Wehrpflicht abschaffen – Nein zu reinem Berufsheer

Schon 2011 brachte die Kommission Europa – Neutralität – Friedensdienste folgende Überlegungen ein: (siehe Wehrpflicht abschaffen!)

Sollte sich die Debatte in Österreich auf die Alternative ‚reines Berufsheer’ oder ‚Wehrpflicht beibehalten’ reduzieren, so spricht sich Pax Christi Österreich für die Beibehaltung der Wehrpflicht aus. Diese Lösung hat u. E. das geringere Potential um missbraucht zu werden und Österreich über Auslandseinsätze in Kriege zu verwickeln. Letztgenannter Punkt führte innerhalb von Pax Christi zu einer Kontroverse. Einige MitabeiterInnen setzten sich für die Entmilitarisierung/Pazifismus ein, einige MitarbeiterInnen plädieren für die Akzeptanz des geringeren Übels: die Beibehaltung der Wehrpflicht. Konkretisierung für die PCÖ-Kommission ‚Europa-Neutralität-Friedensdienste’ (Peter Öfferlbauer, Markus Pühringer, Meinrad Schneckenleithner, (10. August 2011)

Hier können Sie das Dokument "Wehrpflicht abschaffen – Nein zu reinem Berufsheer" lesen: Wehrpflicht abschaffen-2[1] Autor: Peter Öfferlbauer, Markus Pühringer, Meinrad Schneckenleithner

Franz Jägerstätter – Gedenken 2012

Am 9. August jährte sich zum 69. Mal der Todestag von Franz Jägerstätter, der wegen seiner Kriegsdienstverweigerung vom NS-Regime hingerichtet wurde. Aus diesem Anlass fand im Innviertel das internationale Treffen und der Pilgerweg von Tarsdorf nach St. Radegund, zum Grab des seligen Franz Jägerstätter statt.

Vor dem Pilgerweg referierte Hildegard Goss-Mayr zum Thema ‚Aus den Fängen der Macht zum Befreiungsweg Jesu’ und verwies dabei auf Parallelen zwischen dem Widerstands- und Friedenshandeln von Jean Goss, dem Mitbegründer des Versöhnungsbundes, und Franz Jägerstätter. Nach dem Pilgerweg und der Andacht zur Todesstunde feierte am Abend der Innsbrucker Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer die Gedenkmesse mit anschließender Lichterprozession.

Der Gedenktag wurde von der Pax Christi Kommission ‚Franz Jägerstätter’ und den Mitarbeitern der Pfarre Tarsdorf/St. Radegund gestaltet. Mehr als 100 Personen nahmen daran teil.

Traurige Nachricht

Mit großer Erschütterung leite ich die traurige Nachricht vom Tod von Ingrid weiter. Die Begegnungen mit ihr und Pax Christi Amstetten, waren von unheimlichem Engagement und von großer Zuversicht gezeichnet. So ist eine junge Mitarbeiterin von Pax Christi vorausgegangen.
In ganz großer Betroffenheit
Jussuf Windischer – Pax Christi Österreich

Fr au Mag. Ingrid Brandstetter kam gemeinsam mit ihrem Ehemann, Dr. Wolfgang Brandstetter, am 12.08.2012 bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben.

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Österreich hat Beteiligung an den EU-Battlegroups am 1.Juli 2012 verlängert!

Der Staat Österreich ist mit von der Partie. Mit 1.Juli 2012 wurde die Beteiligung an den EU-Battlegroups neuerlich verlängert. Wenn beispielsweise in Tirol ausländische Militärfahrzeuge rollen und Militäreinheiten aus anderen EU- oder NATO-Ländern im Truppenübungsplatz Lizum-Walchen für gemeinsame künftige Einsätze üben, dann wird begreifbar: EU-Schlachttruppen unter österreichischer Beteiligung sind mehr als nur eine Idee aus dem Verteidigungsressort. Sie sind längst schon militärische Wirklichkeit geworden.

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José Henriquez – Neuer Generalsekretär von Pax Christi International

Das Exekutivkomitee von Pax Christi International freut sich, die Berufung von José Henriques aus El Salvador zum nächsten Generalsekretär von Pax Christi International anzukündigen. José ist in der internationalen Friedensbewegung aktiv engagiert, seit er 2007 die erste Pax Christi Konsultation für Lateinamerika und die Karibik koordiniert hat. Er bringt seine tief empfundene persönliche Bindung an Frieden und soziale Gerechtigkeit in Pax Christi International ein.

José hat ein Master-Diplom für Entwicklungs-Management der amerikanischen Universität in Washington / DC, erworben, ein Diplom in Soziologie und Katholischer Soziallehre der Päpstlichen Gregorianischen Universität in Rom, sowie Studienabschlüsse in Theologie und Erziehungswissenschaften. Viele Jahre lang hat José bei verschiedenen Initiativen mit dem Schwerpunkt auf sozialer Gerechtigkeit, Frieden und Menschenrechten gearbeitet.

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Religiöse Führer sagen: Der Waffenhandelsvertrag muss Regeln für Munition festlegen!

