EAPPI feiert den 10.Geburtstag – Pax Christi International gratuliert!

An die Kollegen des Ökumenischen Begleitprogramms in Palästina und Israel (EAPPI)

Liebe Freunde und Freundinnen!

Friede sei mit Euch – und mit uns allen!

Wir haben Eure freundliche Einladung erhalten, den 10. Geburtstag von EAPPI am 3. November 2012 mit Euch in Jerusalem zu feiern. Wir können nicht dabei sein, aber wir grüßen die KollegInnen in EAPPI und alle ökumenischen BegleiterInnen, die diesen wichtigen Schritt in ihrem Leben gemacht haben, ganz herzlich.

Die NGO Pax Christi International ist Mitbegründerin dieses Programms und einige ihrer Mitgliedsorganisationen haben Personen aus ihren Reihen ausgesandt.

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Arm und Reich in Österreich

Wir sind ein reiches Land! In Österreich gibt´s gar keine so großen Unterschiede?

Schon seit langem weiß man über die Aufteilung der Gesamtvermögen in Österreich Bescheid.
1% der Bevölkerung besitzt ca. 1/3, weitere 9% haben ebenfalls 1/3 und 90% müssen sich gemeinsam mit dem letzten 1/3 begnügen.
Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer . (Seit dem Beginn der Krise hat die Anzahl von Millionäre sogar noch zugenommen) Das gefährdet die Gesellschaft und es gibt keinen sozialen Zusammenhalt mehr. Geld bestimmt nicht nur die Wirtschaft und Sozialpolitik, sondern auch die Bereiche der Ökologie, Bildung usw., nämlich die gesamte Politik.

Armutgefährdung und soziale Ausgrenzung hängen eng miteinander zusammen.

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Grundsatzpapier (Vorschlag 20.2.2012)

 Konsequenzen

In Anbetracht von Gewalt, Kriegen und Kriegsvorbereitungen, in Sinne einer aktiven Verteidigungspolitik und von Abrüstung bewegt sich Pax Christi Österreich zu einem pazifistischen und antimilitaristischem Standpunkt und setzt unter den Handlungsmöglichkeiten einer gewaltfreien Friedenspolitik folgende Schwerpunkte.

1. Kommission Pazifismus/Antimilitarismus

Wir versuchen Menschen, insbesondere jüngeren Menschen in Pax Christi einen Ort zu bieten, wo Initiativen gesetzt werden können, die in Pazifismus und Antimilitarismus dem Frieden dienen.

2. Information und Aufklärungsarbeit

Pax Christi bemüht sich, gesicherte Hintergrundinformationen rund um Österreichs Militärdoktrin, Bundesheer in EU und NATO, Beteiligung an Einsätzen ( Frontexbeteiligungen, Battlegroups, Natoeinsätze…), Abfangjäger, sinnlose Rüstungsausgaben u.a.m ans Tageslicht zu bringen. Informationen und eine dbzgl. Aufklärungsarbeit sollen helfen dbzgl. Märchen, Mythen und Illusionen zu ersetzen. Pax Christi möchte auch im Dienste der Wahrheit den tendenziösen Berichterstattungen, die dem medialen mainstream folgen, ein Gegengewicht gegenüberstellen.

3. Einsatz für aktive Neutralität und Sicherheit Österreichs

Wir setzen uns dafür ein, dass Untergrabungen der Neutralität Österreichs durch Natointegration und Beistandsverpflichtungen nicht unwidersprochen bleiben und gestoppt werden. Für Pax Christi ist die Bewahrung und z.T. Wiederherstellung der Neutralität Österreichs und eine aktive Neutralität von großer Wichtigkeit. Die Sicherheit und ein rechtes Verständnis von Sicherheit ist uns zentrales Anliegen.

4. Alternativen

Wir möchten junge Erwachsene bzgl der Alternativen zum Wehrdienst informieren (in Schulen, öffentlichen Veranstaltungen, bei Stellungskommissionen…) informieren. Junge Erwachsene sollen frühzeitig, fair und umfassend über Alternativen (Friedensdienst, freiwilliges soziales Jahr, Zivildienst u.a.m.) informiert werden. Pax Christi setzt sich für Alternativen zum Wehrdienst ein und wirbt dafür.

