1. Jänner 2022 – Weltfriedenstag der katholischen Kirche

‚Dialog zwischen den Generationen, Erziehung und Arbeit: Werkzeuge, um einen dauerhaften Frieden aufzubauen ‘. Dieses Motto hat Papst Franziskus für den Weltfriedenstag 2022 gewählt.
https://www.vatican.va/content/francesco/de/messages/peace/documents/20211208-messaggio-55giornatamondiale-pace2022.html

Wolfgang Palaver, Präsident von Pax Christi Österreich, hat dazu folgenden Impuls verfasst

Mit dem Propheten Jesaja – „Wie willkommen sind auf den Bergen die Schritte des Freudenboten, der Frieden ankündigt“ (Jes 52,7) – leitet Papst Franziskus seine Botschaft zum 55. Weltfriedenstag ein, den die katholische Kirche am 1. Jänner feiert.
Darin stellt er „Werkzeuge, um einen dauerhaften Frieden aufzubauen“, vor: den „Dialog zwischen den Generationen, Erziehung und Arbeit“. Angesichts einer schon über zwei Jahre andauernden, belastenden Pandemie, in der einige in die Privatsphäre fliehen und andere mit zerstörerischer Gewalt reagieren, nennt Papst Franziskus gute Wege zur Stärkung des Friedens. Die Pandemie betrifft junge und alte Menschen auf unterschiedliche Weise. Alte Menschen drohen all zu leicht zu vereinsamen, aber können uns an ihrer Weisheit teilhaben lassen. Junge Menschen sind vor allem psychisch gefordert. Suizidversuche von Jugendlichen haben sich verdoppelt. Wir brauchen dringend einen generationsübergreifenden Dialog zur gegenseitigen Stärkung.
Bildung und Erziehung können diesen Dialog stützen. Mahnend wirft der Papst aber ein, dass gegenwärtig Militärausgaben wieder im Steigen sind, während Haushaltsmittel für Bildung weltweit erheblich zurückgegangen sind. Dieses Verhältnis bedarf einer Umkehrung.
Auch die Schaffung und Sicherung von Arbeit ist friedensstiftend. Weil die Pandemie die Probleme in der Arbeitswelt verschärft hat, ruft der Papst dazu auf, „ein ausgewogenes Verhältnis zwischen wirtschaftlicher Freiheit und sozialer Gerechtigkeit zu fördern“. Wichtiger als die Gewinnorientierung ist der soziale Verantwortungssinn.