Christliche Führungspersonen, die Organisationen von um die 90 Prozent der zwei Milliarden Christen repräsentieren, haben einen gemeinsamen Appell an die 194 Regierungen gerichtet, die zurzeit über den ersten globalen Waffenhandelsvertrag verhandeln: Verankern Sie den Handel mit Munition im Vertrag! Vorschläge am Verhandlungstisch würden Waffenverkäufe für Genocid, Kriegsverbrechen und grobe Menschenrechtsverletzungen verbannen. Fast alle der 194 in die Verhandlungen eingebundenen Staaten erkennen, dass die für diese Verbrechen am meisten benutzten Waffen und Munitionsarten in dem Vertrag eingeschlossen sein müssen.

Kirchen und ihre Mitglieder sind täglich Zeugen für den Blutzoll der außergesetzlichen Waffengewalt, weil die Opfer in verschiedenen Teilen der Welt in kirchliche Spitäler und Friedhöfe gebracht werden. „Der Waffenhandelsvertrag muss die Versorgung mit der Munition regeln, die gegen sie angewandt wird“, sagen VertreterInnen des Weltkirchenrates, der weltweiten Evangelischen Allianz, von Pax Christi International und der Caritas in einer gemeinsamen Stellungnahme, die am 20. Juli herausgebracht wurde.

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Starkes Plädoyer für wirksame Regeln für Waffenhandel

Am 11. Juli 2012 konnten Delegierte der Zivilgesellschaft im Zuge der „Diplomatenkonferenz für einen Waffenhandelsvertrag“ (2. bis 27. Juli 2012) in New York sprechen. Eine Sprecherin war Jasmine Galace von IANSA (Frauennetzwerk PHILIANSA). Die Rede ist hier angehängt. Jasmin sprach auch als Mitglied von Pax Christi International in den Philippinen und sagte u.a.:

„Ich bin Mitglied von Pax Christi International; Mitglieder dieser auf den Glauben gegründeten Organisation vom Südsudan bis El Salvador, Haiti bis zum Irak, von Mexiko bis zu den Philippinen, der Demokratischen Republik Kongo bis zu den Vereinigten Staaten von Amerika haben gesehen, wie konventionelle Waffen benutzt werden, um damit Menschenrechte zu verletzen; ob die Waffen während oder im Vorfeld zu einem Krieg und gewalttätigen Konflikt eingesetzt werden, ob sie von gewalttätigen Banden und im organisierten Verbrechen gesammelt, oder ob ihre Verbreitung vor allem ein lukratives Geschäft ist – gewissenlos werden damit Menschenleben zerstört und Elend hervorgerufen. Ungeheuerlich ist besonders die Auswirkung auf Frauen und Kinder und ebenso die Umlenkung von Ressourcen, die für den Schutz von Menschenleben und Menschenrechten und die Natur gebraucht werden."  

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Pax Christi International fordert Russland auf, Waffenlieferungen nach Syrien einzustellen!

Pax Christi International wandte sich im März an den russischen Außenminister und betonte die Bedeutung der russischen Regierung für eine Vermittlung in Syrien.
Ebenso wurde Russland dazu aufgefordert, Waffenlieferungen nach Syrien einzustellen solange die systematischen Menschrechtsverletzungen anhalten. Mitte Mai wurde Catherine Ashton aufgefordert, der gewaltlosen Oppositionsbewegung die eine gewaltlose Aktion für eine freies, demokratisches, gerechtes Syrien gestartet hat und die fortfährt, nach einer friedlichen Veränderung des Regimes zu rufen, mehr Unterstützung der EU zukommen zu lassen. Im Brief der PCI Co-Präsident/Innen an Ashton heißt es: "Die Frustration und die Machtlosigkeit der Internationalen Gemeinschaft und die ständigen Abwesenheit einer politischen Lösung intensivieren den Ruf, die Rebellen der Freien Syrischen Armee weiter zu bewaffnen und mit militärischen Mitteln humanitär einzugreifen. Pax Christi International bleibt jedoch bei der Ansicht, dass eine weitere Militarisierung des Konflikts in Syrien definitiv vermieden werden soll. Die internationale Gemeinschaft einschließlich der EU muss der Einsatz von UN-Beobachtern forcieren, wenn sie wirklich zum Schutz der syrischen Bevölkerung beitragen wollen. Sie sollten auch verlässlich die Einhaltung der sechs Punkte der Übereinkunft wachen, die von Kofi Annan vorgegeben wurden. Wenn das nicht geschieht, wird die Beobachtermission kraftlos bleiben, wenn es um eine Antwort auf entdeckte Gewaltakte geht. Länder, die die Spirale der Gewalt durch die Lieferung von Waffen und technischen Unterstützung antreiben, müssen sofort zur Rechenschaft gezogen werden."

(aus: "pax zeit" – Zeitschrift der deutschen Sektion von pax christi, 2/ Juni 2012)

 

 

 

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„Das Vaticanum II fortschreiben…“

50 Jahre nach Beginn des 2. Vatikanischen Konzils (1962-1965) widmet auch Pax Christi Österreich den Studientag (Freitag, 21.9) und die Präsidiumssitzung (Samstag, 22.9.) der Fortschreibung des 2. Vatikanischen Konzils.

Zum Studientag sind Mitglieder und Sympathisantinnen von Pax Christi herzlich eingeladen. Gerichtigkeit – Friede – Bewahrung der Schöpfung: Impulsreferate von Prof. Roman Siebenrock von der theologischen Fakultät Innsbruck und Klaus Heidegger, Vorsitzender der Kommission Pazifismus – Antimilitarismus von PCÖ. Dabei sind auch Bischof Manfred Scheuer und der evangelische Superintendent Olivier Dantine.

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