3. Zeugnis geben für Möglichkeiten der Gewaltfreiheit

Wenn sich Österreich direkt oder indirekt an Kriegen, Invasionen, und deren Vorbereitungen beteiligt, widersetzt sich Pax Christi Plänen und auch den Durchführungen. Bei Werbeveranstaltungen des Bundesheeres (Paraden, Waffenausstellungen…) versuchen wir nach Möglichkeiten durch pazifistische Präsenz, Flashmobs, Infos über Alternativen Zeugnis geben und auch zu informieren.
Mit diesen angeführten Möglichkeiten einer gewaltfreien Friedenspolitik möchte Pax Christi Österreich einen konstruktiven Beitrag für den Frieden in der Welt leisten: in der Tradition von Gewaltfreiheit, Pazifismus und Antimilitarismus (oder gewaltfrei, aber nicht wehrlos)

Autor: Jussuf Windischer

5. Jahrestag der Seligsprechung Franz Jägerstätters

Einladung

zur

Wallfahrt und Eucharistiefeier

anlässlich

des 5. Jahrestages der Seligsprechung

Franz Jägerstätters

Impulse aus dem Leben von Franz und Franziska zum Jahr des Glaubens

Richtberg Taferl, Reindlmühl bei Altmünster am Traunsee

Nationalfeiertag, Freitag 26. Oktober 2012

Auf den Richtberg (1037m) mit seiner kleinen Kirche führt ein beliebter Wallfahrts– und Wanderweg (eine Stunde Gehzeit, etwa 300 Höhenmeter). Der Jahrestag der Seligsprechung und das Jahr des Glaubens sind Anlass, auf das Leben von Franz und Franziska Jägerstätter zu schauen. Es gibt neue, überraschende Erkenntnisse.

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Argumentarium zur Volksbefragung über die Wehrpflicht (revidierte Fassung – Stand vom Dezember 2012)

Die angekündigte Volksbefragung brachte und bringt Bewegung. Wehrpflicht, Berufsheer, Zivildienst u.a.m. wird wieder neu diskutiert. Auch innerhalb von Pax Chrsiti Österreich setzt die Kommission Paziufismus/Antimilitarismus neue Akzente, im fogenden die Argumentionen von Dr. Klaus Heidegger:

Pax Christi Österreich hat sich schon seit vielen Jahren für die Aufhebung von Zwangsdiensten und die Schaffung von Freiwilligendiensten ausgesprochen. Die Wehrpflicht bzw. der Kriegsdienstzwang sind ein Relikt einer Zeit, in der jeder junge Bürger in ein militärisches System gezwungen wurde. Zivildienst, so wertvoll er in den letzen Jahren für die Gesellschaft und zahlreiche sozialen Organisationen wurde, war ohnehin nur als Ersatzdienst konzipiert und wurde gegenüber dem Präsenzdienst – zumindest was die Dauer betrifft – mit einer 50 prozentig längeren Dienstzeit diskriminiert und lediglich als Ausnahmesituation toleriert.

Argumentarium zur Volksbefragung über die Wehrpflicht
revidierte Fassung, mit Stand vom Dezember 2012

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Gefesselte Hände – freier Wille

"Wie frei sind wir?"

Bischof Manfred Scheuer predigte am 9. 8. 2012 in St. Radegund zum Gedenken an den Seligen Franz Jägerstätter über die Freiheit und über die Verantwortung.

