Danke, Franziska Jägerstätter!

Franziska Jägerstätter, Witwe des Seligen Franz Jägerstätter (1907-1943), ist am 16. März 2013 um 23:00 Uhr im Kreise ihrer Familie in ihrer Wohnung in St. Radegund friedlich entschlafen. Zu ihrem 100. Geburtstag am 4. März erfreute sich noch an den Gratulationen und Besuchern aus Kirche und Politik.

Franziska Jägerstätter war ihrem Mann über die Jahrzehnte sehr eng verbunden und übersetzte mit ihrem Leben die Botschaft des Seligen in die heutige Zeit hinein. Es war zeitlebens ihr Wunsch, ihren geliebten Gatten wieder zu sehen. Wenn Franziska auf ihr großes Leid angesprochen wurde, das sie zu tragen hatte, gab sie mitunter zur Antwort: „Es war ein langer Karfreitag. Aber ich denke, dass ich jetzt schon näher an Ostern bin.“ Das Wiedersehen im Himmel wird für die Ehepartner ein Osterfest sein.

„Danke, Franziska Jägerstätter!“ weiterlesen

Presseaussendung: Pax Christi Österreich zur Wahl von Papst Franziskus

Die kirchliche Friedens- und Menschenrechtsorganisation Pax Christi Österreich freut sich über die Wahl von Papst Franziskus und wünscht ihm den Segen Gottes für seine verantwortungsvolle und schwierige Aufgabe. Pax Christi Österreich deutet die Wahl des Namens Franziskus als Zeichen dafür, dass für den neuen Papst das Engagement für die Armen besondere Bedeutung hat und er die Kirche auf einen Weg der Bescheidenheit, der Hinwendung zu den Menschen und des deutlichen Eintretens für soziale Gerechtigkeit führen möchte.

Jorge Mario Bergoglio hat als Erzbischof von Buenos Aires selbst ein Beispiel bescheidener Lebensführung gegeben und sich für die Armen und arm Gemachten nicht nur caritativ, sondern auch mit Kritik am herrschenden politischen System eingesetzt.

„Presseaussendung: Pax Christi Österreich zur Wahl von Papst Franziskus“ weiterlesen

Brief an Präsident Obama

Brief an Präsident Obama von den Mitgliedsorganisationen von Pax Christi International (11.März 2013)
 
President Barack Obama
The White House
1600 Pennsylvania Avenue, NW
Washington DC 20500
 
Sehr geehrter Herr Präsident!
 
Da Sie sich gerade für Ihren Besuch in Israel und Palästina im Laufe dieses Monats vorbereiten, schreiben wir an Sie, um mit Ihnen zwei unserer tiefsten Sorgen zu teilen, die Hindernisse für einen Frieden im Mittleren Osten sein können: die Ausdehnung der israelischen Siedlungen,  die eine Zweistaatenlösung ev. unmöglich machen kann, und die schon bald fertig gestellte Trennungsmauer. 
 
Wir schreiben als glaubende Menschen mit der Verpflichtung, für einen gerechten und anhaltenden Frieden zu arbeiten, von dem die Israeli und die Palästinenser gleichermaßen profitieren würden. „Brief an Präsident Obama“ weiterlesen

Franziska Jägerstätter vollendete am 4. März 2013 ihr 100. Lebensjahr

Im Mariendom in Linz feierten Bischofsvikar Maximilian Mittendorfer und P. Ewald Volgger am 3. März 2013 die Sonntagsmesse im Gedenken an den 100. Geburtstag von Franziska Jägerstätter.

Bischofsvikar Max Mittendorfer sagte in der Predigt: „Franziska Jägerstätter hat ihren Mann im Glauben gestärkt und bestärkt. Zugleich waren beide wache Zeitgenossen. Sie verfolgten mit Interesse und Sorge die politische Entwicklung. Franz durchschaute sehr bald, dass Christentum und Nationalsozialismus nicht zusammenpassen. Franziska litt unter der Entscheidung ihres Mannes, stand aber letztendlich ganz zu ihm.“ Die anschließende Feier bei der Jägerstätter-Stele zu Ehren von Franziska wurde von Pax Christi mitgestaltet.

„Franziska Jägerstätter vollendete am 4. März 2013 ihr 100. Lebensjahr“ weiterlesen

Vor 70 Jahren, am 2. März 1943, verweigerte Franz Jägerstätter in Enns den Wehrdienst

Um an die mutige Entscheidung Franz Jägerstätters vor 70 Jahren zu erinnern, hat die Pax Christi Kommission Jägerstätter die Anfertigung eines Gedenksteins initiiert und das Projekt gemeinsam mit der Militärpfarre Enns und der Diözese Linz umgesetzt.

Am 28. Februar 2013 wurde das Denkmal im Beisein der Teilnehmer des Militärischen Führungslehrgangs und etwa 100 zivilen Gästen am Gelände der Heeresunteroffiziersakademie in Enns vor der Severinkapelle von den Töchtern des Seligen enthüllt und von Militärbischof Christian Werner gesegnet. Das vom Bildhauer Christian Koller gestaltete Steinrelief zeigt ein Kreuz und die Symbole der vier Evangelisten, die das Hakenkreuz im Hintergrund zerstören.

