Österreichische Bischofskonferenz: „Das Heilige Land braucht endlich Frieden

Zum Abschluss der Herbst-Vollversammlung hat die Österreichische Bischofskonferenz auch eine Erklärung zur Situation in Israel und Palästina abgegeben und eindringlich zu Frieden und Dialog aufgefordert.

Auszug aus der Abschlusserklärung (Art. 4):

Das Heilige Land braucht endlich Frieden Der Krieg im Heiligen Land aufgrund des Überfalls der Terrororganisation Hamas vor einem Jahr am 7. Oktober hat eine Eskalation der Gewalt ausgelöst, die uns fassungslos macht: Zerstörung und Tod, Hass, Rache und scheinbar unüberbrückbare gegenseitige Ressentiments bestimmen die Region, die für den Glauben von Juden, Christen und Muslime zentral ist. „Österreichische Bischofskonferenz: „Das Heilige Land braucht endlich Frieden“ weiterlesen

Studientag 2024 von Pax Christi Österreich in Linz

90 Sekunden vor zwölf!
Was hat die Weltuntergangsuhr mit der Klimakrise zu tun?

Am 21. September fand der Studientag von Pax Christi Österreich in der Pfarre St. Markus in Linz-Urfahr statt. Unter oben genanntem Titel lud Pax Christi zu einem Vormittag ein, der ganz im Zeichen der großen Bedrohungen weltweit stand – und sich auf die Suche nach Zuversicht und konkreten Lösungen anstatt Resignation machte.
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Handreichung der ksoe zur Nationalratswahl

Am 29. September 2024 wählen die Österreicherinnen und Österreicher ihre Parlamentsvertretung, den Nationalrat. Mit dieser Wahl tragen sie dazu bei, die Leitlinien und Prinzipien zu bestimmen, nach denen Staat und Gesellschaft in den kommenden Jahren gestaltet werden. Jede Partei, die zur Wahl antritt, vertritt dabei spezifische Vorstellungen über das Zusammenleben, die Gerechtigkeit sowie die Rechte und Pflichten aller Bürger:innen und Bewohner:innen unseres Landes.
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Präsidium von Pax Christi Österreich

Pax Christi Österreich lädt wieder alle Interessierten zum Präsidium 2024 in Linz ein.

Die Präsidiumssitzung, bei der wir uns wieder zu aktuellen Themen, Ereignissen und Veranstaltungen von Pax Christi austauschen, findet am Freitag, 20. September im Priesterseminar statt.

Der Studientag mit dem Titel „90 Sekunden vor zwölf! Was hat die Weltuntergangsuhr mit der Klimakrise zu tun?“ findet am Samstag, 21. September in der Pfarre St. Markus in Linz-Urfahr statt. Hauptreferentin wird die Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb sein, die sich anhand des Themas um eine Verbindung von Frieden und Klimakrise bemühen wird. Außerdem steht eine Einführung in die Geschichte der Weltuntergangsuhr von Manfred Sauer (OMEGAIPPNW) am Programm sowie eine Möglichkeit zum Diskutieren und Konkretisieren des Gehörten.
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Über den Wert und die Realität von Frieden – Gedanken von Petra Lex

Mit dem Frieden ist es ein bisschen wie mit der Gesundheit – man merkt den Wert erst, wenn schon etwas kaputt geworden ist. Der Wert der Vorsorge ist in beiden Fällen unschätzbar und während wir die Briefe der Österreichischen Gesundheitskasse zumindest nicht immer ignorieren, erscheint uns die „Friedensfürsorge“ wie ein spanisches Dorf. Das UN-Nachhaltigkeitsziel Nr. 16 nennt Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen als Säulen – gut, und was hat das jetzt mit uns zu tun?
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Aufgerüstet wird!

Aufgerüstet wird! – ein Text von Klaus Heidegger

Ein Bild des Tages mit hohem Realsymbolwert ist am 31. Mai 2024 auf der STANDARD-Titelseite: Antony Blinken tritt mit der tschechischen Verteidigungsministerin auf grüner Wiese vor die bereitgestellten Rednerpulte. Hinter ihnen sind Kampfpanzer. Die Kanonenrohre zeigen über ihre Köpfe hinweg nach rechts. Rechts liegt geographisch gedacht und gefühlt Russland. Über dem Bild die Überschrift: „Nato rüstet sich demonstrativ für Gipfeltreffen …“ Dort sollen alle 32-Natostaaten sich gemeinsam verpflichten, die Ukraine militärisch zu unterstützen.
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EU-Wahl jenseits von Waffen: Gewaltfreiheit als Pfeiler der Sicherheit und Zukunft der EU

In  einem Monat finden von 6. bis 9. Juni die Parlamentswahlen der Europäischen Union statt.

Pax Christi International hat dazu eine Erklärung veröffentlicht, in der es heißt:

Inmitten anhaltender Herausforderungen wie den Auswirkungen einer Pandemie, wirtschaftlicher Instabilität, Extremismus und Krieg steht die Europäische Union am 6. und 9. Juni 2024 vor einer entscheidenden Wahl, die ihre Richtung für die nächsten fünf Jahre bestimmen wird.
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„Es braucht eine mutige kulturelle Revolution!“ – Bericht von der GV von Pax Christi in Graz, 12./13. April 2024

Es braucht eine mutige kulturelle Revolution

Bericht von der Pax Christi Generalversammlung mit Studientag in Graz, 12. und 13. April 2024

Zum persönlichen Austausch und um die strategische Ausrichtung ihrer Arbeit zu überprüfen trafen sich friedensbewegte Menschen aus ganz Österreich im Franziskanerkloster in Graz. Werkzeuge waren die Enzyklika „Laudato Si“ von Papst Franziskus und ein anschließendes World Cafe mit Expert:innen aus verschiedenen Disziplinen. Ausgerichtet wurde der Studientag von PAX Steiermark, federführend von Petra Lex, der stv. Vorsitzenden von PAX Österreich, selbst seit mehreren Jahren Klimaaktivistin.
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Stellungnahme von Pax Christi Österreich zum iranischen Angriff auf Israel

Der iranische Raketen- und Drohnenangriff auf Israel, der auf den kürzlich erfolgten israelischen Luftangriff auf das iranische Botschaftsgelände in Syriens Hauptstadt Damaskus antwortete, zeigt einmal mehr, wie sehr Gewalt zur Eskalation neigt. Schon vor Jahren bemerkte der österreichische Aggressionsforscher und Psychoanalytiker Friedrich Hacker, dass „Gewalt ansteckend wie Cholera ist“.
Pax Christi Österreich schließt sich dem Appell von Papst Franziskus an, alle Gewaltakte umgehend einzustellen, um eine weitere Eskalation der Gewalt im Nahen Osten zu verhindern. Ebenso spricht sich Pax Christi Österreich für eine sofortige Feuerpause im Gaza-Streifen und die Freilassung aller Geiseln aus.

Pax Christi International zur Krise in Haiti

Pax Christi International wendet sich an die globale Gemeinschaft und die Leiter der Religionsgemeinschaften, um sich um die Krise in Haiti zu kümmern

Brüssel, 15. März 2024

Pax Christi International ist sehr beunruhigt über die sich entfaltende Krise in Haiti, wo mehr als 100 Banden 80 % der städtischen Gebiete kontrollieren. Angeheizt durch Kidnapping, Plündern und aufgezwungene Abgaben schaffen diese Banden durch ihre Gewalttätigkeit und inneren Kämpfen eine humanitäre Krise für die Zivilbevölkerung, die in ihr Kreuzfeuer gerät.
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Stellungnahme von Pax Christi International zur Gewalteskalation in der DR Kongo

Pax Christi International ist solidarisch mit den Opfern der eskalierenden Gewalt in der Demokratischen Republik Kongo (DRK)

Wir erkennen die tiefe Hoffnung der Bevölkerung der Demokratischen Republik Kongo auf eine friedliche Existenz an, in der gewaltfreie Lösungen greifbare Wege in eine gerechte Zukunft bieten. Mit dieser Erklärung bitten wir Sie eindringlich, an dieser Hoffnung auf eine gerechtere und friedlichere Nation festzuhalten, die auf einem gewaltfreien Leben und der Achtung der Rechte und Freiheiten aller Menschen gründet. „Stellungnahme von Pax Christi International zur Gewalteskalation in der DR Kongo“ weiterlesen

Pax Christi Oberösterreich: Stellungnahme zur Flüchtlingshilfe in Gaza

Österreichs Regierung darf Zahlungen an das UN-Flüchtlingshilfswerk für Palästina nicht einstellen!

Nach Bekanntwerden einer Teilnahme von UN-Mitarbeitern am Überfall auf ein israelisches Dorf in der Nähe des Gaza-Streifens haben einige Länder – darunter Österreich – die Zahlung von Hilfsgeldern an das UNO-Flüchtlingshilfswerk (UNRWA) ausgesetzt. UNO-Generalsekretär Antonio Guterres will den Vorfall untersuchen, wirbt aber bei den Staaten für eine Weiterfinanzierung. Wir unterstützen dieses Vorhaben!
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Bericht: Interreligiöse Kundgebung in Innsbruck am Weltfriedenstag

Pax Christi Tirol lud gemeinsam mit Religionsgemeinschaften und weiteren Friedensinitiativen am Sonntag, 1. Jänner, zu einer interreligiösen Kundgebung in Innsbruck. Anlass war der 57. Weltfriedenstag. Mit dabei waren u. a. Bischof Hermann Glettler, Superintendent Olivier Dantine, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Günter Lieder, Emre Durukan für das Islamische Forum Innsbruck, Matthias Lauer für ACUS und die Altkatholische Kirche, Bürgermeister Georg Willi, Univ.-Prof. Wolfgang Palaver (Präsident von Pax Christi Österreich) und Klaus Heidegger (Pax Christi). € 1000,- an Spenden konnten dem Verein „Hindiba“ in Innsbruck und der Don Bosco-Bäckerei in Bethlehem übergeben werden.
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Weltfriedenstag am 1.1.2024: Interreligiöse Kundgebung in Innsbruck

Gemeinsamer Sternweg mit Lichtern zur Annasäule am 1. Jänner 2024

Pax Christi Tirol lädt gemeinsam mit Religionsgemeinschaften und weiteren Friedensinitiativen am Sonntag, 1. Jänner, zu einem Treffen in Innsbruck. Anlass dieser gemeinsamen interreligiösen Kundgebung ist der 57. Weltfriedenstag. Dieser wurde von Papst Paul VI. eingeführt. Zu diesem Anlass veröffentlicht der Papst jährlich vorab eine Weltfriedensbotschaft, in diesem Jahr behandelt der von Papst Franziskus verfasste Text das Thema „Künstliche Intelligenz und Weltfrieden“.
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Bericht vom Präsidium 2023 von Pax Christi Österreich

Das diesjährige Präsidiumstreffen von Pax Christi Österreich fand am 6. und 7. Oktober in Innsbruck statt – und damit unmittelbar vor der Eskalation des Nahostkonflikts in Israel und Palästina.
Am Freitagabend nahmen die Teilnehmer:innen an der Abschiedsvorlesung und -feier unseres Präsidenten Wolfgang Palaver an der Universität Innsbruck teil. Nach der Vorpremiere des Films „René Girard: Der lange Weg von der Gewalt zur Liebe“ ging Wolfgang Palaver im Vortrag mit dem Titel „Geschwisterlichkeit angesichts von Geschwisterrivalitäten“ näher auf die mimetische Theorie Girards ein. Die Theorie liefert unter anderem Antwortversuche auf das „Warum?“ eskalierender Konflikte und war damit (leider) bereits kurz vor den stattfindenden Geschehnissen in Israel und Palästina hoch aktuell.
In der Präsidiumssitzung am Samstag folgte dann der nächste Höhepunkt: die Verabschiedung der ehemaligen Vizepräsidenten Adalbert Krims und Meinrad Schneckenleithner. Ein großes DANKE für euer langjähriges Engagement bei Pax Christi in verschiedenen Funktionen!
Im Austausch zu aktuellen Entwicklungen und Aktivitäten unserer Bewegung lag der Fokus diesmal bei der Entwicklung einer gemeinsamen Position im Umgang mit der Klimakrise und ihrer Verbindung zur Gewaltfreiheit.

Stellungnahme von Pax Christi Österreich zur Eskalation in Israel/Palästina

Linz, 9. Oktober 2023

Stellungnahme von Pax Christi Österreich zur Eskalation in Israel/Palästina

So entschieden wir den terroristischen Angriff der Hamas auf Menschen in Israel ablehnen, weil das Töten von Menschen oder deren Geiselnahme nur in eine tödliche Gewaltspirale treibt, so sehr darf auch nicht übersehen werden, dass der schon lange andauernde Konflikt in Israel/Palästina und die unhaltbaren Lebensbedingungen im Gazastreifen den aktuellen Gewaltausbruch mitverursacht haben. „Stellungnahme von Pax Christi Österreich zur Eskalation in Israel/Palästina“ weiterlesen

Webinar der Laudato Si‘ Aktionsplattform über Ökologische Spiritualität

In Laudato Si‘ schreibt Papst Franziskus: „Das reiche Erbe der christlichen Spiritualität, die Frucht von zwanzig Jahrhunderten persönlicher und gemeinschaftlicher Erfahrung, hat einen wertvollen Beitrag zur Erneuerung der Menschheit zu leisten“ (LS 216) und „Ein angemessenes Verständnis der Spiritualität besteht darin, auszufüllen, was wir mit Frieden meinen, der mehr ist als die Abwesenheit von Krieg“ (LS 225).

Er betonte dies erneut in seiner Botschaft zum diesjährigen Weltgebetstag für die Schöpfung, als er sagte, dass Gerechtigkeit und Frieden entstehen können, wenn wir eine gute Beziehung zu Gott, zu den Menschen und zur Natur pflegen.
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Vorschau: Präsidium von Pax Christi Österreich am 6. und 7. Oktober in Innsbruck

Das Präsidium von Pax Christi Österreich findet diesmal in Innsbruck statt.
Am Freitag stimmen wir uns wieder mit einem Studienteil zum Thema „Geschwisterlichkeit angesichts von Geschwisterrivalitäten: Voraussetzungen von Demokratie und Frieden“. Wir nehmen dazu an der Abschiedsvorlesung von Wolfgang Palaver an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck teil.  Zum Programm

Am Samstag findet ab 9 Uhr im B3 (Sillgasse, Altstadt von Innsbruck) das Präsidiumstreffen statt, bei dem wir uns wieder zu Neuigkeiten und Aktivitäten unserer Bewegung austauschen.
Ein zentraler Programmpunkt wird dabei die Verabschiedung der beiden langjährigen Vizepräsidenten Adalbert Krims und Meinrad Schneckenleithner sein.
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Bike4Peace: Pax Christi Friedensfahrt vom Brenner nach Trient

Bike4Peace: Pax Christi Friedensfahrt vom Brenner nach Trient

Pax Christi Österreich und Pax Christi Italien organisieren von 1. bis 3. September
2023 eine dreitägige Friedensfahrt am Radweg von der Brennergrenze über Brixen
und Bozen bis Trient. Rund 40 Personen werden auf dieser Strecke mit ihren Rädern
unterwegs sein. Pax Christi ist die internationale Friedensbewegung der katholischen
Kirche, die unter anderem in Österreich ökumenisch gelebt wird.
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„Religions for Future“ beim Weltweiten Klimastreik am 15. September

Am 15. September 2023 ruft die Bewegung „Fridays for Future“ wieder zum Weltweiten Klimastreik auf.

Diesem Aufruf schließen sich diesmal als Plattform „Religions for Future“ auch wieder Vertreter:innen verschiedener religiöser Traditionen an. Mit eindringlichen Botschaften werden sie sich am 15. September an die Öffentlichkeit wenden, u.a. um 11:30 Uhr in Wien vor der Armenisch-Apostolischen Kirche (Kolonitzgasse 11, 1030 Wien).
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Internationales Jägerstätter-Gedenken in St. Radegund am 8. und 9. August

Anlässlich des 80. Todestages des Seligen Franz Jägerstätter fand am 8. und 9. August 2023 in St. Radegund das jährliche internationale Gedenken statt.

Andreas Schmoller und Verena Lorber vom Franz und Franziska Jägerstätter Institut der KU Linz gaben Einblicke in die digitale Franz und Franziska Jägerstätter Edition: Nach mehrjähriger Forschung sind nun 370 Schriften aus dem Familiennachlass und weitere Sammlungen auf einer Website frei zugänglich. Weiters sprach der Asylexperte Herbert Langthaler über das Thema „Verfolgungsgrund Kriegsdienstverweigerung“. Bischof Manfred Scheuer betonte in seiner Predigt beim Gedenkgottesdienst das Gebot der Feindesliebe, das Jägerstätter vorgelebt habe: „In seinem Zeugnis leuchtet Hoffnung auf, die auch die Täter und Verführten miteinschließt“.
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bike4peace: Vom Brenner nach Trient – 1.-3. September 2023

Eine gemeinsame Radtour von Pax Christi Italien und Pax Christi Österreich

DIE IDEE

  • eine faszinierende Landschaft vom Radweg aus erkunden
  • mit der Enzyklika “PACEM IN TERRIS” (heuer 60 Jahre alt!) im Gepäck
  • in malerischen Dörfern und Städten einkehren
  • miteinander radeln und für den Frieden einstehen
  • unterwegs Menschen und Organisationen kennenlernen
  • reden, beten, singen, Mahl halten
  • Menschen dieser Region gedenken, die für den Frieden eingestanden sind

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Webinar von DIALOP zu „peace building“ am 12. April 2023

Was wird von der Ethik für das „peace building“ verlangt? Welche Rolle spielt sie in Konflikten und Kriegen? Wie gestaltet die Ethik die Zukunft?

In dieser Webinar-Reihe untersuchen Dialop und transform!europe die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen christlichen und marxistischen Ansätzen zur Friedensethik.

Das dritte Webinar hat den Titel: Können Kunst, Wissenschaft und Religion uns erlösen und Fermente des Friedens sein?

Termin: Mi, 12. April 2023, 18:00 bis 20:00 Uhr
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Generalversammlung 2023 mit Studientag von Pax Christi Österreich

Am Freitag, 17. März und Samstag, 18. März trafen sich, wie jedes Frühjahr, Mitglieder und Interessierte von Pax Christi Österreich – diesmal wieder in Linz. Am Freitag stand die Generalversammlung am Programm, bei der Neuigkeiten und Berichte aus den verschiedenen Gruppen der Bewegung ausgetauscht wurden und über aktuelle Herausforderungen gesprochen wurde. „Generalversammlung 2023 mit Studientag von Pax Christi Österreich“ weiterlesen

Pax Christi International: 10-tägige Friedenspilgerreise ins Heilige Land

Rapide Verschlechterung der Situation!

Brüssel, 15. März, 2023 – Der Vorstand von Pax Christi International begrüßt das Zeugnis von Mitgliedern der Pax Christi Delegation, die kürzlich von einer 10-tägigen Friedenspilgerreise ins Heilige Land zurückgekehrt sind.

