierung verhindert werden.

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Nach der Volksbefragung

Nach der Volksbefragung:
Gewaltfreiheit und Neutralitätspolitik stärken,
Zivil- und Wehrdienste reformieren und
Alternativen einer nicht-militärischen Friedenspolitik entwickeln
(Kommission Pazifismus/Antimilitarismus von Pax Christi Österreich
24.1.2013)

Die Kommission Pazifismus/Antimilitarismus von Pax Christi Österreich will die breite öffentliche Diskussion über eine Neugestaltung der Zivil- und Wehrdienste sowie der Weichenstellungen für eine sicherheits- und friedenspolitische Zukunft nützen und dabei die gewaltfreie und pazifistische Option einbringen.

Nach der Volksbefragung und erfolgtem Volksentscheid ergeben sich drei Handlungsfelder. Die ersten zwei liegen im Bereich des Fortbestehens von Wehr- und Zivildienst, das dritte Handlungsfeld liegt außerhalb des Systems der Pflichtdienste und des Heeres und bietet die größten Chancen für wirklich friedenspolitisches Handeln. Pax Christi hat dazu mit dem Konzept von Freiwilligendiensten bereits wichtige Vorarbeiten geleistet.
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Französische Militärintervention löst Krieg aus, ein oder auf?

Die Kommission Pazifismus/Anitmilitarismus in Pax Christi Österreich ist äußert besorgt über die französische Militärintervention in Mali und bezweifelt, ob internationale Kampfmaßnahmen gerechtfertigt und geeignet sind für die Beendigung der islamistischen Gewalttaten.

Die Kriterien des "Gerechten Krieges" und die Intervention in Mali

Von Klaus Heidegger, Kommission Pazifismus/Antimilitarismus in Pax Christi Österreich (18.1.2013)

Mitte Jänner begann Frankreich, seine Streitmacht gegen die Islamisten und salafistischen Milizen im Norden von Mali einzusetzen. Der grausam-militärischen Gewalt der Islamisten in Mali mit Gewalt begegnen? Gibt es keine anderen oder bessere Möglichkeiten, als mit Kampfhubschraubern und Kampfflugzeugen den regulären Streitkräften von Mali zu Hilfe zu kommen, um weitere Menschenrechtsverletzungen im umkämpften Gebiet zu vermeiden? Ist es in der Terminologie der katholischen Soziallehre gar ein unausweichlicher „gerechter Krieg“, mit denen den „Gotteskriegern“ begegnet wird? Die entsprechenden klassischen Kriterien der Lehre vom „Gerechten Krieg“ können eine Hilfe sein, um das französische Vorgehen zu beurteilen. „Französische Militärintervention löst Krieg aus, ein oder auf?“ weiterlesen