Atomkraft ist keine nachhaltige Energiequelle!
Pax Christi Österreich begrüßt die gemeinsame Erklärung der Umweltminister*innen aus Österreich, Deutschland, Dänemark, Portugal und Luxemburg, wonach Atomkraft mit der Taxonomieverordnung der EU für nachhaltige Energie nicht vereinbar ist.
Atomkraft ist deshalb keine nachhaltige Energiequelle, weil Atomkraftwerke nur in einer absolut stabilen Gesellschaft als sicher einzustufen sind und weil die Frage der Endlagerung von Atommüll immer noch ungelöst ist. Darüber hinaus lässt sich Atomstrom nur mit staatlichen Subventionen wirtschaftlich produzieren.
Die Bedrohung des Friedens, die auch von der zivilen Nutzung der Atomenergie ausgeht, resultiert aus der Unmöglichkeit der absoluten Absicherung von Atommeilern auch gegenüber Terrorakten mit konventionellen Mitteln und noch mehr der Unmöglichkeit des Schutzes dieser Anlagen im Kriegsfall.
Bedenkt man die terroristische und kriegsbedingte Zerstörbarkeit von Atomkraftwerken so werden diese zu tickenden Zeitbomben, die die Erbauer selbst bedrohen. Wir kennen die Konsequenzen der Atomkraftwerksunfälle in Harrisburg, Tschernobyl, Fukushima, usw. Diese Folgen sind auch bei terroristischen und kriegsbedingten Kernschmelzen zu gewärtigen.
Als Friedensbewegung weist Pax Christi deshalb besonders auf die Gefahren hin, die bei zwischenstaatlichen Konfliktfällen für die Bewohnerinnen und Bewohner in der Region entstehen können. Diese Bedrohung kann auch nicht durch Klimarettungsargumente relativiert werden.
Atomenergie erscheint so auch nicht als Zwischenlösung um mittelfristig die Ziele einer CO2-Reduktion zu erreichen. Stattdessen sollte der Ausbau wirklich erneuerbarer Energien vorangetrieben werden und beispielsweise unser energieintensiver Lebensstil ernsthaft in Frage gestellt werden.