Dreizehn Mitglieder aus sechs Ländern nahmen an einer Reise teil, die es ihnen ermöglichte, sich mit den Partnern von Pax Christi zu treffen, die Fakten vor Ort aus erster Hand zu erfahren, religiöse Führer, Aktivisten, NRO- und UN-Vertreter zu treffen und, was am wichtigsten ist, von denen zu hören, deren tägliches Leben von der Besatzung betroffen ist.
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Stellungnahme von Pax Christi International anlässlich des ersten Jahrestages des Krieges in der Ukraine

21. Feb 2023 – Erklärung von Pax Christi International

„Schauen wir auf die vielen Zivilist:innen, deren Tötung zum Kollateralschaden gemacht wird. Fragen wir die Opfer selber. Achten wir auf die Geflüchteten, … auf die Mütter, die ihre Kinder verloren haben, auf die Kinder, die verstümmelt oder ihrer Kindheit beraubt wurden. Lasst uns die Wahrheit dieser Gewaltopfer beachten, betrachten wir die Realität mit ihren Augen und hören wir ihren Berichten mit offenem Herzen zu. Dann können wir den Abgrund des Bösen im Innersten des Krieges sehen, und es wird uns nicht stören, als naiv betrachtet zu werden, weil wir uns für den Frieden entschieden haben.“ (Papst Franziskus, Fratelli Tutti, 2020, par. 261)
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Die friedenspolitische Botschaft des Propheten Jona: Von der Umwandlung des Bösen

Ansprache von Klaus Heidegger beim Friedensgottesdienst am 9. Februar 2023 in der „Kirche im Herzen der Stadt“/ Innsbruck

1:1 Es erging das °Wort Adonajs an Jona, Sohn Amittais: 2»Steh auf! Geh nach Ninive, in die riesige Stadt! Rufe gegen sie aus, denn ihre Bosheit ist bis vor mein Angesicht hinaufgedrungen«. 3 Da stand Jona auf, jedoch um vor Adonajs Angesicht nach Tarschisch zu fliehen. Er stieg nach Jafo hinab, fand ein Schiff, das im Begriff war nach Tarschisch zu fahren, bezahlte Fahrgeld und stieg ein, um mit ihnen nach Tarschisch zu fahren – nur weg von Adonajs Angesicht. „Die friedenspolitische Botschaft des Propheten Jona: Von der Umwandlung des Bösen“ weiterlesen

EAPPI ist wieder zurück in Israel und Palästina!

Eine Ökumenische Begleiterin berichtet von ihren persönlichen Erfahrungen in Jerusalem

Das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates musste Anfang 2020 coronabedingt unterbrochen werden. Die anwesenden Begleiter:innen wurden evakuiert, 2020 und 2021 gab es keine internationale Präsenz in Palästina und erst Anfang 2022 konnte das Programm wieder starten. „EAPPI ist wieder zurück in Israel und Palästina!“ weiterlesen

Interreligiöses Gebet zum Weltfriedenstag

Am 1. Jänner, dem Weltfriedenstag der katholischen Kirche, fand auf Einladung von Pax Christi Tirol ein interreligiöses Gebet mit Sternweg zur Annasäule und Kundgebung statt.

Bei der Kundgebung vor der Annasäule wurden insgesamt 10 Statements abgegeben: von Bürgermeister Georg Willi, Bischof Hermann Glettler, Superintendent Olivier Dantine, Wolfgang Palaver (Präsident Pax Christi Österreich), Günter Lieder (Präsident IKG), Eydina Severi (Islamisches Forum Tirol), Max Valtingojer (Neuapostol. Kirche), Matthias Lauer (Altkathol. Kirche), Jakob Jetzinger (Verein Flüchtlingshilfe Doro Blancke) und Klaus Heidegger (Pax Christi Tirol).

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Internationaler Appell: Waffenstillstand in der Ukraine über Weihnachten!

Pax Christi ruft mit dem International Peace Bureau zur Unterstützung des „Christmas Peace Appeal“ auf. Bitte jetzt unterzeichnen!

Der Appell im Wortlaut:

Lasst uns für das diesjährige Weihnachts- und Neujahrsfest 2022/23, vom 25. Dezember bis zum 7. Januar, zu einem Waffenstillstand in der Ukraine aufrufen – als Zeichen der Menschlichkeit, Versöhnung und des Friedens.

Der weihnachtliche Waffenstillstand von 1914 inmitten des Ersten Weltkriegs war ein Symbol der Hoffnung und des Mutes. Er wurde von den Völkern der kriegsführenden Länder eigenmächtig vereinbart und führte zu einer spontanen Versöhnung. Das ist der Beweis, dass selbst in den gewalttätigsten Konflikten nach den Worten von Papst Benedikt XV „die Kanonen zumindest in der Nacht, in der die Engel singen, schweigen können”.
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Stellungnahme von Pax Christi Österreich zum österreichischen Veto gegen den Schengen-Beitritt von Rumänien und Bulgarien

Pax Christi Österreich findet es unverständlich, dass Österreich den Beitritt von Rumänien und Bulgarien zum Schengenraum blockiert, obwohl alle dafür nötigen Voraussetzungen erfüllt sind. Die Begründung, dass es in Österreich ein Migrationsproblem gibt, erscheint seltsam, da weder Rumänien noch Bulgarien ein Nachbarland sind und eventuelle nicht registrierte Flüchtlinge durch ein weiteres Land reisen müssen. Es gibt daher keine Verbindung zwischen dem verweigerten Schengenbeitritt und der Migrationsfrage!

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„Pax Christi-Friedenspreis“ für CONCORDIA Sozialprojekte


Am 6. Dezember wurde CONCORDIA in Rom ein ganz besonderer Preis überreicht. Durch ihren Einsatz für gefährdete und benachteiligte Kinder in Osteuropa und die Unterstützung Moldaus (Moldaviens), wo Tausende ukrainischer Familien Zuflucht suchen, qualifizierten sie sich für die Nominierung des Pax Christi Friedenspreises 2022. Genaueres unter:
https://www.concordia.or.at/news/friedenspreis-pax-christi/

Der diesjährige Friedenspreis von Pax Christi International geht an Concordia Sozialprojekte

Friedenspreis 2022 von Pax Christi International für Concordia Sozialprojekte

Concordia Sozialprojekte organisiert und mobilisiert Hilfe in ganz Mittel- und Osteuropa, auch in Moldawien, wo Tausende ukrainische Familien Zuflucht suchen. Pax Christi International freut sich, Concordia Sozialprojekte als Preisträger des Friedenspreises 2022 bekannt zu geben. Die Organisation ist in mehreren mittel- und osteuropäischen Ländern präsent und arbeitet direkt daran, gefährdeten und benachteiligten Kindern und ihren Familien zu helfen. „Der diesjährige Friedenspreis von Pax Christi International geht an Concordia Sozialprojekte“ weiterlesen

Neue Generalsekrtetärin für Pax Christi International ernannt

Pax Christi International, die globale katholische Bewegung für Frieden und Gewaltfreiheit, freut sich bekannt zu geben, dass Martha Inés Romero zum 1. Januar 2023 zur Generalsekretärin ernannt wurde.
Martha Inés lebt in Kolumbien und ist seit über 15 Jahren für Pax Christi International tätig, darunter eine Amtszeit im internationalen Vorstand. „Neue Generalsekrtetärin für Pax Christi International ernannt“ weiterlesen

Pax Christi Deutschland: Wer Frieden will, muss Frieden vorbereiten

Erklärung der Delegiertenversammlung 2022 (21. -23.10. in Fulda)

Im achten Monat des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine erklärt die pax christi-Delegiertenversammlung:

Die deutsche Sektion der internationalen katholischen Friedensbewegung pax christi ist der biblischen Friedensbotschaft verpflichtet. Die pax christi-Bewegung nimmt die Botschaft Jesu Christi ernst und lehnt daher grundsätzlich den Einsatz von Gewalt ab. Auf der ernsthaften Suche nach Versöhnung und Frieden und nach Wegen der aktiven Gewaltfreiheit als christlichem Lebensstil (Papst Franziskus) streben wir einen respektvollen Umgang miteinander an, auch mit denen, innerhalb und außerhalb von pax christi, die nicht ausschließen wollen, dass es gewaltvolle, kriegerische Entwicklungen gibt, die zum Schutz von Menschenleben und zur Verteidigung eines Landes des bewaffneten Widerstands bedürfen.
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Stellungnahme von Pax Christi Österreich zur Unterbringung von geflüchteten Menschen in Zelten

Linz, 20. Oktober 2022

Stellungnahme von Pax Christi Österreich zur Unterbringung von geflüchteten Menschen in Zelten

Pax Christi Österreich findet es beschämend, dass geflüchtete Menschen in Zelten untergebracht werden müssen, weil sich Bund und Länder nicht auf Modalitäten für die Unterbringung in festen Quartieren einigen können.

Es gibt in Österreich sicher genügend leer stehende Häuser, in denen man Menschen vor der Kälte geschützt unterbringen und versorgen kann. Es bedarf unserer Meinung nach lediglich des guten Willens und der nötigen Kommunikation, um das zu bewerkstelligen!

Wir fordern den zuständigen Minister und die betroffenen Politiker*innen in den Ländern auf, umgehend für eine menschengerechte und wintersichere Unterbringung von geflüchteten Menschen zu sorgen.

Pax Christi Österreich unterstützt Friedensappell von Papst Franziskus

Pax Christi Österreich schließt sich dem eindrücklichen und deutlichen Aufruf von Papst Franziskus Anfang Oktober beim Angelusgebet vollinhaltlich an.
„Was muss noch geschehen? Wie viel Blut muss noch fließen, damit wir erkennen, dass Krieg niemals eine Lösung ist, sondern nur Zerstörung?“ Der in erster Linie an den russischen Präsidenten gerichtete Apell fordert zu einer sofortigen Beendigung der Spirale der Gewalt und des Todes auf.

Den Gesamttext des Appells von Papst Franziskus finden Sie hier.
Auch Pax Christi Deutschland hat in einer Aussendung dazu Stellung genommen.

Veranstaltungstipp: Konzert für den Frieden
Donnerstag, 10.November 2023, 19:00 Uhr
Christuskirche Innsbruck, Martin Lutherplatz

Details sowie Plakate zum Download mit Bitte um Bewerbung finden Sie hier.

70-Jahr-Feier von Pax Christi Österreich in Innsbruck

Pazifistische Optionen in kriegerischen Zeiten

70 Jahre – „long live Pax Christi”

„Long live the King”. Nach 70 Jahren Regentschaft von Queen Elizabeth wird an diesem Wochenende der Ruf im Commonwealth laut. 70 Jahre. So alt ist auch Pax Christi Österreich. Ihr aktueller Präsident, Wolfgang Palaver, wies zu Beginn des Jubiläumstreffen auf die Jahresparallelität hin.

Der Arbeitskreis Pax Christi wurde als österreichischer Zweig 1952 unter Leitung von Bischof Paulus Rusch gegründet. Seit 1962 ist Pax Christi als rechtlich anerkannte Organisation der römisch-katholischen Kirche tätig. Zur Zeit des Kalten Krieges, als Kardinal König Präsident von Pax Christi International war, bemühte sich die in der katholischen Kirche beheimatete Friedensorganisation vor allem um das Brückenbauen zwischen Ost und West. Dazu wurde das Werk Jannineum gegründet. Die Koordinierungsstelle für den christlich-jüdischen Dialog ist aus dem Engagement von Pax Christi hervorgegangen. In den 80er Jahren, zur Zeit der großen Friedensbewegung, wurden in den Diözesen Oberösterreich, Niederösterreich, Steiermark, Vorarlberg und Tirol ökumenische Landesgruppen gegründet. Seither ging es darum, sowohl in die Kirchen hinein als auch in die Gesellschaft Friedensimpulse zu setzen. Der konziliare Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung wurde u. a. von Pax Christi unterstützt. Gegenwärtig ist Bischof Hermann der zuständige Referent in der Bischofskonferenz.
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Jägerstätter-Gedenken am 8. und 9. August 2022 in St. Radegund

Jägerstätter-Gedenken: Aus innerer Überzeugung handeln – auch wenn es das Leben kostet

Anlässlich des 79. Todestages des seligen Franz Jägerstätter fand am 8. und 9. August 2022 in St. Radegund das jährliche internationale Gedenken statt, an dem über 100 Personen teilnahmen.

Der Vortrag von Franz Josef Tremer über den NS-Märtyrer Pater Franz Reinisch zeigte deutliche Parallelen zur Gewissensentscheidung von Franz Jägerstätter auf. Wie Jägerstätter zu dieser Entscheidung gelangte, verdeutlicht ein neueres Textdokument, das 2021 in St. Radegund aufgetaucht ist und das beim Gedenken von Andreas Schmoller, Leiter des Franz und Franziska Jägerstätter Instituts der KU Linz, präsentiert wurde. Propst Johann Holzinger bezeichnete Märtyrer wie Jägerstätter und Reinisch in seiner Predigt beim Gedenkgottesdienst als „der Welt zugewandte Menschen, die noch spürten, was die Welt wirklich braucht, wenn sie ihre Konflikte und Probleme lösen will“.

Der Innviertler Landwirt und Familienvater Franz Jägerstätter hatte sich aus Glaubensgründen geweigert, mit der Waffe für das Nazi-Regime in den Krieg zu ziehen. Daraufhin wurde er vom Reichskriegsgericht in Berlin wegen „Wehrkraftzersetzung“ zum Tod verurteilt und vor 79 Jahren, am 9. August 1943, in Brandenburg an der Havel durch Enthauptung hingerichtet.
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Programm der 70-Jahr-Feier von Pax Christi Österreich am 10. und 11. September 2022 in Innsbruck

Pax Christi Österreich feiert das 70-jährige Bestehen am 10. und 11. September 2022 in Innsbruck.

Wir wollen gemeinsam feiern im Stift Wilten mit einem Festakt (Festrede von Christine Hoffmann, Generalsekretärin von Pax Christi Deutschland), einem Ökumenischen Friedensgebet (mit Bischof Glettler, Generalintendent Olivier Dantine und VertreterInnen anderer Bekenntnisse) sowie gemeinsamen Essen und Trinken in der „Wäscherei“.

Zusätzlich dazu laden wir auch zu einer erweiterten Präsidiumssitzung am Samstag vor dem Festakt und zum abschließenden Revue passieren lassen am Sonntag Vormittag.

Um Anmeldung wird gebeten unter office@paxchristi.at.
Übernachtungsmöglichkeiten bitte selbst organisieren.
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Statement zum Hiroshimatag von Wolfgang Palaver

Papst Franziskus ruft zur Abschaffung aller Atomwaffen auf

Während des Zweiten Vatikanischen Konzils gab es eine wichtige friedensethische Auseinandersetzung über die Frage des Besitzes und Einsatzes atomarer Massenvernichtungswaffen. In Übereinstimmung mit der traditionellen Lehre vom gerechten Krieg, wonach im Kriegsfalle klar zwischen Kombattanten und Zivilisten zu unterscheiden sei, wurde der Einsatz von Massenvernichtungswaffen entschieden verurteilt: „Jede Kriegshandlung, die auf die Vernichtung ganzer Städte oder weiter Gebiete und ihrer Bevölkerung unterschiedslos abstellt, ist ein Verbrechen gegen Gott und gegen den Menschen, das fest und entschieden zu verwerfen ist.“ (Gaudium et spes Nr. 82) „Statement zum Hiroshimatag von Wolfgang Palaver“ weiterlesen

​Ukraine-Krieg: ​ Stellungnahme ​ Pax Christi Rottenburg-Stuttgart (2022-07-18) ​ Friedensstifter:innen statt Panzerhaubitzen – den Ukraine-Krieg beenden!

Heiligkreuztaler Erklärung von pax christi Rottenburg-Stuttgart zum Ukraine-Krieg.

Kloster Heiligkreuztal, 16. Juli 2022. Im Rahmen der Diözesanversammlung von pax christi Rottenburg-Stuttgart vom 15. bis 17.07.2022 verabschiedeten die Teilnehmer:innen die Heiligkreuztaler Erklärung:

Entsetzt und voller Trauer über die Opfer des Krieges gegen die Ukraine sucht der pax christi Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart nach Friedensstifter:innen in Kirche und Politik. Sie müssen dringend helfen, den Krieg zu beenden. Panzerhaubitzen, Flakpanzer und Mehrfachraketenwerfer verlängern das Töten und bringen unkalkulierbare Risiken bis zu einem Einsatz von Atomwaffen für den weiteren Verlauf des Konflikts mit sich. „​Ukraine-Krieg: ​ Stellungnahme ​ Pax Christi Rottenburg-Stuttgart (2022-07-18) ​ Friedensstifter:innen statt Panzerhaubitzen – den Ukraine-Krieg beenden!“ weiterlesen

Vorschau: 70-Jahr-Feier von Pax Christi Österreich am 10. und 11. September 2022 in Innsbruck

70-Jahr-Feier von Pax Christi Österreich – Herausforderungen kirchlicher Friedensarbeit heute

Pax Christi feiert dieses Jahr sein 70-jähriges Bestehen und lädt aus diesem Anlass zu einer Feier am 10. und 11. September an den Gründungsort Innsbruck ein.
Als Festrednerin zum Thema „Herausforderungen kirchlicher Friedensarbeit heute“ freuen wir uns auf Stefanie Wahl, Bundesvorsitzende von Pax Christi Deutschland und u.a. Mitherausgeberin des Buchs „Papst Franziskus. Mensch des Frieden: Zum friedenstheologischen Profil des aktuellen Pontifikats. Freiburg: Verlag Herder„.
Außerdem wird es ein ökumenisches Friedensgebet mit Bischof Hermann Glettler geben.

Termin:
Samstag, 10.9.2022 im Stift Wilten, Innsbruck
Sonntag, 11.9.2022 in der Theologischen Fakultät der Universität Innbruck
„Vorschau: 70-Jahr-Feier von Pax Christi Österreich am 10. und 11. September 2022 in Innsbruck“ weiterlesen

Stellungnahme von Pax Christi Österreich zur Atomwaffenverbotsvertragskonferenz

Der aktuelle Krieg in der Ukraine und die von Russland ins Spiel gebrachten eigenen Atomwaffen führen der Menschheit deutlich vor Augen, wie gefährlich kriegerische Konflikte in unserer Welt sind, weil sie sehr leicht zu einem Nuklearkrieg eskalieren können. Die gegenwärtige Weltlage bestätigt den Aufruf von Papst Franziskus in seiner jüngsten Sozialenzyklika „Fratelli tutti“ von 2020, die „vollkommene Abschaffung von Atomwaffen“ als „Herausforderung“ und als „moralische und humanitäre Pflicht“ anzusehen.
„Stellungnahme von Pax Christi Österreich zur Atomwaffenverbotsvertragskonferenz“ weiterlesen

Stoppt die Nakba jetzt!

Pax Christi International
Markiert den Nakba-Tag mit einem dringenden Appell:

Im Vorfeld des Nakba-Tages am 15. Mai hat Pax Christi International einen dringenden Appell an die internationale Gemeinschaft gerichtet, die anhaltende Nakba jetzt zu beenden. Der Nakba-Tag erinnert an die Flucht von 750.000 Palästinensern im Jahr 1948, die vor der Gewalt geflohen sind, auf der der Staat Israel gegründet wurde, und deren Rückkehr verboten ist. An diesem Tag wird auch die Zerstörung von über 450 palästinensischen Dörfern, wertvollen Olivenbäumen und der Verlust von Häusern beklagt. „Stoppt die Nakba jetzt!“ weiterlesen

Stellungnahme: Der Krieg in der Ukraine zwingt zu einer Aktualisierung der österreichischen Neutralität

Stellungnahme von Pax Christi Österreich
Linz, 28. April 2022

Der Krieg in der Ukraine zwingt zu einer Aktualisierung der österreichischen Neutralität

Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine bestätigt für Pax Christi Österreich die Aussage von Papst Franziskus in seiner Enzyklika „Fratelli tutti“, dass „Krieg ein Versagen der Politik und der Menschheit“ ist. Millionen Menschen auf der Flucht, getötete Zivilpersonen in der Ukraine, getötete Soldaten auf beiden Seiten und ein Übermaß an Zerstörungen in der ganzen Ukraine zeigen deutlich die Schrecken dieses Krieges. „Stellungnahme: Der Krieg in der Ukraine zwingt zu einer Aktualisierung der österreichischen Neutralität“ weiterlesen

Vorschau: Generalversammlung von Pax Christi Österreich am 1. und 2. April 2022 in Linz

Der Krieg in der Ukraine zeigt inzwischen seit Wochen, wie groß und drängend die Herausforderungen und der Auftrag für Friedensbewegungen sind. Auch die am 1. und 2. April 2022 stattfindende Generalversammlung von Pax Christi Österreich in Linz wird sich diesmal ganz zentral damit auseinandersetzen und die friedens- und sicherheitspolitischen Folgen für Österreich und Europa diskutieren. „Vorschau: Generalversammlung von Pax Christi Österreich am 1. und 2. April 2022 in Linz“ weiterlesen

Gebet um Frieden

Besonders in Krisenzeiten kann das Gebet hilfreich sein, aus der Glaubensperspektive heraus Sorgen auszudrücken, Bitten auszusprechen und neuen Mut zu fassen – alleine oder in Gemeinschaft.