Pax Christi Vizepräsidentin Gotlind Hammerer überbrachte ein Grußwort von Bischof Manfred Scheuer, in dem er betonte, dass die Gewissensentscheidung von Franz Jägerstätter in Enns Grundlage für Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils zur Frage nach dem gerechten Krieg und der Wehrdienstverweigerung war.

„Vor 70 Jahren, am 2. März 1943, verweigerte Franz Jägerstätter in Enns den Wehrdienst“ weiterlesen

Folter in israelischen Gefängnissen

Gemeinsam mit anderen Menschenrechtsorganisationen ist auch Pax Christi empört über den Umgang der israelischen Armee und Militärgerichtsbarkeit mit ihren palästinensischen Gefangenen.
Wie auch in den österreichischen Medien berichtet wurde, starb der junge Familienvater Arafat Jaradat am 6. Tag nach der Entführung aus seinem Haus (24. Februar 2013) in Folge illegaler, schwerer inhumaner Folter durch den israelischen Geheimdienst (Mossad). Tausende Palästinenser werden oft ohne Verhandlungen für lange Zeit ohne Gerichtsverfahren festgehalten und aus dem zivilen Leben ausgeschaltet.
Er ist nicht der einzige, der zu Tode gefoltert wurde. Mindestens 207 Menschen sind auf diese Weise ermordet worden.
 
In den Artikeln 3 und 5 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (10. Dezember 1948) heißt es: (3) Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person; und (5) Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterzogen werden.
 
Die derzeitige Regierung und Administration Israels hält sich in ihrer Praxis nicht an die Allgemeine Erklärung. Menschenrechte wurden und werden verletzt.


Auf den Spuren der Roma – Kurzbericht

Eine Gruppe von 10 Leuten, MitarbeiterInnen und SympatisantInnen von Pax Christi und vom Projekt „Waldhüttl“ Innsbruck besuchten Roma in Tornala (Slowakei). Motivierend: in Pax Christi gibt es seit kurzem eine Arbeitsgruppe, die sich mit der Frage der Roma und des Antiziganismus auseinandersetzt. Der Gruppe gehören u.a. Gernot Haupt (Kärnten), Monika Scheweck (Burgenland) und Jussuf Windischer (Tirol) an. Anlass: das Waldhüttl ist ein Wohnprojekt der Vinzenzgemeinschaft, welches ca 15 Roma, welche in Innsbruck eine Straßenzeitung verkaufen, eine Herberge bietet. Wir wollten unsere Freunde daheim besuchen.

„Auf den Spuren der Roma – Kurzbericht“ weiterlesen

Politisches Nachtgebet am 4. März 2013 in Linz Martin Luther Kirche

Einladung zum Politischen Nachtgebet von Einrichtungen der Katholischen Kirche in Oberösterreich in Solidarität mit den Flüchtlingen in der Votivkirche.

Montag, 4. März 2013, 18.00 – 19.00 Uhr, Martin Luther Kirche Linz, Martin-Luther-Platz 1

Seit Wochen nun zeigen die Flüchtlinge in der Votivkirche das Unrecht unseres Umgangs mit Asylsuchenden auf. Wir wollen in diesem interreligiösen Nachtgebet unsere Solidarität mit ihren Anliegen bekunden.

„Politisches Nachtgebet am 4. März 2013 in Linz Martin Luther Kirche“ weiterlesen

Brot ist Leben – Fasten für einen gerechten Frieden in Syrien

 
Brot ist Leben, aber in Syrien wird es benutzt, um der Zivilbevölkerung Leben zu entziehen
 
Pax Christi International initiiert die Kampagne „BROT IST LEBEN“ während der Fastenzeit 2013, um damit Aufmerksamkeit auf das Leiden der zivilen Gemeinden in Syrien zu lenken und Solidarität mit jenen zu bezeugen, die versuchen, in Syrien und als Flüchtlinge in den umliegenden Ländern zu überleben.
 
Die Kampagne wird vom 13. Februar bis 31. März 2013 stattfinden im Zusammenklang mit der Einhaltung der christlichen Fastenzeit.
Das akute Leiden der zivilen Gemeinden wurde unermesslich schlimmer gemacht durch den Mangel an Brot, dem Grundnahrungsmittel in Syrien, zum Teil verursacht durch die gezielte Bombardierung von Bäckereien.1 Die syrischen Zivilisten glauben, dass die syrischen Autoritäten die Nahrungsmittelkrise als eine Form von kollektiver Bestrafung für die Forderung nach Freiheit einsetzen.
 
Wir rufen alle Mitglieder und Freunde von Pax Christi weltweit auf, aufmerksam zu machen auf die Not der syrischen Zivilbevölkerung, die sich vom Rest der Welt verlassen fühlt; beteiligt euch an einem globalen Solidaritätsakt durch Beten und Fasten; sendet den Menschen in Syrien Unterstützungsbotschaften; werdet Anwalt für eine wirksame humanitäre Assistenz!