"Am 9. August gedenken wir der hl. Edith Stein, Sr. Teresia Benedicta a Cruce und des Todestages des sel. Franz Jägerstätter. Hildegard Goss Mayr hat uns in das Lebenszeugnis ihres Mannes Jean Goss eingeführt. Faszinierend an diesen großen Gestalten ist ihre innere Freiheit gegenüber dem totalitären Regime und gegenüber Gott und Menschen verachtenden Ideologien. Sie hatten keine Angst und waren nicht von Menschenfurcht geprägt, sondern von der Suche nach Wahrheit, Gerechtigkeit und Liebe.
Franz Jägerstätter, Edith Stein und Jean Goss nehmen uns in die Schule der Freiheit. Der Weg zur Freiheit ist kein Weg in die Sucht. Ohne Läuterung und Reinigung von Fixierungen, Abhängigkeiten und Süchten wird die Erfahrung des Glaubens getrübt und der Weg der Freiheit verschlossen bleiben. Es geht um die innere Freiheit!"

Mehr dazu können Sie hier lesen:
Bischof M.Scheuer 9.8.12 St.Radegund Gefesselte Hände

 Autor: Bischof Manfred Scheuer

Wehrpflicht abschaffen – Nein zu reinem Berufsheer

Schon 2011 brachte die Kommission Europa – Neutralität – Friedensdienste folgende Überlegungen ein: (siehe Wehrpflicht abschaffen!)

Sollte sich die Debatte in Österreich auf die Alternative ‚reines Berufsheer’ oder ‚Wehrpflicht beibehalten’ reduzieren, so spricht sich Pax Christi Österreich für die Beibehaltung der Wehrpflicht aus. Diese Lösung hat u. E. das geringere Potential um missbraucht zu werden und Österreich über Auslandseinsätze in Kriege zu verwickeln. Letztgenannter Punkt führte innerhalb von Pax Christi zu einer Kontroverse. Einige MitabeiterInnen setzten sich für die Entmilitarisierung/Pazifismus ein, einige MitarbeiterInnen plädieren für die Akzeptanz des geringeren Übels: die Beibehaltung der Wehrpflicht. Konkretisierung für die PCÖ-Kommission ‚Europa-Neutralität-Friedensdienste’ (Peter Öfferlbauer, Markus Pühringer, Meinrad Schneckenleithner, (10. August 2011)

Hier können Sie das Dokument "Wehrpflicht abschaffen – Nein zu reinem Berufsheer" lesen: Wehrpflicht abschaffen-2[1] Autor: Peter Öfferlbauer, Markus Pühringer, Meinrad Schneckenleithner

Franz Jägerstätter – Gedenken 2012

Am 9. August jährte sich zum 69. Mal der Todestag von Franz Jägerstätter, der wegen seiner Kriegsdienstverweigerung vom NS-Regime hingerichtet wurde. Aus diesem Anlass fand im Innviertel das internationale Treffen und der Pilgerweg von Tarsdorf nach St. Radegund, zum Grab des seligen Franz Jägerstätter statt.

Vor dem Pilgerweg referierte Hildegard Goss-Mayr zum Thema ‚Aus den Fängen der Macht zum Befreiungsweg Jesu’ und verwies dabei auf Parallelen zwischen dem Widerstands- und Friedenshandeln von Jean Goss, dem Mitbegründer des Versöhnungsbundes, und Franz Jägerstätter. Nach dem Pilgerweg und der Andacht zur Todesstunde feierte am Abend der Innsbrucker Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer die Gedenkmesse mit anschließender Lichterprozession.

Der Gedenktag wurde von der Pax Christi Kommission ‚Franz Jägerstätter’ und den Mitarbeitern der Pfarre Tarsdorf/St. Radegund gestaltet. Mehr als 100 Personen nahmen daran teil.

Österreich hat Beteiligung an den EU-Battlegroups am 1.Juli 2012 verlängert!

Der Staat Österreich ist mit von der Partie. Mit 1.Juli 2012 wurde die Beteiligung an den EU-Battlegroups neuerlich verlängert. Wenn beispielsweise in Tirol ausländische Militärfahrzeuge rollen und Militäreinheiten aus anderen EU- oder NATO-Ländern im Truppenübungsplatz Lizum-Walchen für gemeinsame künftige Einsätze üben, dann wird begreifbar: EU-Schlachttruppen unter österreichischer Beteiligung sind mehr als nur eine Idee aus dem Verteidigungsressort. Sie sind längst schon militärische Wirklichkeit geworden.

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