Sie finden hier zwei Möglichkeiten dafür: einen Gebetsvorschlag mit Elementen für ein Friedensgebet für die Ukraine und ein Friedensgebet von Bischof Hermann Glettler (u.a. zuständig in der Österreichischen Bischofskonferenz für Pax Christi Österreich):

Elemente für ein Friedensgebet für die Ukraine

Friedensgebet von Bischof Hermann Glettler

​ Die Waffen nieder! ​ Demo für Frieden in der Ukraine


​Die Waffen nieder!
​Demo für Frieden in der Ukraine
​So, 13. März, 16 Uhr
​Treffpunkt: Platz der Menschenrechte

Demozug vom Platz der Menschenrechte über den Ring zum Ballhausplatz
Zivilgesellschaftliche Organisationen in Österreich rufen gemeinsam zu einer von Friedenszeichen getragenen Demonstration auf:
Für ein Ende der Kriegshandlungen in der Ukraine! Für eine Abkehr vom neu entfachten Wettrüsten! „​ Die Waffen nieder! ​ Demo für Frieden in der Ukraine“ weiterlesen

Ukraine – Stimmen für eine Friedenslösung

Klar gegen Krieg und Aufrüstung – und solidarisch mit den Opfern
Aber wie zu einer friedlichen Lösung kommen – das ist die Frage!

19.03.2022 Ukraine Friedenskundgebung – Paul Schobel

16.3.2022 Die Macht der Fäuste – Gastkommentar Wiener Zeitung

03.2022 Ukraine – Chris Hedges USA

Severin Renoldner: Aus pazifistische Sicht über den Ukrainekrieg nachdenken

Franz Sölkner: Für eine neutrale Ukraine

Klaus Heidegger zur Ukraine

Thomas Schmidinger zur Ukraine

Leserbrief Dieter Kurz

Pax  Christi – Diözesanverbund Münster

Pax Christi zu Ukraine: Prophetische Gewaltfreiheit ist gefragt_“Auch Westen am Krieg nicht unschuldig“ (Kathpress-Meldung)

01.03.2022 14:32

Innsbruck, 01.03.2022 (KAP) Am Ukraine-Krieg ist „auch der Westen nicht unschuldig“. Diese Einschätzung begründete der Präsident von Pax Christi Österreich und Innsbrucker Sozialethiker, Wolfgang Palaver, mit dem Hinweis darauf: „Wo immer in den letzten Jahren der Westen zum Mittel des Kriegs griff, lieferte er Gründe, die heute auch der russischen Führung zur Rechtfertigung dienen.“ „Pax Christi zu Ukraine: Prophetische Gewaltfreiheit ist gefragt_“Auch Westen am Krieg nicht unschuldig“ (Kathpress-Meldung)“ weiterlesen

Neuer Amnesty-Bericht zu Israel

Amnesty International veröffentlicht 182 Seiten lange Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen die das Verbrechen der Apartheid dokumentieren:

Bericht im Original (Englisch)

Die israelischen Behörden müssen für das Verbrechen der Apartheid an Palästinenser*innen zur Verantwortung gezogen werden, so Amnesty International in einem anfangs Februar veröffentlichten Bericht. Der Bericht zeigt detailliert auf, wie die israelischen Behörden ein System der Unterdrückung und Herrschaft gegen Palästinenser*innen durchsetzen. „Neuer Amnesty-Bericht zu Israel“ weiterlesen

Papst Franziskus: Friedensgebet für die Ukraine am 26. Januar – Gebetsvorschlag

Papst Franziskus hat mit Blick auf die zunehmenden Spannungen um die Ukraine zu einem gemeinsamen Friedensgebet eingeladen. Dieses solle am kommenden Mittwoch stattfinden, kündigte Franziskus beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz an.

„Wer seine eigenen Ziele zum Schaden anderer verfolgt, verachtet seine eigene Berufung als Mensch, denn wir wurden alle als Geschwister geschaffen“

Quelle: https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2022-01/papst-franziskus-angelus-frieden-ukraine-26-januar-dialog.html

Gebetsvorschlag Renovabis

DESMOND TUTU – DIE WELT HAT IHREN MORALISCHEN KOMPASS VERLOREN

Ein Nachruf von Mahir Ali
Lachen fiel Desmond Tutu leicht, aber er zögerte auch nicht, in der Öffentlichkeit zu weinen. Er strebte danach, das Beste im Menschen zu sehen, und vielleicht war es gerade diese Sehnsucht, die ihn dazu veranlasste, die Fälle von Unmenschlichkeit, die ihm unter die Augen kamen, arglos anzuprangern. „DESMOND TUTU – DIE WELT HAT IHREN MORALISCHEN KOMPASS VERLOREN“ weiterlesen

Innsbruck – Wochenenden für Moria – ‚so-sind-wir nicht‘

Am letzten Wochenende vor Weihnachten wurden von Mitgliedern von „so-sind-wir-nicht“ (darunter auch Pax Christi Tirol) im Rahmen von „noch ein Wochenende für Moria“ die Namen von 44.764 Menschen, die seit 1993 an den EU-Außengrenzen ums Leben gekommen sind, in einem 36-Stunden-Marathon öffentlich vorgelesen. Das war besonders für jene, die dort bei Minusgraden im Zelt übernachtet haben und immer wieder abwechselnd die Namen lasen, besonders herausfordernd.
Foto: Sonja Steixner Copyright

„Erzbischof Tutu zu Israel/Palästina – einem der Schwerpunkte seines weltweiten Engagements für Gleichheit und Gerechtigkeit!

Ich war in den besetzten palästinensischen Gebieten und habe die nach Rassen getrennten Straßen und Wohnungen gesehen, die mich sehr an die Bedingungen in Südafrika unter dem rassistischen System der Apartheid erinnerten.
„„Erzbischof Tutu zu Israel/Palästina – einem der Schwerpunkte seines weltweiten Engagements für Gleichheit und Gerechtigkeit!“ weiterlesen

1. Jänner 2022 – Weltfriedenstag der katholischen Kirche

‚Dialog zwischen den Generationen, Erziehung und Arbeit: Werkzeuge, um einen dauerhaften Frieden aufzubauen ‘. Dieses Motto hat Papst Franziskus für den Weltfriedenstag 2022 gewählt.
https://www.vatican.va/content/francesco/de/messages/peace/documents/20211208-messaggio-55giornatamondiale-pace2022.html

Wolfgang Palaver, Präsident von Pax Christi Österreich, hat dazu folgenden Impuls verfasst

Mit dem Propheten Jesaja – „Wie willkommen sind auf den Bergen die Schritte des Freudenboten, der Frieden ankündigt“ (Jes 52,7) – leitet Papst Franziskus seine Botschaft zum 55. Weltfriedenstag ein, den die katholische Kirche am 1. Jänner feiert. „1. Jänner 2022 – Weltfriedenstag der katholischen Kirche“ weiterlesen

„Erlebnisse im Heiligen Land“ – neues Werk von Johannes Zang

Der deutsche Theologe Johannes Zang hat mit „Erlebnisse im Heiligen Land“ ein neues Buch veröffentlicht. Er gibt darin anhand von 77 Geschichten vielfältige Einblicke in das Land und die Eindrücke, die er in Israel und Palästina sammeln konnte. Das Werk ist im Promedia Verlag erschienen und kann derzeit für € 19,90 erworben werden. Die Kirchenzeitung der Diözese Linz hat in ihrer Ausgabe 46/2021 darüber berichtet und im folgenden Artikel einen guten Einblick in das 224 Seiten umfassende Buch geboten:
„„Erlebnisse im Heiligen Land“ – neues Werk von Johannes Zang“ weiterlesen

Kirchenführer weltweit protestieren gegen wachsende Bedrohung der christlichen Präsenz im Heiligen Land

Die Patriarchen und Oberhäupter der Kirchen in Jerusalem gaben aktuell diese Erklärung ab:

Im gesamten Heiligen Land sind Christen das Ziel häufiger und anhaltender Angriffe durch radikale Randgruppen geworden. Seit 2012 gab es zahllose körperliche und verbale Angriffe auf Priester und andere Geistliche, Angriffe auf christliche Kirchen, bei denen regelmäßig heilige Stätten vandalisiert und geschändet wurden, sowie ständige Einschüchterungen von Christen vor Ort, die einfach nur ihren Gottesdienst frei abhalten und ihrem täglichen Leben nachgehen wollten. Diese Taktiken werden von solchen radikalen Gruppen in einem systematischen Versuch eingesetzt, die christliche Gemeinschaft aus Jerusalem und anderen Teilen des Heiligen Landes zu vertreiben.
„Kirchenführer weltweit protestieren gegen wachsende Bedrohung der christlichen Präsenz im Heiligen Land“ weiterlesen

Kleiner werdende Freiräume für die Zivilgesellschaft

Erklärung von Pax Christi International zum Tag der Menschenrechte am 10.12.2021

Am Tag der Menschenrechte, dem 10. Dezember, drückt Pax Christi International seine Besorgnis aus über den kleiner werdenden Raum für zivilgesellschaftliche Akteure auf der ganzen Welt. Heute feiern wir den 73. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR), während wir zunehmend von Mitgliedern und Partnern auf der ganzen Welt hören, dass ihr Recht auf Teilnahme am öffentlichen Leben (Artikel 21 der AEMR), das die Meinungs-, Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit verlangt, verletzt wird. „Kleiner werdende Freiräume für die Zivilgesellschaft“ weiterlesen

Stellungnahme: Atomkraft ist keine nachhaltige Energiequelle!

Linz, 18. November 2021

Atomkraft ist keine nachhaltige Energiequelle!

Pax Christi Österreich begrüßt die gemeinsame Erklärung der Umweltminister*innen aus Österreich, Deutschland, Dänemark, Portugal und Luxemburg, wonach Atomkraft mit der Taxonomieverordnung der EU für nachhaltige Energie nicht vereinbar ist.

Atomkraft ist deshalb keine nachhaltige Energiequelle, weil Atomkraftwerke nur in einer absolut stabilen Gesellschaft als sicher einzustufen sind und weil die Frage der Endlagerung von Atommüll immer noch ungelöst ist. Darüber hinaus lässt sich Atomstrom nur mit staatlichen Subventionen wirtschaftlich produzieren. „Stellungnahme: Atomkraft ist keine nachhaltige Energiequelle!“ weiterlesen

„Brot und Gesetze brechen“ – Eine Buchvorstellung rund um die pazifistische Pflugscharbewegung

Brot und Gesetze brechen – Christlicher Antimilitarismus auf der Anklagebank
Pax Christi Steiermark hat sich am 11. November in einem Workshop mit der biblischen Ansage ‚Schwerter zu Pflugscharen‘ und der daran anknüpfenden Plugscharbewegung befasst. Dr. Florian Mittl, Ausbildungsleiter im Zentrum der Theologiestudierenden und Pastoralreferent im SR Graz-Ost hat dabei referiert. Im Folgenden finden sie hier einen kurzen Überblick über die wesentlichen Aspekte und den Tipp zum Buch: Brot und Gesetze brechen. „„Brot und Gesetze brechen“ – Eine Buchvorstellung rund um die pazifistische Pflugscharbewegung“ weiterlesen

Schöpfungsverantwortung wahrnehmen als Friedensziel

„Wir wissen, dass das Verhalten derer, die mehr und mehr konsumieren und zerstören, während andere noch nicht entsprechend ihrer Menschenwürde leben können, unvertretbar ist.“, schreibt Papst Franziskus in seiner Sozialenzyklika „Laudato si“. Frieden bedeutet, dass alle Menschen in Würde miteinander leben können. Dieses Friedensziel wird jedoch zunehmend schwieriger zu erreichen, da sich, bedingt durch den Klimawandel, Hungersnöte und Umweltkatastrophen mehren und die Lebensgrundlagen von Menschen unwiederbringlich zerstört werden. „Schöpfungsverantwortung wahrnehmen als Friedensziel“ weiterlesen

Lepra, Armut und Analphabetismus in Pakistan

Missio-Vortrag über MALC in Linz
Der CEO der pakistanischen Hilfsorganisation MALC, Mervyn Lobo, referierte am 11. Oktober 2021 in der BHAK Linz International Business School, der Arbeitsstelle des Pax Christi OÖ-Vorsitzenden Michael Huber. Er war auf Einladung von Missio auf einer Vortragsreise durch Österreich und sprach im Rahmen des Englischunterrichts der Abendschulklasse. Darüber hinaus beteiligten sich auch noch einige weitere interessierte Personen an der Diskussion, die auf den Vortrag folgte. „Lepra, Armut und Analphabetismus in Pakistan“ weiterlesen

Der Friedenspreis von Pax Christi International geht 2021 an das Katholisches Radionetzwerk im Südsudan

17. August 2021:
Wir freuen uns bekannt geben zu können, dass das Catholic Radio Network (CRN) aus dem Südsudan und den Nuba-Bergen den Internationalen Friedenspreis von Pax Christi 2021 erhält. Das Netzwerk verbindet gemeindebasierte Radiosender, um vertrauenswürdige Nachrichten zu verbreiten und bürgerschaftliches Engagement zu fördern. Es leistet auch wertvolle Aufklärungsarbeit über das umfassende Friedensabkommen und demokratische Prozesse, die für das jüngste Land der Welt von entscheidender Bedeutung sind. Es hat eine Reichweite von bis zu 7 Millionen Menschen in der Region. „Der Friedenspreis von Pax Christi International geht 2021 an das Katholisches Radionetzwerk im Südsudan“ weiterlesen

Pax Christi unterstützt Forderungspapier der Flüchtlings-NGOs zu Afghanistan

Beinahe drei Wochen sind seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan vergangen und nach wie vor erreichen uns täglich katastrophale Nachrichten und Bilder. Sie zeigen Menschen in Not, die in Angst leben müssen, deren Lebensgrundlage in diesen Tagen erschüttert oder zerstört wird. Die österreichische Bundesregierung ignoriert diese Entwicklungen und versäumt es, ihren Teil zur Rettung und Aufnahme gefährdeter Menschen aus Afghanistan beizutragen.

Dutzende NGOs in Österreich haben daher in einer gemeinsamen Erklärung Forderungen aufgestellt und die Bundesregierung zum sofortigen Handeln aufgerufen. Pax Christi Österreich unterstützt die Forderungen und Ziele der Erklärung vollinhaltlich und ruft zum Unterzeichnen auf!

Das Forderungspapier und die Möglichkeit zum Unterzeichnen sind hier zu finden: Forderungspapier der Flüchtlings-NGOs

Friedensprojekt nahe Bethlehem ernsthaft bedroht


„Wir weigern uns, Feinde zu sein !“ Wie sieht das die andere Seite ?
Wer schützt friedliche Palästinenser und ihr Eigentum?

Auf dem Zugang zum Weinberg der Familie Nassar ist ein Felsblock, auf den sie schrieb : „Wir weigern uns Feinde zu sein“ Beide Zufahrtswege zu ihrem Besitz sind vom israelischen Militär blockiert worden.
Der Vater von Daoud (David) Nassar hat das 42 Hektar große Grundstück 1916 gekauft – und was nicht so selbstverständlich zu dieser Zeit gewesen ist, es ins Grundbuch eintragen lassen, sorgfältig für die Papiere gesorgt. „Friedensprojekt nahe Bethlehem ernsthaft bedroht“ weiterlesen

Gedenken an den seligen Kriegsdienstverweigerer Franz Jägerstätter am 78. Todestag

Wie jedes Jahr seit 1983 fand am 9. August in St. Radegund/OÖ. das Gedenken an den Bauern und Mesner, den 2007 selig gesprochenen Franz Jägerstätter, statt. Jägerstätter hatte den Dienst mit der Waffe in der deutschen Wehrmacht und damit die Gewaltanwendung im Krieg verweigert. Er wurde deshalb 1943 in Berlin-Brandenburg durch das Hitlerregime hingerichtet. „Gedenken an den seligen Kriegsdienstverweigerer Franz Jägerstätter am 78. Todestag“ weiterlesen

Mit Mahatma Gandhi für die vollkommene Abschaffung von Atomwaffen eintreten

Am 6. August jährt sich der erste Abwurf einer Atombombe. Aus diesem Anlass veröffentlichen wir einen Beitrag von Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Palaver, Präsident von Pax Christi Österreich

Die erste Hälfte dieses Jahres durfte ich am Stellenbosch Institute for Advanced Study in Südafrika zu Gandhis Gewaltfreiheit forschen und möchte dessen Auseinandersetzung mit der Atombombe für den heurigen Hiroshimatag am 6. August in den Mittelpunkt stellen. Gandhis erste überraschende Reaktion auf den Abwurf der Bombe war ein weltweit wahrgenommenes Schweigen. Die Rücksichtnahme auf die USA, die den indischen Freiheitskampf unterstützte und sich plötzlich aber als mögliche Gefahr zeigte, war ein politischer Grund für dieses Schweigen.
„Mit Mahatma Gandhi für die vollkommene Abschaffung von Atomwaffen eintreten“ weiterlesen

Gedenken an die ersten Atombombenabwürfe im Jahre 1945

6. August 2021 Stephansplatz:

Vor 76 Jahren haben die USA erstmals Atombomben eingesetzt und auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen und damit unermessliches Leid über Generationen verursacht. Für eine Welt ohne Atomwaffen wird zum Jahrestag der Atombombenabwürfe auch in Wien demonstriert. Die jährliche Friedensaktion von Pax Christi, Wiener Friedensbewegung und der Hiroshima-Gruppe Wien startet um 18 Uhr auf dem Stephansplatz. Ab 20 Uhr findet anschließend ein Laternenmarsch zur Karlskirche statt.
„Gedenken an die ersten Atombombenabwürfe im Jahre 1945“ weiterlesen

Gedenken zum 78. Jahrestag des Todes von Franz Jägerstätter

9. August 2021 in St. Radegund, OÖ

14:00 Vortrag Dr. Erna Putz „Franziska – eine Frau in Beziehungen“ (Jägerstätterplatz, vor der Pfarrkirche St. Radegund)

Franziska – eine Frau in Beziehungen

An erster Stelle standen für Franziska Jägerstätter die Beziehungen zu ihrem Mann Franz und jene zu Jesus Christus; beide waren untrennbar voneinander und verstärkten sich gegenseitig.

Hunderte Briefe aus der jüngeren Vergangenheit belegen eine Vielzahl von Beziehungen dieser Frau zu Menschen in mehreren Ländern. Schwerpunkt des Vortrags ist die Zeit von etwa 1960 bis 1990. In der Folge der Arbeiten von Gordon Zahn und Axel Corti wächst das Interesse an Franz Jägerstätter. Vielfältige Fragen und Wünsche richten sich an seine Frau.

16:00 Andacht zur Todesstunde Franz Jägerstätters, gestaltet von Pax Christi (beim Jägerstätter-Denkmal)

17:00 Spirituelle Wanderung

19:30 Abendmesse mit P. Dr. Christian Marte SJ, Innsbruck (Jägerstätterplatz)

anschließend Lichtfeier am Grab von Franz und Franziska

Offener Brief von Pax Christi Österreich an die Österreichische Bundesregierung

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler,
sehr geehrter Herr Vizekanzler,
sehr geehrter Herr Bundesminister Schallenberg,
sehr geehrter Herr Bundesminister Nehammer,

Die Europäische Integration versöhnte nach dem 2. Weltkrieg verfeindete Staaten und stellt so ein weltweit modellhaftes Friedensprojekt dar. Auch heute brauchen wir ein Europa, das Frieden und Menschenrechte fördert, und das auch jenseits seiner Grenzen.

Wir von Pax Christi sind der festen Überzeugung, dass die EU die Herzen ihrer Bürgerinnen und Bürger vor allem als Friedensprojekt gewinnen kann, dazu braucht es eine einheitliche Richtlinie für die Behandlung von Flüchtlingen nach der Genfer Konvention.

Österreich muss seinen Anteil an Flüchtlingen übernehmen.
„Offener Brief von Pax Christi Österreich an die Österreichische Bundesregierung“ weiterlesen

Einladung zur Generalversammlung 2021 von Pax Christi Österreich

Studienteil: Freitag, 2. Juli 2021, ab 15 Uhr
Priesterseminar, Harrachstr. 7, Linz

Gandhi Heute

PCÖ-Präsident Wolfgang Palaver zeigt auf, wo und wie wir heute von Gandhis Gewaltfreiheit lernen können.

Generaldebatte zur Zukunft von Pax Christi Österreich
Generalversammlung: Samstag, 3. Juli 2021, 9:00 Uhr bis ca. 15:00 Uhr
Priesterseminar, Harrachstr. 7, Linz

Anmeldungen bitte an office@paxchristi.at

Gandhi heute

Gandhi-Forschungsteam trifft Gandhis Enkelin Ela Gandhi im Phoenix Ashram bei Durban (Südafrika)
Ela Gandhi, die Enkelin Gandhis

Seit Jänner 2021 forscht Pax Christi Österreich Präsident Wolfgang Palaver zusammen mit der Philosophin Louise du Toit, dem jüdischen Religionsphilosophen Ephraim Meir und dem Alttestamentler Ed Noort zu Gandhis Satyagraha am Stellenbosch Institute for Advanced Study in Südafrika. Im Rahmen einer Exkursion reiste das Forschungsteam im April nach Durban und besuchte dort in Phoenix den ersten von Mahatma Gandhi gegründeten Ashram. „Gandhi heute“ weiterlesen

„Entwurzelung – Die gefährlichste Krankheit“ – Ausstellung der Berliner Friedensbibliothek im Linzer Mariendom

Die Ausstellung mit Texten von Simone Weil ist von 29. Mai bis 9. Juli 2021 im Linzer Mariendom zu sehen. Die Ausstellungseröffnung erfolgt am Freitag, 28. Mai 2021 im Rahmen der Langen Nacht der Kirchen im Linzer Mariendom.

Die Ausstellung betrachtet die Welt auf der Suche nach den Ursachen von Gewalt und Ungerechtigkeit. Sie beleuchtet das Problem der Entwurzelung, deren Kennzeichen sie schonungslos benennt: Krieg und Umweltzerstörung, Waffenverkäufe, die Allmacht des Geldes und das Verlangen nach Bereicherung, das Ausspielen der einen Armen gegen die anderen. Die heute sichtbaren Opfer dieser Krankheit sind die Toten der Kriege, die ins Abseits Gedrängten und die immer mehr werdenden Flüchtlinge, auch Entwurzelte, vor denen Europa seine Grenzen dichtmachen möchte.
„„Entwurzelung – Die gefährlichste Krankheit“ – Ausstellung der Berliner Friedensbibliothek im Linzer Mariendom“ weiterlesen

Pax Christi kritisiert das Hissen der israelischen Fahne auf dem BKA und verweist auf die Vertreibung palästinensischer Bewohner in Ostjerusalem

Papst Franziskus hat am Sonntag, 16. Mai 2021, zum Frieden im Heiligen Land aufgerufen und in einem Appell an die betroffenen Parteien ein Ende der Gewalt gefordert. Pax Christi schließt sich diesem Anliegen an und fordert die österreichische Bundesregierung auf, sich aktiv für einen Dialog zwischen den verfeindeten Gruppen einzusetzen. Eine einseitige Parteinahme erscheint wenig hilfreich, um die traditionelle Rolle Österreichs als Brückenbauer und Vermittler in Konflikten ausüben zu können. Der Verhandlungsstandort Österreich wurde durch das Flaggenhissen geschwächt.
„Pax Christi kritisiert das Hissen der israelischen Fahne auf dem BKA und verweist auf die Vertreibung palästinensischer Bewohner in Ostjerusalem“ weiterlesen

Pax Christi appelliert an die UN wg. Häuserzerstörung in Ostjerusalem

Das Haus eines an den Rollstuhl gefesselten Bewohners von Ost-Jerusalem wurde abgerissen
1. März 2021 Bild Medizinische Hilfe für Palästina
Quelle: Pax Christi International

Pax Christi International hat einen dringenden Brief an die Mitglieder der Vereinten Nationen geschickt, um sich sofort gegen Israels bevorstehende Pläne zur gewaltsamen Vertreibung hunderter Palästinenser aus ihren Häusern in Ost-Jerusalem zu wenden. „Pax Christi appelliert an die UN wg. Häuserzerstörung in Ostjerusalem“ weiterlesen

Friede unter den Religionen als Grundlage für Weltfrieden – Zum Tod von Hans Küng (er starb am 6. April 2021)

Der Tübinger Theologe Hans Küng versuchte, mit seinem Projekt Weltethos eine für alle Menschen verbindliche ethische Grundlage zu schaffen. Der von 1960 bis 1996 in Tübingen lehrende Schweizer hat die katholische Kirche maßgeblich mitgeprägt. Seine Bücher wie „Unfehlbar? Eine Anfrage“, „Christ sein“ oder „Existiert Gott?“ wurden Bestseller, brachten ihn aber auch in Konflikt mit dem kirchlichen Lehramt. In den vergangenen 30 Jahren engagierte sich Küng vor allem für den Dialog der Weltreligionen, insbesondere im „Projekt Weltethos“.
Kueng Weltethos

Mahnwache für Moria und Menschlichkeit

Linz – Domplatz – 21.3. 2021

Statement Rudolf Habringer

Liebe Versammelte,

morgen, am 21. März, ist Frühlingsbeginn. Gleichzeitig ist der 21. März auch der internationale Tag des Rassismus, der in Südafrika als Tag der Menschenrechte begangen wird.
Er erinnert uns daran, dass wir Bewohner und Bewohnerinnen dieser Erde alle gleich an Würde und Rechten sind , „ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand“ wie es in der Deklaration der Menschenrechte von 1948 heißt. „Mahnwache für Moria und Menschlichkeit“ weiterlesen

Papst Franziskus im Irak

Von Adalbert Krims
Die 33. Auslandsreise von Papst Franziskus (5. bis 8. März) bekam schon den Titel „historisch“, bevor sie noch stattgefunden hat. Es war ein langjähriger Wunsch des Papstes und auch sein Versprechen, als erstes Oberhaupt der katholischen Kirche den Irak zu besuchen.
Vollständiger Text

WIR FÜR MORIA-Graz – Mahnaktion

Nächstes Wochenende 14.3. werden wir zum 8. Mal am Grazer Freiheitsplatz übernachten, um uns für die Aufnahme von 100 Familien mit positivem Asylbescheid, die Evakuierung der Lager an den europäischen Grenzen und eine solidarische europäische Lösung einzusetzen.
Wir starten immer samstags um 10.00 Uhr und enden sonntags um 17.00 Uhr. Jeweils um 16.00 Uhr gibt es Kundgebungen, mit Rede- und künstlerischen Beiträgen.

WE4MORIAGraz

Lesbos, Moria, Kara Tepe und die Abschiebung von Flüchtlingen …. – So sind wir nicht!‘


Aktuelle Informationen zu den Mahnwachen und Demo-Camps zur Flüchtlingsfrage in Österreich finden sie für …
Tirol:
„Hilfe für Flüchtlinge – ein Wochenende für Moria“
und-lieben-tirol
so-sind-wir-nicht

Oberösterreich:
Wochenenden für Moria finden/fanden statt in Linz, Wels, Schärding, Haslach
linz-hat-platz
Wir möchten auch auf die Kurzvideoserie über die Aktionen von Sr. Notburga hinweisen:
Aktionen Sr. Notburga
Bitte teilen sie geplante Mahnwachen und Aktionen Pax Christi Österreich mit, damit wir sie auf unserer Homepage bewerben können. : office@paxchristi.at

Erklärung von Pax Christi zum Besuch von Papst Franziskus im Irak

3. März 2021 –
Mit großer Freude sieht Pax Christi International (PCI) dem Besuch von Papst Franziskus im Irak entgegen, der vom 5. bis 8. März 2021 in Ur der Chaldäer im Land Abrahams stattfinden wird. Er wird eine Botschaft der Hoffnung, des Dialogs und des Friedens mitbringen, ganz im Sinne seiner jüngsten Enzyklika Fratelli Tutti.
Foto:Levi Clancy, CC BY-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0, via Wikimedia Commons
Vollständiger Artikel

Pax Christi zur Abschiebung von Kindern nach Armenien und Georgien

Linz, 02.02.2021
Die ‚Pax Christi Friedensbewegung‘ fordert die Rückholung der abgeschobenen Kinder und Eltern und den Ausbau des humanitären Bleiberechts
Die aktuelle Asylrechtslage ist augenscheinlich auf Seiten derjenigen, die die Abschiebung von Kindern und deren Eltern nach Armenien und Georgien angeordnet haben bzw. diese verteidigen. Aus christlicher Sicht sperrt sich trotzdem vieles gegen diesen angeblich notwendigen „Rechtsakt“. Es stellt sich die Frage: Hat es keinen Weg einer humanitären Lösung gegeben, z.B. einen Aufenthaltstitel zur „Aufrechterhaltung des Privat- und Familienlebens“, oder einen Aufenthaltstitel gemäß der „UN-Konvention über die Rechte des Kindes“? „Pax Christi zur Abschiebung von Kindern nach Armenien und Georgien“ weiterlesen

Atomwaffenverbotsvertrag

Am 22.1.2021 ist der Atomwaffenverbotsvertrag der UNO in Kraft getreten.
122 Nationen der Welt haben den Vertrag unterzeichnet und 55 Staaten auch bereits ratifiziert. Ein weiterer wichtiger Schritt zur Vernichtung aller Atomwaffen.
Aus Anlass des Inkrafttretens des ‚Treaty on the Prohibition of Nuclear Weapons‘ hat der erweiterte Vorstand von Pax Christi Österreich sich Online getroffen und auf den Erfolg angestoßen.
Zu diesem Ereignis die Stellungnahme von Pax Christi International

1.1.2021 Weltfriedenstag der Katholischen Kirche:
‚Die Kultur der Achtsamkeit als ein Weg zum Frieden‘

Zum päpstlichen Motto des diesjährigen Weltfriedenstages hat Pax Christi Präsident Dr. Wolfgang Palaver folgenden Impuls verfasst:
„Die Kultur der Achtsamkeit als Weg zum Frieden“ ist das Thema der päpstlichen Botschaft zum Weltfriedenstag für das eben begonnene neue Jahr 2021. Vermutlich haben die Übersetzer beim deutschen Titel lange gerungen, denn der englische Titel „A culture of care as a path to peace“ spricht von „care“, meint also genau genommen eine Achtsamkeit im Sinne von sorgenvoller Zuwendung, von achtsamem Kümmern. Wie immer hat Papst Franziskus dabei die Verwundbaren und die Marginalisierten im Blick, die unserer geschwisterlichen Zuwendung besonders bedürfen. „1.1.2021 Weltfriedenstag der Katholischen Kirche:
‚Die Kultur der Achtsamkeit als ein Weg zum Frieden‘“
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PAX CHRISTI ZUR DISKUSSION UM „RELIGIÖS-MOTIVIERTEN EXTREMISMUS“ UND „POLITISCHEN ISLAM“

In einer Demokratie haben alle Menschen das gleiche Recht, ihre Vorstellungen in die öffentliche Debatte einzubringen und die Gesellschaft mitzugestalten. Das gilt natürlich auch für Angehörige von Religionsgemeinschaften. Religiöser Pluralismus und Gleichberechtigung der Religionen gehören konstitutiv zu einem demokratischen Staatswesen. Mit Recht wird von Religionsgemeinschaften ein Bekenntnis zur Demokratie und zur Trennung von Kirche und Staat verlangt. Aber umgekehrt muss auch anerkannt werden, dass jede Religion auch eine soziale Botschaft und damit eine „politische“ Dimension hat.
Volltext

Tag der Menschenrechte – Politisches Gebet beim Menschrechtsbrunnen in Linz

Am 10. Dezember 1948 verabschiedeten die Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Seither gilt der 10. Dezember als der ‚Tag der Menschenrechte‘. Der Tag war so auch in diesem Jahr Anlass für die weltweite Einforderung der Menschenrecht und den Hinweis auf deren Verletzungen. „Tag der Menschenrechte – Politisches Gebet beim Menschrechtsbrunnen in Linz“ weiterlesen

Gedächtnisbuch Oberösterreich

Das Projekt Gedächtnisbuch OÖ
Im November 2019 fiel im Linzer Mariendom der Startschuss für das Projekt Gedächtnisbuch Oberösterreich. Dabei handelt es sich um eine jährlich wachsende Sammlung von Biografien von Personen, die im Nationalsozialismus aus den verschiedensten Gründen verfolgt waren oder durch widerständiges Handeln gegen das NS-Regime ihr Leben in Gefahr brachten.
Youtube-Videos
Pressetext Gedächtnisbuch Oberösterreich 2020

Gedanken zum Terror – und wie darauf reagieren?
Beiträge von Christian Wolff in der Zeitschrift ‚Kritisches Christentum‘ und im Blog

Christian Wolff:
GEDANKEN ZUM TERROR
Der evangelische Theologe und langjährige Pfarrer der Thomaskirche in Leipzig, Christian Wolff, betreibt auf seiner Internetseite (http://wolff-christian.de/) einen Blog, in dem sich mit aktuellen Ereignissen auseinandersetzt und versucht, die christliche Botschaft im säkularen Umfeld zu kommunizieren. So hat er sich in den letzten Wochen mit den islamistischen Anschlägen – von Dresden über Paris und Nizza bis Wien –, insbesondere mit deren religiöser Legitimierung, beschäftigt. „Gedanken zum Terror – und wie darauf reagieren?
Beiträge von Christian Wolff in der Zeitschrift ‚Kritisches Christentum‘ und im Blog“
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Rede von Kaplan Franz Sieder zum Nationalfeiertag

65. Jahrestag der Beschlusses der immerwährenden Neutralität:
Aktive Neutralität heißt Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit

Rede von Kaplan Franz Sieder bei der Kundgebung „Neutralität verbindet – Militärblöcke spalten“ am 26. Oktober 2020 in Wien

Liebe Österreicherinnen und Österreicher!
Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde!

Ich spreche hier als Vertreter der weltweiten katholischen – in Österreich auf Länderebene ökumenischen – Friedensbewegung Pax Christi. Als katholischer Priester möchte ich über die Spiritualität der Neutralität sprechen. „Rede von Kaplan Franz Sieder zum Nationalfeiertag“ weiterlesen

Der Internationalen Friedenspreis von Pax Christi 2020 geht an ‚Pazifische Klimakämpfer‘ (Pacific Climate Warriors)

Pax Christi International freut sich bekannt zu geben, dass die Pacific Climate Warriors den Pax Christi International-Friedenspreis 2020 erhalten haben. Die Preisverleihung findet am 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, in Auckland, Neuseeland, im Rahmen einer von Pax Christi Aotearoa Neuseeland ausgerichteten Veranstaltung statt. „Der Internationalen Friedenspreis von Pax Christi 2020 geht an ‚Pazifische Klimakämpfer‘ (Pacific Climate Warriors)“ weiterlesen

„Eine Friedensperspektive für Israel und Palästina aus der Sicht der dialogischen Theologie“

YouTube-Video mit Ephraim Meir

Ephraim Meir (Prof. em. für Moderne Jüdische Philosophie / Bar-Ilan Universität, Israel) hielt am 22. Oktober 2020 auf Einladung von Wolfgang Palaver (Institut für Systematische Theologie der Universität Innsbruck, Pax Christi Österreich) einen online durchgeführten Gastvortrag, in dem er aus der Sicht seiner dialogischen Theologie Friedensperspektiven für Israel/Palästina zur Diskussion stellte. „„Eine Friedensperspektive für Israel und Palästina aus der Sicht der dialogischen Theologie““ weiterlesen

Wir wählen Menschlichkeit

Am Freitag den 6. November 2020 findet der Auftakt Aktion „WIR WÄHLEN MENSCHLICHKEIT“ in vielen Gemeinden Österreichs statt.
Dabei werden vorgefertigte Wahlzettel mit einem klaren Bekenntnis zur Einhaltung der Menschenrechte in Europa und der Aufnahme von Geflüchteten aus den Lagern in Griechenland auch in Österreich in dafür bereitgestellte Wahlurnen eingeworfen.
Folder „Wir wählen Menschlichkeit“

Pax Christi Österreich diskutierte „Islam und Gewaltfreiheit“ während der Katholischen Aktionstage zur Gewaltfreiheit

„Islam und Gewaltfreiheit“ war das Thema des Studienteils zum Auftakt des Präsidiumstreffens von Pax Christi Österreich im Rahmen der „Catholic Nonviolence days of Action“ im Montafon (Vorarlberg)
Der Studienteil wurde gemeinsam mit der christlich-islamischen Dialoggruppe der Fokolar-Bewegung am 25. September abgehalten. Im Mittelpunkt stand der Vortrag von Adnane Mokrani, einem muslimischen Theologen des Pontifical Institute for Arabic and Islamic Studies in Rom zum Thema „Islam und Gewaltfreiheit“. „Pax Christi Österreich diskutierte „Islam und Gewaltfreiheit“ während der Katholischen Aktionstage zur Gewaltfreiheit“ weiterlesen

Moria: Flüchtlinge aufnehmen – Populismus hintanstellen!

Linz, 18.9.2020 — Ein Brand im griechischen Flüchtlingslager Moria auf Lesbos hat 13.000 Menschen vor eine hoffnungslose und lebensbedrohende Situation gestellt. Nach dem Unglück hat sich die österreichische Bundesregierung noch immer nicht zu einer Notaktion zur Aufnahme von Flüchtlingen durchringen können. „Moria: Flüchtlinge aufnehmen – Populismus hintanstellen!“ weiterlesen

Jägerstätter-Gedenken anlässlich des 77. Todestages des Seligen am 9. August 2020 in St. Radegund

„Franz Jägerstätter hat sich auch in äußerer Gefangenschaft seine innere Freiheit bewahrt und seinen Glauben bis zuletzt klar bezeugt“: Das betonte der Linzer Bischof Manfred Scheuer in seiner Predigt beim diesjährigen Jägerstätter-Gedenken am Sonntag, 9. August, in St. Radegund.
Der Innviertler Landwirt und Familienvater hatte sich aus Glaubensgründen geweigert, mit der Waffe für das Nazi-Regime in den Krieg zu ziehen. Daraufhin wurde er vom Reichskriegsgericht in Berlin wegen „Wehrkraftzersetzung“ zum Tod verurteilt und vor 77 Jahren, am 9. August 1943, in Brandenburg an der Havel durch Enthauptung hingerichtet. „Jägerstätter-Gedenken anlässlich des 77. Todestages des Seligen am 9. August 2020 in St. Radegund“ weiterlesen

‚Denn wir wissen nicht, was wir tun‘
Vor 75 Jahren: erster US-Atombombenabwurf auf Hiroshima/Japan. Dazu Gedanken von PCÖ-Präsident Wolfgang Palaver:

Hiroshima und das Prometheische Gefälle
Vor zehn Jahren, im März 2010 hatte ich im Anschluss an eine Konferenz in Kyoto auch die Gelegenheit, für einen Tag die Gedenkstätten und das Friedensmuseum in Hiroshima zu besuchen. Ich war allein unterwegs, besuchte die verschiedenen Denkmäler, die an den Abwurf der Atombombe über diese Stadt erinnern, und hielt mich auch ungefähr zwei Stunden im Friedensmuseum auf. „‚Denn wir wissen nicht, was wir tun‘
Vor 75 Jahren: erster US-Atombombenabwurf auf Hiroshima/Japan. Dazu Gedanken von PCÖ-Präsident Wolfgang Palaver:“
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Brasilien – Corona – Völkermord
Brief von Frei Betto an Menschen im Ausland

In Brasilien gibt es einen Völkermord!
Zum Zeitpunkt des Schreibens 16/7 hat Covid-19, das hier im Februar dieses Jahres aufgetaucht ist, bereits 76.000 Menschen getötet. Es sind bereits fast 2 Millionen infiziert. Bis Sonntag, den 19. Juli, werden wir 80.000 Todesfälle erreichen. Es ist möglich, dass wir jetzt, wenn Sie diesen dramatischen Appell lesen, bereits 100.000 erreichen.
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Israel/Palästina: Die Annexion wird Frieden und Gerechtigkeit untergraben!

Ökumenische Stellungnahme zur geplanten Annexion der von Israel besetzten
Palästinensischen Gebiete (Weltkirchenrat_WCC 2020-06-29)
Der Herr wirkt Rechtschaffenheit und Gerechtigkeit für alle Unterdrückten Ps. 103:6
Als glaubensbasierte Organisationen, die Gläubige weltweit vertreten, bringen wir unsere Besorgnis über die geplante Annexion der besetzten palästinensischen Gebiete im Westjordanland durch die israelische Regierung zum Ausdruck. „Israel/Palästina: Die Annexion wird Frieden und Gerechtigkeit untergraben!“ weiterlesen

Pax Christi Österreich – Aufruf zur Beteiligung am Klimavolksbegehren

EINTRAGUNGSWOCHE: 22. BIS 29. JUNI 2020

In einem von den Umweltbeauftragten der katholischen und der evangelischen Kirche Österreichs verfassten Schreiben heißt es:
„Fünf Jahre nach dem Erscheinen der Enzyklika des Papstes Laudato si mit dem Untertitel „Über die Sorge für das gemeinsame Haus“ ist ihr Inhalt aktueller denn je. Die öko-soziale Krise wurde zwar durch die Pandemie-Berichterstattung zum Teil überlagert, aber eines machte die aktuelle Krise deutlich: Nämlich wie sehr alle miteinander verbunden und voneinander abhängig sind. „Pax Christi Österreich – Aufruf zur Beteiligung am Klimavolksbegehren“ weiterlesen

‚Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden‘ zur geplanten Annexion palästinensisches Landes durch Israel

Sagt nicht, Ihr hättet nichts gewusst!
Alle Welt weiß, dass die israelische Regierung die Annexion großer Teile des palästinensischen Westjordanlandes plant. Dieser Plan soll in wenigen Wochen umgesetzt werden.
Jeder Mensch weiß: Diese Annexion verstößt gegen geltendes Völkerrecht.
Wer informiert ist, weiß: Die Annexion dient lediglich der ‘Legitimation’ der faktischen Besetzung und Beherrschung des Landes, das ein palästinensischer Staat hätte werden können. „‚Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden‘ zur geplanten Annexion palästinensisches Landes durch Israel“ weiterlesen

Gedanken zu Egoismus und Solidarität in Zeiten von Corona (von Jussuf Windischer, von 2011 – 2016 Generalsekretär von Pax Christi Österreich)

Es scheint, dass Egoismus, Egozentrik und privater Hedonismus (gut ist das, was mir Spaß macht) für einige Menschen zur Leitlinie geworden ist. In Coronazeiten haben sich auch Verschwörungstheoretiker (d. h. z. B.: Juden, Freimaurer, Chinesen, Geheimagenten, Angriffe aus dem All u.a.m. … ja, sie sind schuld), Reichsbürger, Identitäre und Sektoren der FPÖ, AfD zusammengetan, um gegen Coronavorsichtsmaßnahmen und Einschränkungen der persönlichen Freiheit zu protestieren. „Gedanken zu Egoismus und Solidarität in Zeiten von Corona (von Jussuf Windischer, von 2011 – 2016 Generalsekretär von Pax Christi Österreich)“ weiterlesen

‚Black Life Matters‘ – US-Präsident Trump twittert über Pax Christi US-Friedensaktivist (Erklärung von Pax Christi USA)

Pax Christi USA hat die folgende Erklärung zum Angriff von Präsident Trump auf den 75-jährigen katholischen Friedensaktivisten Martin Gugino abgegeben, der letzte Woche bei einer friedlichen Demonstration in Buffalo, New York, von zwei Polizeibeamten verletzt wurde:
„‚Black Life Matters‘ – US-Präsident Trump twittert über Pax Christi US-Friedensaktivist (Erklärung von Pax Christi USA)“ weiterlesen

Pax Christi Österreich lehnt die Annektierungspläne Israels als schwere Verletzung des Völkerrechts ab

Pax Christi Österreich lehnt die angekündigten Pläne zur Annexion von palästinensischen Gebieten als schwere Verletzung des Völkerrechts ab. Das Vorantreiben dieses Projektes der israelischen Regierung gefährdet den Frieden, birgt die Gefahr weiterer Unruhen und hilft den betroffenen Menschen in der Region nicht. „Pax Christi Österreich lehnt die Annektierungspläne Israels als schwere Verletzung des Völkerrechts ab“ weiterlesen

„#Wir haben Platz!“

Unter dem Motto ‚#wir haben Platz‘ haben am 14.5. Mitglieder von Pax Christi OÖ für die gerechte europäische Verteilung von Flüchtlingen von den griechischen Inseln demonstriert. Sie sind in den engen Lagern besonders auch von Corona bedroht. Die österreichischen Bundesregierung wurde zu diesem solidarischen und humanitären Akt aufgefordert.

Pax Christi fordert Beteiligung Österreichs an der Verteilung von Flüchtlingen in Europa!

Griechenland hält auf einigen Inseln flüchtende Menschen unter unhygienischen Bedingungen, eng zusammengepfercht, fest. In einer Pandemie-Zeit ist dies eine mutwillige Erzeugung von „hotspots“ der Covid19-Erkrankung und eine menschliche, medizinische und hygienische Untat. „Pax Christi fordert Beteiligung Österreichs an der Verteilung von Flüchtlingen in Europa!“ weiterlesen

Israelische Regierung kündigt illegale Annexion von besetzten Teilen Palästina an

Ökumenischer Aufruf zum Handeln, um die drohende Annexion Palästinas zu verhindern.
Die israelische Regierung hat angekündigt, dass sie ab dem 1. Juli Gesetze zur formellen und illegalen Annexion bedeutender Teile des besetzten Palästina vorlegen wird. Diese Ankündigung ist international verurteilt worden. „Israelische Regierung kündigt illegale Annexion von besetzten Teilen Palästina an“ weiterlesen

Pax Christi OÖ gedenkt Naziopfern der letzten Kriegsstunden


In Treffling bei Linz wurden am 28.4. und 1.5.1945 18 Menschen exekutiert, die in letzter Minute „dem Rad in die Speichen“ greifen wollten. 18 Stahltafeln mit den Namen der Ermordeten gruppieren sich dort im Halbkreis um einen Granitstein und bilden so ein schlichtes Mahnmal. Menschen der Zivilgesellschaft hatten in ihrem Lebensumfeld versucht, Notleidenden zu helfen und weitere Kriegsfolgen zu verhindern. Ihre Zivilcourage hat sie das Leben gekostet. „Pax Christi OÖ gedenkt Naziopfern der letzten Kriegsstunden“ weiterlesen

Vor 75 Jahren: Kriegsende und Befreiung des KZ-Lagers Gusen – Schmerz, Leid und Katastrophen

Die Friedensbewegung Pax Christi hat im März 2003 einen Studientag mit Jerzy Wandel und seiner Tochter Mag. Joanna Ziemska in Gusen/OÖ abgehalten. Zum jetzigen 75. Jahrestag des Ende des 2. Weltkrieges – der 60 Mill. Tote gefordert hat – und der Befreiung des Lagers Gusen soll hier nochmals an die damaligen Ausführungen von Jerzy Wandel erinnert werden.
Bericht des ehemaligen Häftlings im KZ-Gusen Jerzy Wandel der dort 1945 das Ende des Krieges miterlebte

22.4.2020 – 50. Internationaler Tag der Erde 2020 (International Earth Day 2020)

von Leela Ramdeen 21. April 2020 (Zitiert nach ICN News, 22.4..2020 – Übersetzt mit DeepL
„Die Schöpfung ist kein Eigentum, über das wir nach Belieben herrschen können; und noch weniger, ist sie das Eigentum von nur wenigen: Die Schöpfung ist ein Geschenk… ein wunderbares Geschenk, das Gott uns gegeben hat, so dass wir uns um sie kümmern und sie zum Wohle aller einsetzen, immer mit großem Respekt und Dankbarkeit“ (Papst Franziskus). „22.4.2020 – 50. Internationaler Tag der Erde 2020 (International Earth Day 2020)“ weiterlesen

42.000 Flüchtlinge können und müssen verteilt werden

Von DDr. Severin Renoldner, ehemaliger Vizepräsident von Pax Christi Österreich

Covid-19 zeigt: unser Schicksal ist miteinander verwoben, enger als wir denken. Das gilt für uns und die Flüchtlinge, die auf griechischen Inseln unter haarsträubenden hygienischen Zuständen leben. Die EU untergräbt ihren rechtsstaatlichen Anspruch, wenn sie Griechenland nicht hilft. „42.000 Flüchtlinge können und müssen verteilt werden“ weiterlesen

UN-Generalsekretär Guterres ruft zu einem Globalen Waffenstillstand auf


Unsere Welt steht vor einem gemeinsamen Feind: COVID-19.
Wir müssen die Krankheit des Krieges beenden und die Krankheit bekämpfen, die unsere Welt verwüstet.
Das Virus macht keinen Unterschied zwischen Nationalität oder ethnischer Zugehörigkeit, Gruppierung oder Glauben. Es greift alle an, unerbittlich. „UN-Generalsekretär Guterres ruft zu einem Globalen Waffenstillstand auf“ weiterlesen

Pax Christi International an Präsident Trump: Stop von US-Sanktionen (Iran u Syrien) und Rettung von Menschenleben im Nahe Osten (Gaza)!

Die Ko-Präsidenten von Pax Christi International, die internationalen Vorstandsmitglieder und die Sektionen von Pax Christi haben einen Brief an Präsident Trump, Finanzminister Steven Mnuchin und Außenminister Mike Pompeo gerichtet, um ihre tiefe Besorgnis für die Menschen im Nahen Osten während dieser Zeit der COVID-19-Pandemie zum Ausdruck zu bringen. In dem Schreiben werden die US-Führer aufgefordert, Sanktionen, die sich negativ auf die Zivilbevölkerung auswirken, und andere Einschränkungen, die die Fähigkeit der Regierungen zur Reaktion auf die Gesundheitskrise beeinträchtigen, zu lockern und auszusetzen. „Pax Christi International an Präsident Trump: Stop von US-Sanktionen (Iran u Syrien) und Rettung von Menschenleben im Nahe Osten (Gaza)!“ weiterlesen

Heute! vor 75 Jahren wurde der Priester Heinrich Maier in Wien hingerichtet …


Es lebe Christus, der König! Es lebe Österreich!
Vor 75 Jahren wurde Kaplan DDr. Heinrich Maier vom NS-Regime in Wien hingerichtet

Am 22. März 1945, dem letzten Hinrichtungstag vor der Befreiung Österreichs, wurde Kaplan Heinrich Maier im Wiener Landesgericht enthauptet. Er starb mit den Worten:
ES LEBE CHRISTUS, DER KÖNIG! ES LEBE ÖSTERREICH!
„Heute! vor 75 Jahren wurde der Priester Heinrich Maier in Wien hingerichtet …“ weiterlesen

In Zeiten der Pandemie Gedanken von Mgr. Marc Stenger, Ko-Präsident von Pax Christi International, Bischof von Troyes

Wir sehen, dass die Pandemie, die mit der Verbreitung des Coronavirus verbunden ist, starke Auswirkungen auf viele Aspekte des Zusammenlebens der Menschen hat und als solche auch Pax Christi und die katholische Soziallehre der Kirche betrifft. Viele denken bereits an die Zeit nach der Pandemie, eine Zeit, in der alles wieder so sein wird, wie es vorher war, in der wir das, was wir aufgeschoben haben, genießen werden, und das ist verständlich. „In Zeiten der Pandemie Gedanken von Mgr. Marc Stenger, Ko-Präsident von Pax Christi International, Bischof von Troyes“ weiterlesen

75 Jahre ‚Internationale katholische Friedensbewegung Pax Christi‘


Pax Christ wurde offiziell am 13. März 1945 gegründet. Pierre Marie Théas, Bischof von Montauban in Südfrankreich, gab Frau Marthe Dortel Claudot seine volle Unterstützung für die Gründung einer christlichen Bewegung für Versöhnung und Frieden.
Am Abend des 13. März wurde diese Bewegung in einer Wohnung in Montauban auf den Namen Pax Christi getauft. „75 Jahre ‚Internationale katholische Friedensbewegung Pax Christi‘“ weiterlesen

Griechische Inseln – Friedensbewegung Pax Christi unterstützt Petition

https://www.openpetition.eu/at/petition/online/freiheit-fuer-unsere-menschlichkeit-offener-brief-an-kurz-nehammer-schallenberg
Über hundert Wissenschafter *innen, Künstler *innen, Jurist *innen, Journalist *innen, Vertreter *innen von NGOs, kirchlichen Einrichtungen und Interessenvertretungen richtet in einem offenen Brief einen Appell an den Bundeskanzler, den Innen- und den Außenminister, die Aufnahme von Geflüchteten, insbesondere von unbegleiteten Jugendlichen und Kindern, zu ermöglichen, die auf den griechischen Inseln gestrandet sind. „Griechische Inseln – Friedensbewegung Pax Christi unterstützt Petition“ weiterlesen

PCÖ-Generalversammlung 2020 im März abgesagt

Liebe Freunde und Mitglieder von Pax Christi,

aus aktuellem Anlass (Coronavirus) haben wir uns dazu entschlossen, als Vorsichtsmaßnahme die für 27. und 28. März in Linz geplante GV mitsamt Studienteil abzusagen! Angesichts des Appells von Bundesregierung und ExpertInnen, direkte soziale Kontakte einzuschränken und nicht dringend notwendige Veranstaltungen zu meiden, können wir eine Durchführung der GV derzeit nicht verantworten! „PCÖ-Generalversammlung 2020 im März abgesagt“ weiterlesen

Ernesto Cardenal – Befreiungstheologe und Dichter – gestorben

Cardenal bleibt Impulsgeber für Christen

Wien, 02.03.2020 (KAP) Der am Sonntag 95-jährig verstorbene Dichter, Befreiungstheologe und Ex-Kulturminister Ernesto Cardenal hat zeitlebens die Auffassung verfolgt, „dass sich Christen in der Gesellschaft aktiv – und auch politisch – für die Verwirklichung von Gerechtigkeit einsetzen müssen“: Das hat der Vizepräsident von Pax Christi Österreich, der Publizist Adalbert Krims, am Montag im Interview mit der Nachrichtenagentur „Kathpress“ dargelegt. „Ernesto Cardenal – Befreiungstheologe und Dichter – gestorben“ weiterlesen

Hildegard Goss-Mayr – 90. Geburtstag

Wir gratulieren herzlich!
Goss-Mayr ist langjährige Friedensaktivistin und Ehrenpräsidentin des Internationalen Versöhnungsbundes.
Bei den Feierlichkeiten zum 90. Geburtstag hielt der Innsbrucker Diözesanbischof Hermann Glettler folgende Predigt

„Ein verborgenes Leben“ – Nachlese zum Jägerstätter-Film v Terrence Malick – Verliebte Liebe als Kraftquelle zum Widerstand (v. Klaus Heidegger)


Wie ein fundamentalontologischer Liebesfilm
„Remember the day, when we first met?“ Mit dieser Frage von Franziska beginnt ein Film, der mich drei Stunden lang fesselt, berührt, anspricht, zu Tränen rührt – oder, um es philosophisch zu formulieren, in der Existenz betrifft. „„Ein verborgenes Leben“ – Nachlese zum Jägerstätter-Film v Terrence Malick – Verliebte Liebe als Kraftquelle zum Widerstand (v. Klaus Heidegger)“ weiterlesen

OFFENER BRIEF VON PAX CHRISTI ÖSTERREICH AN DIE IM NATIONALRAT VERTRETENEN PARTEIEN BEZÜGLICH ANTISEMITISMUS-ANTRAG

Die außenpolitischen SprecherInnen aller fünf Parlamentsparteien haben im vergangenen Dezember einen gemeinsamen Entschließungsantrag „betreffend Verurteilung von Antisemitismus und BDS-Bewegung“ im Nationalrat eingebracht, der in absehbarer Zeit auch im Plenum beraten und beschlossen werden soll. Mit Recht wird dort auf die jahrhundertelange verhängnisvolle Geschichte sowie die besorgniserregende aktuelle Zunahme des Antisemitismus hingewiesen. Es ist daher zu begrüßen, dass der Nationalrat jede Form des Antisemitismus klar verurteilt und die Bundesregierung auffordert, antisemitischen Tendenzen entschlossen und konsequent entgegenzutreten.
„OFFENER BRIEF VON PAX CHRISTI ÖSTERREICH AN DIE IM NATIONALRAT VERTRETENEN PARTEIEN BEZÜGLICH ANTISEMITISMUS-ANTRAG“ weiterlesen

Kopftuch und religiöse Symbole – 4 Fragen an Hermann Glettler, Bischof Diözese Innsbruck

Quelle: Tiroler Tageszeitung

1.Wie stehen Sie zum geltenden Kopftuchverbot an Volksschulen?
Wir müssen alles tun, um die bestmögliche Entwicklung und Integration von Kindern sicherzustellen. Ich glaube nicht, dass das Kopftuchverbot an den Schulen eine notwendige und geeignete Maßnahme dafür ist. Es wirkt eher kontraproduktiv, weil es als Bevormundung empfunden wird.
„Kopftuch und religiöse Symbole – 4 Fragen an Hermann Glettler, Bischof Diözese Innsbruck“ weiterlesen

Aufruf an uns Katholiken: Beenden wir unsere Mittäterschaft im Krieg!

Bischof Thomas Gumbleton, Erzdiözese Detroit

Wieder einmal sind Informationen über Versuche der US-Regierung aufgetaucht, Menschen über schändliche und grausame Zerstörungen zu täuschen und falsch zu informieren, die durch einen Krieg der Vereinigten Staaten gegen unschuldige Menschen, die den USA keinen Schaden zufügen wollten, verursacht wurden. In den Afghanistan-Papieren räumten die Regierungsbeamten der Vereinigten Staaten privat ihre eigene Unsicherheit darüber ein, warum sie 2001 gegen Afghanistan in den Krieg zogen. Die Fundgrube neu veröffentlichter Dokumente zum 18 Jahre dauernden Krieg entlarvte Jahre der Täuschung auf hoher Ebene und bewusste Bemühungen, die Realitäten vor Ort in Afghanistan zu verschleiern. „Aufruf an uns Katholiken: Beenden wir unsere Mittäterschaft im Krieg!“ weiterlesen

Pax Christi USA verurteilt die Ermordung des iranischen Generals Soleimani durch die USA

Die Entscheidung der Trump-Administration, Irans General Soleimani auf irakischem Boden zu ermorden – angeblich durch einen Drohnenangriff – hat nur dazu geführt, dass die Spannungen im Nahen Osten eskaliert sind und das Leben unschuldiger Männer, Frauen und Kinder in Gefahr gebracht haben, die die Hauptlast der hin und her gehenden Vergeltungsmaßnahmen zwischen den USA und dem Iran tragen werden. „Pax Christi USA verurteilt die Ermordung des iranischen Generals Soleimani durch die USA“ weiterlesen

Nein zur Beobachtungsstelle gegen Antisemitismus! Jede Form von Rassismus gehört beobachtet!

Offener Brief an Frau Bundeskanzler Dr. Brigitte Bierlein
von Karl Helmreich, Mitglied der katholischen Friedensbewegung Pax Christi Österreich, Benediktiner von Stift Melk

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Dr. Brigitte Bierlein !

Betrifft : Einrichtung einer Beobachtungsstelle für Antisemitismus ?

In der Wiener Zeitung vom 14.12. 2019 war die Meldung, dass der Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit Sie gebeten hat, eine solche Beobachtungsstelle am Bundeskanzleramt einzurichten.
Die Initiatoren mögen vorlegen, was genau sie unter Antisemitismus verstehen und welche konkreten Beispiele in Österreich es im vergangenen Jahr gab. „Nein zur Beobachtungsstelle gegen Antisemitismus! Jede Form von Rassismus gehört beobachtet!“ weiterlesen

Weihnachten 2019

Pax Christi Österreich wünscht Ihnen den Segen der Weihnacht – den Frieden auf Erden!
Mit auf den Weg ins neue Jahr 2020 geben wir Ihnen Gedanken von Klaus Heidegger

adventlich-weihnachtlich gestimmt

wenn Gott käme
dann wäre Liebe auf Erden
wenn Gott kommt
beginnen sich Menschen zu lieben
wo Liebe gelebt werden kann
wird ein Stück Gottes begreifbar
weil Gott ist die Liebe

„Weihnachten 2019“ weiterlesen

Botschaft des Papstes zum Weltfriedenstag am 1.1.2020

Der Frieden als Weg der Hoffnung:
Dialog, Versöhnung und ökologische Umkehr
Der vollständige Text auf Vatikannews
Im Folgenden kurze Ausschnitte aus der Friedensbotschaft:

1. Der Frieden als Weg der Hoffnung angesichts der Hindernisse und der Prüfungen
Der Frieden ist ein kostbares Gut, er ist Gegenstand unserer Hoffnung, nach dem die ganze Menschheit strebt. ….
Unsere menschliche Gemeinschaft trägt im Gedächtnis und am eigenen Fleisch die Zeichen der Kriege und Konflikte ….
Denn jeder Krieg entpuppt sich in Wirklichkeit als Brudermord, der das Projekt der Brüderlichkeit selbst zerstört, das der Berufung der Menschheitsfamilie eingeschrieben ist. „Botschaft des Papstes zum Weltfriedenstag am 1.1.2020“ weiterlesen

„Gibt es eine Hoffnung für Palästina?“


Univ.Prof.in Dr.in Sumaya Farhat Naser berichtet über die schwierige Situation für Palästinenser
Die Arbeitsgemeinschaft Christentum und Sozialdemokratie (ACUS) und die Friedensbewegung Pax Christi Amstetten haben die palästinensische Friedensaktivistin Univ.-Prof.in Dr.in Sumaya Farhat Naser am Freitag, 29. November 2019 in den Pfarrsaal St. Stephan in Amstetten zum Thema „Gibt es eine Hoffnung für Palästina?“ eingeladen.
„Es war schon immer schlimm, aber in der letzten Zeit ist alles viel schlechter geworden“, berichtete Dr.in Farhat Naser. Die Ursache sieht die christliche Palästinenserin in der vorbehaltlosen Unterstützung der Politik der israelischen Regierung durch Donald Trump. „„Gibt es eine Hoffnung für Palästina?““ weiterlesen

Klimanotstand! Erklärung des Exekutivausschuss des Ökumenischen Rates der Kirchen


Tagung vom 20. bis 26. November 2019 in Bossey, Schweiz

Der Exekutivausschuss
schließt sich anderen religiösen Führungspersonen, Religionsgemeinschaften und zivilgesellschaftlichen Organisationen an und ruft gemeinsam mit diesen einen Klimanotstand aus, der eine sofortige und beispiellose Reaktion von allen überall in der Welt erfordert – auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene. „Klimanotstand! Erklärung des Exekutivausschuss des Ökumenischen Rates der Kirchen“ weiterlesen

Bücher wider das Vergessen


Linz, 28.11.2019 (KAP) Zwei „Bücher wider das Vergessen“, die Schicksale und Ereignisse aus der Zeit des Nationalsozialismus beschreiben, sind am Mittwoch in Linz präsentiert worden: das „Gedächtnisbuch Oberösterreich“ nachmittags im Mariendom und der von Bischof Manfred Scheuer herausgegebene Band „Der Bischofshof im Visier der NS-Gauleitung“ abends im Linzer Priesterseminar. „Bücher wider das Vergessen“ weiterlesen

Atomare Abrüstung und Atomwaffensperrvertrag: Erklärung von Pax Christi International zum Besuch des Papstes in Japan

Vom 23. bis 26. November 2019 wird Papst Franziskus zum ersten Mal in Japan sein und Tokio, Nagasaki und Hiroshima besuchen. Für die Friedensbewegung Pax Christi ist dieser Besuch ein wichtiger Impuls für die nukleare Abrüstungsanstrengungen , aber auch für die Vorbereitung der Weltversammlung von Pax Christi International 2020 in Hiroshima. „Atomare Abrüstung und Atomwaffensperrvertrag: Erklärung von Pax Christi International zum Besuch des Papstes in Japan“ weiterlesen

Hl. Martin – Der Soldat der sich bekehrte

11.November – Gedenktag des Hl. Martin von Tours

Einer der bekanntesten Heiligen der katholischen Kirche, der auch von Evangelischen, Orthodoxen, Anglikanern, Kopten und armenischen Christen verehrt wird, war zunächst Soldat. Martin (der Name bedeutet „dem Kriegsgott Mars geweiht“) wurde im Jahr 316/17 im heutigen Szombathely (Steinamanger), an der Grenze zu Österreich/Oberwart, geboren. „Hl. Martin – Der Soldat der sich bekehrte“ weiterlesen

Globaler Klimastreiktag

Am 29. November findet der 4. weltweite Klimastreiktag statt. Dazu rufen neben den ‚Fridays for Future‘ viele zivilgesellschaftlichen Organisationen auf. Auch Pax Christi Österreich ruft zu einer Teilnahme an den Demonstrationen auf. Die Unversehrtheit der Natur ist die Grundvoraussetzung eines friedlichen Zusammenlebens. Wir haben eine persönliche Verantwortung für die Schöpfung!
„Globaler Klimastreiktag“ weiterlesen

Internationale Woche des Friedens in Palästina und Israel 2019

Pax Christi International

Erklärung: „Menschlichkeit und Gleichheit in der Schöpfung Gottes

12. Sep 2019

Erklärung zur Internationalen Woche des Friedens in Palästina und Israel 2019

Anlässlich der vom Ökumenischen Rat der Kirchen geförderten Weltwoche 2019 für den Frieden in Palästina und Israel (15. bis 22. September) schließt sich Pax Christi International dem Aufruf an, die Gleichheit der Menschheit in der Schöpfung Gottes anzuerkennen und zu verteidigen.

„Internationale Woche des Friedens in Palästina und Israel 2019“ weiterlesen

Brexit und anglikanische Kirche in GB

Die Sprache in der Brexitdebatte sei „inakzeptabel“, sagen die anglikanische Bischöfe

Anglikanische Bischöfe haben die Sprache der Abgeordneten über den Brexit als „nicht würdig für dieses Land“ verurteilt. Alle 118 Erzbischöfe und Bischöfe der Church of England sagten am Freitag, nach einer hitzigen Debatte im Unterhaus am Mittwoch, „es ist leicht, in Spaltung und Missbrauch zu wechseln – das Herausklettern und Wiederfinden der Einheit dauert viel länger“. „Brexit und anglikanische Kirche in GB“ weiterlesen

80. Jahrestag des Beginns des 2. Weltkriegs

FÜR GERECHTEN FRIEDEN UND DIE VORRANGIGE OPTION DER GEWALTFREIHEIT
Pax Christi zum 80. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkriegs
Vor 80 Jahren, am 1. September 1939, wurde mit dem deutschen Überfall auf Polen der
Zweite Weltkrieg ausgelöst. Innerhalb von 6 Jahren haben mehr als 60 Millionen Menschen
das Leben verloren, Zigmillionen wurden aus ihrer Heimat vertrieben und auch die
materiellen Schäden waren unermesslich. „80. Jahrestag des Beginns des 2. Weltkriegs“ weiterlesen

Palästina/Israel: Siedlerkolonialismus

Gesperrte Militär-Zonen, Outposts & Siedlungen

Österreichische Teilnehmer am Begleitprogramm für Israel/Palästina berichten von ihren Erfahrungen. Finden sie die Berichte auf
gesperrte-militar-zonen-outposts-siedlungen-3-5/

Hier geht’s zu dem ersten Beitrag: In den Hügeln von Ein Ar Rashash: Schutz durch Anwesenheit in der West Bank und zu dem zweiten Beitrag: “Selig, die das Recht bewahren, die Gerechtigkeit üben zu jeder Zeit” (Psalm 106,3).

‚Weg vom Abgrund‘- Kirchenführer in den USA fordern: Kein Krieg gegen den Iran – zurück zur Diplomatie

Kirchenführer in den USA haben am 9. Juli, eine gemeinsame Erklärung mit dem Titel:
„Back from the Brink“ (‚Weg vom Abgrund‘) veröffentlicht: Die Glaubensführer fordern Diplomatie, nicht Krieg,
mit dem Iran.

„‚Weg vom Abgrund‘- Kirchenführer in den USA fordern: Kein Krieg gegen den Iran – zurück zur Diplomatie“ weiterlesen

Pax Christi Friedenspreis 2019 geht an die ‚European Lawyers in Lesbos‘ ( ELIL) .

Der Preis wurde am 26. Juni in Brüssel überreicht. Der Preis wurde von Philip Worthington, dem Geschäftsführer von ELIL, entgegengenommen. Er hielt bei der Ehrung eine bewegende Rede über die Arbeit von ELIL und ihre Bemühungen zum Schutz der Menschenrechte von Migranten und Flüchtlingen in Krisenzeiten. „Pax Christi Friedenspreis 2019 geht an die ‚European Lawyers in Lesbos‘ ( ELIL) .“ weiterlesen

KEIN US-KRIEG GEGEN IRAN!

Pax Christi fordert gegebenenfalls zu zivilgesellschaftlichen Sanktionen auf

Ein Jahr nach Trumps einseitiger Kündigung des internationalen Atomabkommens und verschiedener Sanktionen gegen den Iran haben sich die Spannungen zwischen Washington und Teheran stark verschärft. Auch die aktuelle Verlegung von US-Militärkapazitäten in die Golfregion lässt einen Kriegsakt der USA befürchten. „KEIN US-KRIEG GEGEN IRAN!“ weiterlesen

Jägerstätter-Film bei den Filmfestspielen in Cannes: ‚A Hidden Life‘

Die deutsche Zeitung ‚Die Welt‘ schreibt dazu:
Inzwischen reklamieren ihn (Franz Jägerstätter, Anm.) viele für sich, die Pax-Christi-Bewegung (also die Kriegsgegner), die Gegner unserer liberal-hedonistischen Gesellschaft (also die Linken), die Kämpfer für verfolgte Christen (also die neurechten Islamfeinde).

„Jägerstätter-Film bei den Filmfestspielen in Cannes: ‚A Hidden Life‘“ weiterlesen

Schöpfungsverantwortung: ‚Fridays For Future‘

Am kommenden Dienstag wird es wohl erneut zu einem Massenaufmarsch am Heldenplatz kommen: Hier wird beim „Austrian World Summit“ die Initiatorin der „Fridays For Future“-Bewegung, die 16-jährige Greta Thunberg, nach Wien kommen. Ab 17.00 Uhr soll sie dann – gemeinsam mit Gastgeber Arnold Schwarzenegger – eine frei zugängliche Rede halten.

Pax Christi International und Pax Christi Österreich gedenken 71 Jahre „Nakba“

Mittwoch, 15. Mai 2019
Linz – Heute gedenken Palästinenser*innen in der West Bank, in Gaza, Ost-Jerusalem, Israel und in der Diaspora des 71. Jahrestages der Nakba (arabisch für Die Katastrophe). Dieser Jahrestag gedenkt der willkürlichen Zerstörung von über 400 palästinensischen Städten und Dörfern und den planmäßigen gewaltsamen Exodus von mehr als 750,000 Männern, Frauen und Kindern aus ihren angestammten Häusern, die zwischen 1947 und 1948 stattgefunden haben, um Platz für den Staat Israel zu schaffen. „Pax Christi International und Pax Christi Österreich gedenken 71 Jahre „Nakba““ weiterlesen

Univ.Prof. Dr. Wolfgang Palaver neuer Präsident von Pax Christi Österreich

Die kirchliche Friedensbewegung „Pax Christi Österreich“ hat einen neuen Präsidenten. Der Innsbrucker Sozialethiker Wolfgang Palaver (60) wurde am Samstag von der Generalversammlung als Nachfolger von Bischof Manfred Scheuer in dieser Funktion gewählt. Scheuer stand bis Juni 2017 an der Spitze der Organisation, seither war dieses Amt vakant. In der Österreichischen Bischofskonferenz ist der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler seit November 2018 für Pax Christi zuständig. „Univ.Prof. Dr. Wolfgang Palaver neuer Präsident von Pax Christi Österreich“ weiterlesen

Warum hat Gott mich an diesen Ort gebracht?

Pax Christi Österreich unterstützt seit Jahren das ökumenische Begleitprogramm für Palästina und Israel (EAPPI). Diese Initiative soll das Leben der Palästinenser unter israelischer Besatzung (Westjodanland, Ostjerusalem, Golan) lebbar machen und Übergriffe dokumentieren. Einen neuen Eintrag zu ‚Leben mit dem Verlust von Kontrolle über Heim und Zukunft‘ finden sie im Blogbeitrag auf EAPPI-Austria.
eappi-austria

Das Gewaltverbrechen an Muslimen in Neuseeland erfordert ein Bündnis der Religionen und säkularen Humanisten gegen nationalistischen Rassismus

Der islamfeindliche Terrorismus fordert auch Christen heraus

Bei dschihadistischen Terroranschlägen erwartet die Öffentlichkeit, dass sich Muslime sofort für die mörderische Gewalt entschuldigen und sich von den Tätern distanzieren. Müssen sich diesmal Christen für den Terroranschlag des australischen Suprematisten Brenton Tarrant entschuldigen, der in Christchurch neunundvierzig Muslime getötet hat? „Das Gewaltverbrechen an Muslimen in Neuseeland erfordert ein Bündnis der Religionen und säkularen Humanisten gegen nationalistischen Rassismus“ weiterlesen

Gewaltverbrechen an Muslimen in Neuseeland – Stellungnahme von Pax Christi International

Pax Christi International ist zutiefst schockiert und traurig über die Nachrichten bezüglich der Massentötungen in 2 Moscheen in Neuseeland. Unsere Herzen sind bei den Opfern und ihren Familien und wir stehen an der Seite all derer, die trauern. Diese Attacke auf unsere muslimischen Schwestern und Brüder und Einwanderer beziehungsweise Flüchtlinge ist ein Angriff auf die gesamte Menschheit. Wir verurteilen solche Gewalt und die Ideologien, die sie fördern. Wir schließen ganz Neuseeland und Aotearoa in unsere Gebete ein. „Gewaltverbrechen an Muslimen in Neuseeland – Stellungnahme von Pax Christi International“ weiterlesen

Israel und Palästina – Johannes Zang berichtete im Stift Melk und im Dominikanerhaus in Steyr von Reisen ins ‚Heilige Land‘

Begegnung mit Christen im Hl. Land

Bericht eines erfahrenen Reiseleiters
Johannes Zang hatte im November 2018 sein 55. Gruppe durch das Hl. Land geführt. An die zehn Jahre hat er im Ganzen in Israel und Palästina gelebt und ist dort vielen Menschen begegnet. Dieses Wissen floß ein in sein neuestes Buch das im Echter Verlag erschienen ist.
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Weltfriedenstag der katholischen Kirche – 1.1.2019

Gute Politik im Dienst des Friedens

Am Sonntag, 13. Jänner feierten Dompfarrer Toni Faber und der em. Betriebsseelsorger Kaplan Franz Sieder im Wiener Stephansdom einen Gottesdienst zum kirchlichen Weltfriedenstag.
Papst Franziskus hat den Weltfriedenstag 2019 unter das Motto „Die gute Politik im Dienst des Friedens“ gestellt. Die Predigt hielt der geistliche Assistent von Pax Christi NÖ Franz Sieder (Amstetten).
Lesen sie die Predigt hier

Pax Christi-Friedensbewegung fordert Schließung eines privaten Gewalttrainingscamps in Mureck/Stmk.

Die „International Security Academy Israel“ (ISA)1) nennt als ihr Ziel, Menschen gegen Gewalt und Terrorismus zu wappnen. Pax Christi Österreich lehnt das von dieser Firma im steirisch-slowenischen Grenzland eröffnete Security Camp entschieden ab.
In Österreich gibt es zur Zeit keine erhöhte Terrorgefahr. Der Schutz durch die Exekutive ist ausreichend, ein solches Zentrum daher überflüssig und für das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung sogar schädlich.

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Papst stellt sich hinter Migrationspakt

Papst Franziskus hat sich öffentlich hinter den UNO-Migrationspakt gestellt. Die Staatengemeinschaft müsse Verantwortung, Solidarität und Mitleid gegenüber jenen zeigen, die aus unterschiedlichen Gründen ihr Land verließen, sagte das Kirchenoberhaupt laut Kathpress heute in Rom.
Dafür sei der Pakt für eine sichere, geordnete und reguläre Migration ein internationaler Bezugsrahmen, so der Papst vor Zehntausenden Pilgern und Besuchern auf dem Petersplatz. Er rief die Katholiken auf, für die Anliegen des Abkommens zu beten.
guti, ORF.at/Agenturen

Bericht aus Gaza/Palästina


Auf Einladung von Palästina-Solidaritätsgruppen hielt der Palästinenser Attia Rajab Vorträge in Österreich um auf die schlimme Situation der BewohnerInnen unter israelischer Blockade hinzuweisen. Rajab hatte erst vor kurzem seine Heimat, den Gaza-Streifen, auf abenteuerliche Weise besucht. Die Friedensbewegung Pax Christi hatte zu den Veranstaltungen in Linz und Graz mit eingeladen.

Im Folgenden der Bericht zur Veranstaltung in Graz.

Israelkritik ist notwendig und legitim!

Anläßlich der von der österreichischen Regierung veranstalteten Konferenz über Antisemitismus und ‚Antizionismus‘ meldeten sich 35 israelische Intellektuelle zu Wort. Im Folgenden der offene Brief dieser Gelehrten (zitiert nach Die Presse, v. 19.11.2018)

Zu Europa sagen wir: Vermischt Kritik an Israel nicht mit Antisemitismus
Im Kontext ihres EU-Ratsvorsitzes wird die österreichische Regierung am 21. November eine hochrangig besetzte Konferenz unter dem Titel „Europa jenseits von Antisemitismus und Antizionismus – Sicherung jüdischen Lebens in Europa“ abhalten.
Wir unterstützen voll und ganz den kompromisslosen Kampf der EU gegen Antisemitismus. Das Erstarken des Antisemitismus erfüllt uns mit Sorge. Aus der Geschichte wissen wir, dass dies oft Vorbote von Katastrophen für die gesamte Menschheit war. Das Erstarken des Antisemitismus ist eine reelle Gefahr und sollte der gegenwärtigen europäischen Politik ernsthaft zu denken geben.

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Keine Abschiebungen nach Afghanistan!

Afghanistan ist kein sicheres Herkunftsland. Deshalb wendet sich Pax Christi gegen rechtswidrige Abschiebungen. Mahnwachen gab es in mehreren Städten in Österreich (Linz, Innsbruck, Wien, …)
In Linz nahm Pax Christi OÖ am 8. 10. im Rahmen der Plattform Solidarität OÖ bzw. der Initiative #sichersein an der Lichterkette am Linzer Hauptplatz teil.
Die Pax Christi Stellungnahme gegen Abschiebungen nach Afghanistan vom 18.5.2018

Israel: Bekenntnis zu ethnozentrischem Nationalismus – Absage an universelle Werte – Stellungnahme von Pax Christi Deutschland zum neuen israelischen ‚Nationalstaatsgesetz‘ (Juli 2018)

Die deutsche Sektion der internationalen katholischen Friedensbewegung pax christi fordert die Bundesregierung zum Handeln gegenüber der israelischen Regierung auf, nachdem durch das jüngst durch die Knesset verabschiedete Nationalstaatsgesetz nach Meinung von Experten eine Zwei-Staaten-Lösung nicht mehr realisierbar ist, da die palästinensische Seite die Anerkennung eines Israels als jüdischen Staat ablehnt. Im neuen Nationalstaatengesetz heißt es aber: „Der Staat Israel ist der Nationalstaat des jüdischen Volkes.“ vollständige Stellungsnahme

75. Todestag von Franz Jägerstätter Gedenken in St. Radegund und Tarsdorf OÖ (Austria)

Der Innviertler Landwirt und Familienvater Franz Jägerstätter hatte sich aus Glaubensgründen geweigert mit der Waffe für das Nazi-Regime in den Krieg zu ziehen. Daraufhin wurde er vom Reichskriegsgericht in Berlin wegen „Wehrkraftzersetzung“ zum Tod verurteilt und vor 75 Jahren, am 9. August 1943, in Brandenburg an der Havel durch Enthauptung hingerichtet.

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Hiroshima-Gedenken 6. August 2018


Am  Montag, 6. August 2018
gibt es in Wien wieder die
HIROSHIMA-AKTION
zum Gedenken an die Opfer der Atombombenabwürfe
von Hiroshima und Nagasaki
sowie für eine Welt ohne Atomwaffen, ohne AKWs und ohne Kriege.

Wir beginnen um 18:00 Uhr in
1010 Wien, Stephansplatz
Ab 20:30 Uhr gibt es vom Stephansplatz zum Teich vor der Karlskirche
einen Laternenmarsch.

Bei Schlechtwetter findet die Aktion
im Domcafe, 1010  Wien, Stephansplatz 3, statt.

Gedenkveranstaltungen an NS-Verfolgte in OÖ (Mai – November 2018) Eine Initiative von Erna Putz, Ohlsdorf

Finden sie die Termine und Orte der Gedenken im diesem Blogeintrag

Es ist jedes Jahr bewegend, bei der Befreiungsfeier im ehemaligen KZ Ebensee die vielen jungen Italiener zu erleben. Die vielen Oberösterreicher, die bald nach dem Anschluss 1938 verhaftet wurden bald und darauf ins KZ Dachau kamen sind eher vergessen. Am 13.März 2018 fand eine Gedenkfahrt in dorthin statt; diese und die Veröffentlichung der Namen in der Linzer Kirchenzeitung hatten ein positives Echo, insbesondere bei Angehörigen.

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Einweihung der Franz Jägerstätter Kapelle Kloster Pupping

Einweihung der Kapelle im Shalom Kloster Pupping der Franziskaner/OÖ

(Anlass ist das 20-jährigen Bestehen der Shalom Gemeinschaft)
Sonntag, 08. Juli 2018, 9 Uhr, Pupping
Festgottesdienst und Weihe der Franz Jägerstätter Kapelle
durch Bischof Manfred Scheuer;
musikalische Gestaltung; anschließend AGAPE im Garten
Gemeinsame Anreise ab Linz: Pax Christi OÖ.
Tel. 07239 5563/M. Schneckenleithner

Gedenkfahrt zur Johannes Ude-Grabstätte in Grundlsee am 7. Juli 2018

Univ. Prof. DDDDr. Johannes Ude

(* 28. Feb.1874 in St.Kanzian/Kärnten, † 7.Juli 1965 in Grundlsee) war röm- kath.Priester und Theologe, Lebensreformer, Vegetarier, Tierversuchs-und Atomkraftgegner, Pazifist, Natur- und Wirtschaftswissenschaftler.
Er engagierte sich für die Freiwirtschaftslehre Silvio Gesells und ab November 1938 in Österreich gegen die NS-Herrschaft. Teils radikale Ansichten und die rhetorische Begabung verhalfen ihm zum Beinamen „Savonarola von Graz“ (aus Wikipädia).

Einladung zur Gedenkfahrt

Parlamentarische Bürgerinitiative für die Anerkennung des Staates Palästina durch Österreich

Ausgefüllte Unterschriftenlisten – siehe unten – bitte an PCÖ-Sekretariat senden

Der Nationalrat wird ersucht, umgehend die notwendigen Schritte in die Wege zu leiten, die zur ehestmöglichen diplomatischen Anerkennung des Staates Palästina durch die Republik Österreich führen, sowie in diesem Sinne auf die österreichische Bundesregierung einzuwirken.

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Abrüstung aller Atomwaffen (Lange Nacht der Kirchen / Wien)


Eine weltweite Abrüstung und die Vernichtung aller Atomwaffen fordern Vertreter der katholischen Friedensbewegung "Pax Christi" und der "Wiener Friedensbewegung". "Abrüsten ist das Gebot der Stunde", sagten sie am Freitagabend bei einer Veranstaltung im Rahmen der "Langen Nacht der Kirchen". Vor der Canisiuskirche in Wien-Alsergrund informierte u.a. Pax-Christi-Wien-Vorsitzender Peter Jünnemann über die Arbeit der beiden Gruppierungen und konnte auch den Wiener Weihbischof Franz Scharl begrüßen.
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Pax Christi International: Gedenken und Reflexion zum 70. Jahrestag der Nakba

Dringender Appell von Pax Christi International an die internationale Gemeinschaft zum Gedenken und zur Reflexion des 70. Jahrestags der Nakba gemeinsam mit den Palästinensern

Brussels, 15 Mai 2018,

Pax Christi International ruft in Erinnerung, dass sich 2018 zwei historische Ereignisse zum 70. Mal jähren: die Staatsgründung Israels und die Nakba (deutsch: Katastrophe), wie die Flucht und Vertreibung von etwa 750.000 Palästinensern, die ihre Heimat verlassen mussten, bezeichnet wird.
 

Foto: Flüchtlingslager in Gaza

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Für eine friedensfähige Geld- und Gesellschaftsordnung

„Christentum, Spiritualität und Wissenschaft für eine friedensfähige Geld- und Gesellschaftsordnung“
11. – 13. Mai 2018

im Bildungszentrum St. Benedikt, A- 3353 Seitenstetten

Dialogveranstaltung als Beitrag zu weltumspannendem Frieden. Friede bedarf einer friedensfähigen Geldordnung. Wir brauchen mehr Wissen über Geld. Es ist höchste Zeit, dass der Mensch Kompetenz über das Medium, das die moderne Welt stark durchdringt, gewinnt.

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Pax Christi International und ATTAC fordern Stopp der US/GB/F-Angriffe auf Syrien

Die internationale katholische Friedensbewegung "Pax Christi" sieht den Syrienkrieg auf einem gefährlichen Wendepunkt angelangt. ….
Giftgas-Angriffe seien klar zu verurteilen, dennoch seien weder die internationale Kriegsrhetorik noch die Luftangriffe die richtige Reaktion darauf, hieß es in einer Stellungnahme, die unmittelbar vor dem am Samstagmorgen, 14. April 2018 verübten Militärschlag durch die USA, Frankreich und Großbritannien verbreitet worden war. Angesichts der schlimmsten humanitären Krise der Gegenwart, bei der mehr als die Hälfte der Bevölkerung Syriens gestorben oder geflohen sei und 13 Millionen Menschen humanitäre Hilfe benötigten, sei es klar, "dass die militärische Einmischung aus dem Ausland Syrien nicht zu einem sichereren Platz gemacht haben", so die Friedensbewegung.

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Syrien – USA: Kommentar Jürgen Todenhöfer

MIT DEM WELTFRIEDEN SPIELT MAN NICHT! Liebe Freunde, Trumps Drohungen gegen Russland von heute Morgen sind unverantwortlich. Geht es bei den geplanten Militäraktionen wirklich noch um Syrien? Oder schon längst um Iran und Russland? Den nächsten, noch gefährlicheren Konflikt? Das syrische Volk interessiert westliche Politiker doch schon lange nicht mehr.

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Ostern 2018

Ostergefühle 2018 in Fülle

Ostern folgt bestimmter Dramaturgie:
nach dem messianischen Jubel des Palmsonntags,
dem eucharistischen Teilen des Gründonnerstags,
dem Aufnehmen vom Kreuz des Karfreitags,
dem Wahrnehmen der Leere des Karsamstags
folgt das Halleluja der Osternacht.

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Angriffe der Türkei auf die Provinz Afrin in Nordsyrien müssen gestoppt werden!

Die kirchliche Friedensbewegung Pax Christi Österreich fordert die sofortige Beendigung der Angriffe türkischer Armeeinheiten auf die syrische Provinz Afrin. Nach Medienberichten sind auch Kinder, Frauen, Männer und ganze Familien durch türkische Bomben und Artilleriefeuer getötet worden. An der Invasion sind auch Kampfpanzer aus deutscher Produktion beteiligt.

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Franz Sieder wird 80 – herzlichen Glückwunsch!

Wir zitieren aus diesem Anlass eine Stellungnahme der Diözese St. Pölten, die den Priester und langjährigen Aktivisten der Friedensbewegung Pax Christ als "Brückenbauer zwischen Arbeitswelt und Kirche" würdigt St. Pölten, 03.01.2018 (KAP)
Der weit über die Grenzen der Diözese St. Pölten hinaus bekannte Arbeiterpriester Franz Sieder (Gruppenfoto links) feiert am 13. Jänner 2018 seinen 80. Geburtstag.

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Pax Christi fordert die Anerkennung des Staates Palästina durch Österreich als Reaktion auf die angekündigte Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem

Pax Christi Österreich protestiert gegen die von US-Präsident Trump angekündigte Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem. Bisher haben alle in Israel vertretenen Staaten ihre diplomatischen Missionen in Tel Aviv und damit in dem 1948 durch die UNO anerkannten Gebiet des Staates Israel. Die Anerkennung von Jerusalem als Hauptstadt Israels und die damit verbundene Übersiedlung der US-Botschaft wäre ein weiteres Hindernis für eine Friedenslösung und könnte sich zu einem zusätzlichen Brandherd für den ganzen Nahen Osten entwickeln. Die Ankündigung des US-Präsidenten ermutigt die derzeitige rechts-nationalistische Regierung in Israel in ihren nach wie vor bestehenden Plänen für ein jüdisches Groß-Israel. Angesichts dieser Situation sollte Österreich dem Beispiel anderer Länder – wie z. B. Schweden, Island oder dem Vatikan – folgen und Palästina als Staat anerkennen.

Papst warnt USA vor Anerkennung von Jerusalem als Hauptstadt Israels

Papst Franziskus hält es für eine schlechte Idee, dass die Vereinigten Staaten Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkennen wollen. „Ich kann meine tiefe Sorge über die Situation nicht verschweigen, die sich in den vergangenen Tagen ergeben hat“, sagte der Papst nach der Generalaudienz am Mittwoch in einem ungewöhnlichen Appell, nachdem US-Präsident Donald Trumps aufsehenerregende außenpolitische Entscheidung durchgesickert war.

Rede Papst Franziskus bei Generalaudienz am 6.12.2017

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Der Weltkirchenrat drückt seine schweren Bedenken über die Anerkennung von Jerusalem als Hauptstadt von Israel durch die USA aus.

Weltkirchenrat
Eine weltweite Gemeinschaft von Kirchen, die nach Einheit, gemeinsamem Zeugnis und christlichem Dienst suchen

6. Dezember 2017
In seiner Stellungnahme am 6. Dezember drückte der Generalsekretär des Weltkirchenrates, Rev. Dr. Olav Fykse Tveit seine ernsten Bedenken über die Ankündigung von Präsident Trump aus, die Vereinigten Staaten werden Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkennen.

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Vatikan-Konferenz zur Abrüstung

'Aussichten für eine Welt ohne Atomwaffen und eine umfassende Abrüstung' – Stellungnahme von Pax Christi International zur Konferenz vom 10. – 11. Nov. 2017

Pax Christi International is very pleased that the Vatican is organising a high-level international conference on disarmament in Rome on 10 and 11 of November 2017, which will specifically address the new UN treaty banning nuclear weapons.

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Franz Jägerstätter – 10 Jahre Seligsprechung

Aus Anlass des 10-jährigen Jahrestages der Seligsprechung von Franz Jägerstätter im Linzer Dom fand am 23. Oktober in der Minoritenkirche in Linz und im Steinernen Saal des Linzer Landhaus eine Gedenkveranstaltung statt. Daran nahmen auf Einladung des Landes OÖ Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer, der Landeshauptmann a.D. Dr. Josef Pühringer und die Jägerstätterbiografin Dr. Erna Putz teil, die auch die Reden hielten.

Von Domorganist Dr. Wolfgang Kreuzhuber wurde "Der Friede sei mit euch", ein Stück für Mezzosopran (Mag.a Monika Schwabeneder) und Orgel aufgeführt.

Am Gedenken nahm auch die Tochter von Franz Jägerstätter, Maria Dammer, teil.

Kirchenleiter verurteilen die Politik Israels wegen systematischer Unterhöhlung der Christenheit im Heiligen Land

Die Stellungnahme der Patriarchen und Kirchenleiter in Jerusalem im Wortlaut:

„Lernet Gutes tun, trachtet nach Recht, helft den Unterdrückten,
schaffet den Waisen Recht, führet der Witwen Sache!“ (Jes.1/17)

„Kirchenleiter verurteilen die Politik Israels wegen systematischer Unterhöhlung der Christenheit im Heiligen Land“ weiterlesen

Stellungnahme des Vorstands von Pax Christi Österreich zum Rücktritt von Bischof Scheuer als Präsident

Linz, 5. 7. 17 — Pax Christi Österreich bedauert den Rücktritt von Bischof Manfred Scheuer als Präsident der Friedensbewegung Pax Christi Österreich und dankt ihm für seine 12jähri­ge Präsidentschaft.
Im Zusammenhang mit dem Rücktritt von Bischof Scheuer wurde gegen Pax Christi öffent­lich der Vorwurf des Antisemitismus erhoben und sogar als angeblicher Rücktrittsgrund ge­nannt. Nicht nur wir weisen das entschieden zurück, sondern auch Bischof Scheuer hat in sei­ner Stellungnahme ausdrücklich erklärt: „Ich teile mit Pax Christi die entschiedene Verur­tei­lung des Antisemitismus, die mehrfach ausgedrückt wurde. Pax Christi Oberösterreich wurde in Mauthausen gegründet.

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Pax Christi International für Beendigung der Besatzung Palästinas

Brüssel, 1. 6. 17 – Im Juni jährt sich die israelische Besatzung der palästinensischen Gebiete zum 50. Mal. Aus diesem Anlass ruft Pax Christi International die internationale Gemeinschaft auf, für die sofortige Beendigung der 50jährigen israelischen Besatzung einzutreten und die Wieder­­aufnahme des Friedensprozesses durch alle Beteiligte im Einklang mit dem Völkerrecht zu fordern.

 

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US-amerikanische Nonne protestiert gegen nukleare Waffen

2014-05-28-megan_photo_for_Huff_post_1Megan Rice protestierte gegen nukleare Waffen und brach in das US-Atomlager in Oak Ridge ein. Dafür wurde die 84-jährige Nonne 2014 zu fast drei Jahren Gefängnis verurteilt. Ihre Mitstreiter Greg Boertje-Obed und Michael Walli wurden zu fünf Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt. Im Mai 2016 wurden Sr. Megan Rice und ihre beiden Mitstreiter vorzeitig aus dem Gefängnis in New York entlassen.

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US Marschflugkörper gegen Ziele in Syrien

Syrien – USA: Pax Christi Österreich hat schwere Bedenken gegen den US-Abschuss von 59 Marschflugkörpern gegen ein Ziel in Syrien. Wir schließen uns der aktuellen Einschätzung des Aachener Antikriegsbündnisses an:

Pressemitteilung des Aachener Antikriegsbündnisses
Statt eine Untersuchung des Giftgaseinsatzes mit über 80 Toten abzuwarten, haben die USA Syrien angegriffen, ohne Belege für die Schuld Syriens vorzulegen. Dabei erscheint es auch völlig unplausibel, wieso die syrische Regierung einen Giftgaseinsatz durchführen sollte, wenige Tage nachdem US Außenminister Tillerson erklärt hatte, die USA bestünden nicht mehr auf einem Rückzug Assads als Bedingung für eine politische Lösung.

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Die Reformation und die Herausforderung des Friedens heute

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von Bischof Dr. Michael Bünker, evang. Kirche A.B.: Beitrag zum Studientag von Pax Christi Österreich:
„Frieden in Gerechtigkeit. Unser Beitrag zum Reformationsjahr 2017“, Linz, 3. März 2017

Reformation: Zweihundert Jahre Krieg?
Wenn man auf die Reformationszeit zurückblickt, fällt die Bilanz im Blick auf den Frieden mehr als ernüchternd aus. Man kann die Geschichte der Reformation ohne weiteres als die Geschich­te eines zweihundertjährigen mehr oder weniger kontinuierlichen Krieges beschreiben.

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NS-Opfer Mayr-Nusser in Bozen seliggesprochen

Mayr-Nusser-Mayr-NusserBozen, 18.03.2017 (KAP) Der wegen seines Widerstands gegen den Nationalsozialismus zum Tode verurteilte Südtiroler Josef Mayr-Nusser (1910-1945) ist in Bozen zum Seligen der katholischen Kirche erklärt worden. Der Präfekt der römischen Heiligsprechungskongregation, Kardinal Angelo Amato, würdigte ihn bei einem Festgottesdienst am Samstagvormittag im Bozener Dom als "Märtyrer des Glaubens in der dunklen Zeit der Nazi-Diktatur und des Zweiten Weltkriegs". Unter den Mitfeiernden war auch eine große Gruppe aus Österreich, darunter die Diözesanbischöfe von Linz und Feldkirch, Manfred Scheuer, und Benno Elbs, der Innsbrucker Diözesanadministrator Jakob Bürgler sowie die beiden Linzer Altbischöfe Maximilian Aichern und Ludwig Schwarz.

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„Frieden in Gerechtigkeit. Das ökumenische Friedensengagement der Kirchen und ChristInnen“

  „Frieden in Gerechtigkeit. Das ökumenische Friedensengagement der Kirchen und ChristInnen“ – lautete das Thema des diesjährigen Studientags von Pax Christi Österreich, zu dem Bischof Dr. Michael Bünker, evangelische Kirche A.B., am 3. März 2017 in Linz referierte.
Das Jubiläum „500 Jahre Reformation“ wird erstmals ökumenisch unter Einbeziehung der rö­misch-katholischen Kirche begangen. Als Beitrag zum Reformationsjahr 2017 widmete Pax Christi Österreich den Studientag seiner Generalversammlung im Linzer Studierendenheim „Franz Jägerstätter“ den Themen Frieden und Gerechtig­keit sowie dem ökumenischen Friedens­engage­ment der Kirchen und ChristInnen.

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Pax Christi gegen Kopftuchverbot im öffentlichen Dienst

Dialog und Zusammenarbeit der Religionen auf Basis von Gleichberechtigung und gegenseitigem Respekt sind für Pax Christi Teil kirchlicher Friedensarbeit. Im Zusammenhang mit der aktuellen Diskussion über ein Kopftuchverbot im öffentlichen Dienst erinnert die kirchliche Friedensbewegung an die Aussage von Papst Franziskus: "Wenn eine muslimische Frau ein Kopftuch tragen will, muss sie das tun können, ebenso wie ein Katholik, der ein Kreuz tragen will"

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Büro von Pax Christi Österreich übersiedelt nach Linz

Mit Jahresende übersiedelt das Büro von Pax Christi Österreich von Innsbruck nach Linz. Die neue Adresse lautet: Pax Christi Österreich, Mengerstraße 23, 4040 Linz. Elisabeth Hussl beendet damit ihre Tätigkeit als Organisationsreferentin bei Pax Christi. Eine neue Mitarbeiterin / ein neuer Mitarbeiter wird dann in Linz ihre Agenden übernehmen. Aufgrund der Übersiedlung und Übergabe bitten wir um Verständnis, dass wir im Moment nur sehr eingeschränkt erreichbar sind und über keine regelmäßigen Büroöffnungszeiten verfügen. Gerne können Sie per Mail mit uns Kontakt aufnehmen. In Bezug auf die Bearbeitung von Anfragen kann es in dieser Übergangsphase jedoch vorerst zu eventuellen Verzögerungen und längeren Wartezeiten kommen. 

PAX CHRISTI ÖSTERREICH WÜNSCHT GESEGNETE WEIHNACHTEN UND EIN FRIEDVOLLES JAHR 2017!

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Weltfriedenstag am 1. Jänner 2017:  Gewaltfreiheit: Stil einer Politik für den Frieden

Am 1. Jänner begeht die katholische Kirche zum 50. Mal den Weltfriedenstag. Aus diesem Anlass veröffentlicht der Vatikan eine Papstbotschaft mit dem Titel "Gewaltfreiheit: Stil einer Politik für den Frieden". Pax Christi Österreich lädt dazu ein, an diesem Tag – oder in der 1. Woche des Jahres – in Gottesdiensten oder Gebetskreisen diese Botschaft zu Wort kommen zu lassen.

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Gemeinschaftsfahrt von Pax Christi Österreich nach Bozen (17.-18.3.2017): Seligsprechung von Josef Mayr-Nusser

Foto: Presseamt Diözese Bozen-Brixen
Foto: Presseamt Diözese Bozen-Brixen
Pax Christi Österreich lädt sehr herzlich zu einer gemeinsamen Fahrt nach Bozen ein. Anlass ist die Seligsprechung von Josef Mayr-Nusser (1910–1945) im Dom von Bozen am 18. März 2017. Der Südtiroler Josef Mayr-Nusser verweigerte den SS-Eid und wollte nicht in der deutschen Wehrmacht dienen. Er wurde wegen Wehrkraftzersetzung zum Tode verurteilt und starb 1945 am Weg zur Hinrichtung in Dachau.

Informationen zur gemeinsamen Fahrt nach Bozen

Bericht über Josef Mayr-Nusser in der pax-Zeitung

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EUROPÄISCHE ANTWORTEN AUF EINE KÜNFTIGE US-POLITIK UNTER TRUMP. Pax Christi für ein Soziales Europa und Entspannungspolitik gegenüber Russland

Der überraschende Wahlsieg von Donald Trump bei den Präsidentenwahlen in den USA hat auch zu Diskussionen über die künftige EU-Politik geführt. Einerseits könnte die US-Wahl auch einen Rückenwind für rechtspopulistische Parteien und PolitikerInnen in Europa bedeuten, andererseits erfordern mögliche Rückzugstendenzen der künftigen US-Administration auch Antworten von Seiten der Europäischen Union.

„EUROPÄISCHE ANTWORTEN AUF EINE KÜNFTIGE US-POLITIK UNTER TRUMP. Pax Christi für ein Soziales Europa und Entspannungspolitik gegenüber Russland“ weiterlesen

Aufruf zur Aktion: Friedenskerze FÜR Bethlehem

Bild Friedenskerze für BethlehemMit der Aktion "Friedenskerze FÜR Bethlehem" möchte Pax Christi Öster-reich auch heuer zur Weihnachtszeit wieder speziell auf die bedrängte Situation der Menschen in Bethlehem/Palästina hinweisen und dazu ermutigen, sich im Gedenken und durch Gebet mit ihnen zu solidarisie-ren. Vielleicht seht ihr eine Möglichkeit mitzumachen.
Materialien stehen hier bereit: AktionsaufrufInfozettel und Banderole

„Aufruf zur Aktion: Friedenskerze FÜR Bethlehem“ weiterlesen

Niederösterreich: Zeugen für den Frieden. Gedenkweg für Stefan Matzenberger (1919-1986)

Am 17. September 2016 beteiligten sich Mitglieder von PAX Christi an einem Gedenken an Dr. Stefan Matzenberger, der im 2. Weltkrieg sein Augenlicht verlor. Matzenberger studierte nach dem Krieg und wurde schließlich zum engagierten Friedensaktivisten.

„Niederösterreich: Zeugen für den Frieden. Gedenkweg für Stefan Matzenberger (1919-1986)“ weiterlesen

Franz Jägerstätter-Gedenken 2016

„Das Liebesgebot macht nicht an der österreichischen Grenze halt“

DSC09803Die Gedenkveranstaltung zum 73. Todestag des oberösterreichischen Seligen Franz Jägerstätter am 8. und 9. August 2016 in dessen Heimat St. Radegund stand ganz im Zeichen des Engagements für Integration und Menschen auf der Flucht. Zum Gedenktag kamen rund 150 Personen, unter ihnen auch 30 aus Italien. „Einsatz für Flüchtlinge bedeutet Schwimmen gegen den Strom“ Am 9. August 2016 gab Gina Abbate, pensionierte Pädagogin aus Meran und Mitglied von Pax Christi Italien, im Pfarrheim in Tarsdorf Einblick in ihr Engagement für minderjährig-unbegleitete Flüchtlinge.

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Pax Christi International zu den Jahrestagen von Hiroshima und Nagasaki: Es bildet sich ein Impuls zum Verbot von Atomwaffen

Im August wird die Welt an den 71. Jahrestag des Abwurfs von Atombomben durch die Vereinigten Staaten auf die japanischen Städte Hiroshima (6. August 1945) und Nagasaki (9. August 1945) erinnern. An diesen beiden Tagen wurden mehr als 100.000 Menschen getötet, und ihre Stimmen und die Stimmen derer, die heute noch leiden, mahnen uns unablässig.

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ALLES GUTE, JUSSUF UND VRONI WINDISCHER! Zum Abschied vom Pax-Christi-Generalsekretariat

Mit 31. Juli 2016 gehen Jussuf & Vroni Windischer in die von ihnen sogenannte Zweitpension und Meinrad Schneckenleithner übernimmt die Agenden des Generalsekretärs. Das Team von Pax Christi Österreich dankt für all ihr Engagement und wünscht Vroni und Jussuf alles, alles Gute!

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Berührende Momente: Workcamp mit Service Civil International (SCI) und Pax Christi (PC) im „Waldhüttl“

Jugendliche aus Spanien, Taiwan, Russland, Serbien, Südkorea, Japan, Taiwan  und Österreich arbeiten derzeit gemeinsam für zwei Wochen in Innsbruck, um einen behinderten-/rollatorgerechten Weg zu Garten und Kulturscheune im "Waldhüttl" zu errichten.

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Die EU nach dem Brexit-Votum – Friede in Europa muss weiterhin oberstes Ziel der österreichischen Politik sein

Der nach der Brexit-Abstimmung vorhersehbare Austritt Großbritanniens aus der EU stellt Europa vor eine neue Situation. Die EU und ihre Vorläuferinstitutionen hatten immer den Frieden zwischen den europäischen Staaten zum Ziel. Dieses Friedensprojekt ist nunmehr durch eine populistische Erregung, die schon am Tag nach der Abstimmung nicht mehr erwünscht war, gefährdet.

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Ein Kurzbericht von der internationalen Sommerakademie 2016 auf der Friedensburg Schlaining

Bundespräsident Heinz Fischer hat im Rahmen der 33. Sommerakademie (3.7 – 8.7.2016)  auf der Friedensburg Schlaining Gerald Mader, Pionier in der Friedensarbeit und Gründer des ÖSFK (Österreichisches Studienzentrum für Friedens und Konfliktlösung) das Ehrenzeichen der Republik Österreich verliehen.

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8./9.8.16: Internationales Jägerstätter-Gedenken 2016 – St. Radegund & Tarsdorf

Auch heuer wieder lädt Pax Christi Österreich zum internationalen Jägerstetter-Gedenken ein. Nach einer Vesper mit anschließendem gemütlichem Beisammensein in Tarsdorf stehen am nächsten Tag ein Vortrag zur Flüchtlingssituation und eine Fußwallfahrt nach St. Radegund am Programm. Dort folgen eine Andacht zur Todesstunde von Franz Jägerstätter und eine Eucharistiefeier mit anschließender Lichterprozession zum Grab von Franz und Franziska Jägerstätter.

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Pax Christi Österreich stellt vor: Friedensaktivistin Paula Abrams-Hourani

Paula Abrams-Hourani engagiert sich bei den 'Frauen in Schwarz Wien', die sich für einen gerechten Frieden zwischen Palästina und Israel einsetzen. In diesem Bericht erzählt sie von ihren Aktivitäten und Zielen sowie über persönliche Hintergründe und  Motive, sich zu engagieren.

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Veranstaltung: „50 Jahre Katakombenpakt – Erinnerung und Erneuerung“

Pax Christi Österreich lädt diesmal im Rahmen des Stammtisches am Mittwoch 8.6.2016 um 19.00 Uhr zu Vortrag und Gespräch mit Gotlind und Ignaz Hammerer über dieses „geheime“ Vermächtnis des II. Vatikanischen Konzils und das internationale Treffen in Rom mit dem Titel „Katakombenpakt erinnern und erneuern“ ein. Ort: Haus der Begegnung, Rennweg 12, Innsbruck.​

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Brücken – keine Mauern! Gemeinsam am Brenner am 4.6.2016

Pax Christi Italien und Österreich laden ein, am 4. Juni 2016 gemeinsam am Brenner ein Zeichen für Solidarität und ein gastfreundliches Europa zu setzen. Unter dem Motto  "Brücken – keine Mauern!" wird es um 11 Uhr einen runden Tisch mit Beiträgen zur aktuellen Flüchtlingssituation und der Grenze am Brenner geben. Anschließend findet ein ökumenischer Gottesdienst und ein Gedenken am Grab von Alexander Langer statt.

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Internationale Sommerakademie 3.-8.7.2016: Um Gottes Willen: Die ambivalente Rolle von Religion in Konflikten

Der ambivalenten Rolle von Religionen in Konflikten widmet sich die diesjährige Sommerakademie auf der Friedensburg Schlaining. Diözesanbischof Manfred Scheuer, Präsident von Pax Christi, wird die Akademie mit einem Vortrag miteröffnen.

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Besuch des neuen NS-Dokumentationszentrums in München am 4. Juni 2016

München war der Ausgangspunkt der NS-Bewegung für ganz Deutschland. Hitler und andere Parteiführer begannen hier mit Unterstützung zahlreicher einflussreicher Münchner ihre politische Laufbahn. Nach der Machtübernahme 1933 wurde die Stadt 1935 als „Hauptstadt der Bewegung“ zur Bühne kultischer NS-Feiern und Festzüge.

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Theologen und Organisationen  kritisieren „inhumane“ Flüchtlingspolitik. Pax Christi Österreich unterzeichnete mit

In einer öffentlichen Stellungnahme kritisieren 49 namhafte Katholiken aus ganz Österreich „kurzfristige nationale Interessen“ in der Flüchtlingspolitik und fordern einen verantwortungsbewussten Umgang mit Flüchtlingen und Asylwerbenden.

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Papstbotschaft: Nur Dialog überwindet derzeitigen „Weltkrieg“

Der Austausch zwischen Menschen, die Versöhnung zwischen Völkern und der Einsatz für die Gerechtigkeit sind die drei wichtigsten Schritte, um den gegenwärtigen „Weltkrieg“ zu überwinden. Das schreibt der Papst in einer Botschaft an die Teilnehmer der Konferenz „Gewaltlosigkeit und gerechter Friede“ von Pax Christi International, die derzeit in Rom stattfindet. 

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Studientag am 11.3.2016: Rüstungsatlas Österreich – der Beitrag Österreichs zu Militarisierung und Krieg

Pax Christi Österreich beabsichtigt in Kooperation mit dem Internationalen Versöhnungsbund – IFOR Austria und der Steirischen Friedensplattform sowie gemeinsam mit weiteren Friedensorganisationen seriöse Daten zu sammeln und einen „Rüstungsatlas Österreich“ zu erstellen. Der Studientag bietet die Möglichkeit sich dazu auszutauschen und gemeinsam Themen zu erarbeiten.

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Der Syrienkrieg, die Flüchtlingswelle und ‚der Westen‘ – Europa hat andere Interessen als die USA!

Um in Frieden leben zu können muss auch in der Nachbarschaft Friede sein. Europa scheint das vergessen zu haben. Erst seit Flüchtlinge und Terror Europa erreicht haben, gibt es nennenswerte Bemühungen, den Krieg um Syrien zu beenden.

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Marie Dennis, Kopräsidentin von Pax Christi International, erhält den Public Peace Prize

Marie Dennis besuchte wiederholt Österreich. Angetan war sie immer von dem Engagement rund um den Kriegsdienstverweigerer und seligen Franz Jägerstätter, angetan war sie auch von dem ein oder anderen Basisprojekt von Pax Christi. So besuchte Marie Dennis 2012 auch Innsbrucks Brennpunkte: Die BettlerInnen Innsbrucks, die Romaherberge Waldhüttl u.a.m.

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Sumaya Farhat-Naser: „Wir zerbrechen nicht“. Kein Frieden im Heiligen Land

Pax Christi holte die Friedensaktivistin Sumaya Farhat-Naser für eine Vortragsreise nach Österreich. Sie referierte u.a. auch in Graz. Wenn sie erzählt, wird es ruhig. Kaum jemand vermag den Geschmack reifer Granatäpfel, den Duft blühender Jasmin-Bäume und die Süße frisch geernteter Feigen in de Zuhörerschaft besser hereinzuholen als Sumaya Farhat-Naser.

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Krieg löst keine Probleme

Pax Christi Österreich bedauert den Beschluss des Nachbarlandes Deutschland, in den Syrien-Konflikt mit militärischen Mitteln einzugreifen. Der Präsident von Pax Christi Deutschland, Bischof Algermissen, warnt vor der Kriegsbeteiligung in Syrien.

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Eine friedliche Zukunft hängt von sofortiger Klimagerechtigkeit ab – Statement von Pax Christi International zur UN-Klimakonferenz (COP21)

27. November 2015: Tausende Menschen von Regierung, Industrie, zwischenstaatlichen Organisationen und aus der Zivilgesellschaft werden erwartet, die an Treffen und Aktivitäten im Rahmen der UN-Klimakonferenz  (COP21) teilnehmen, welche von 30. November bis 11. Dezember 2016 in Paris stattfindet.

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Veranstaltung: Die Bildungssituation von Roma und Sinti in Österreich

Zwei Mitarbeiterinnen des Forschungsprojektes ROMBAS geben am Freitag, 27.11.2015 um 18.30 Uhr Einblicke in die Veränderungen beim Bildungszugang und der Bildungsbeteiligung von Roma im Verlauf der Generationen. Aus der Analyse der gegenwärtigen Bildungs- und Ausbildungssituation von in Österreich lebenden Roma und Sinti ergeben sich auch bildungspolitische Empfehlungen für die Zukunft. Veranstaltungsort: Haus der Begegnung, Rennweg 12, Innsbruck

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Terror wird nicht siegen: Pax Christi International zu den Terroranschlägen in Beirut und Paris

14. November 2015 – Noch immer waren wir geschockt von den zwei Selbstmordanschlägen, die am Donnerstag über 40 Personen töteten und mehr als 180 Verletzte im Süden von Beirut hinterließen, als wir die Neuigkeiten über die Serie an brutalen Angriffen in Paris am Freitag abends erfahren haben, bei der mehr als 120 Menschen getötet und weitere Hunderte verletzt wurden.

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Friedenskerze FÜR Bethlehem – eine Solidaritätsaktion

Mit der Aktion "Friedenskerze FÜR Bethlehem" möchte Pax Christi Österreich auch heuer zur Weihnachtszeit wieder speziell auf die bedrängte Situation der Menschen in Bethlehem/Palästina hinweisen und dazu ermutigen, sich im Gedenken und durch Gebet mit ihnen zu solidarisieren. 

Materialien zur Information, zum Mitmachen und Verteilen stehen hier bereit: 

AktionsaufrufInfozettel und Banderole für Friedenskerze

Ein Zeichen für religiöse Vielfalt: Die Täufergedenkstätte in Innsbruck

Seit kurzem gibt es in Innsbruck einen neuen Ort des Gedenkens. Auf Initiative des „Hutterer Arbeitskreises – Tirol & Südtirol“ unter Beteiligung von Pax Christi wurde die Hutterer-Gedenkstätte feierlich eröffnet. Bischof Manfred Scheuer, Präsident von Pax Christi Österreich und Ivo Muser, Bischof von Bozen-Brixen erinnerten bei der Gedenkfeier an die Verfolgung und Vertreibung der Hutterer. 

Den gesamten Text ihrer Botschaft lesen Sie hier

Wider den kirchlichen Narzissmus

Bischof Manfred Scheuer, Präsident von Pax Christi Österreich, richtet in seinem neuen Buch mit dem Titel „Wider den kirchlichen Narzissmus. Ein spirituell-politisches Plädoyer“, erschienen bei Tyrolia-Verlag 2015, präsentiert am 29. Oktober im Haus der Begegnung in Innsbruck, die Aufmerksamkeit auf die Brennpunkte öffentlicher Auseinandersetzung, in denen Christinnen und Christen mit ihren Antworten gefragt sind.

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Pax Christi International fordert das Ende der eskalierenden Gewalt in Palästina und Israel

Pax Christi International ist zutiefst entsetzt über die Szenen der Gewalteskalation in Palästina und Israel. Pax Christi International arbeitet seit vielen Jahren mit palästinensischen und israelischen Menschenrechts- und Friedensorganisationen, um ihre Arbeit für einen gerechten Frieden im Mittleren Osten, basierend auf Menschenrechte zu unterstützen.

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2015 – Österreich 60 Jahre neutral! Eine solidarische Selbstverpflichtung, die auch heute gilt und dem Frieden dient!

Am 26. Oktober jährt sich zum 60. Mal der Tag, an dem der österreichische Nationalrat das Bundesverfassungsgesetz über die immerwährende Neutralität beschlossen hat. Damit verbunden ist die Selbstverpflichtung, keinem Militärbündnis beizutreten und keine fremden militärischen Stützpunkt auf seinem Gebiet zuzulassen.

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Flüchtlingskrise in Europa: Wir werden mit den Folgen der ‚Kriege gegen den Terror‘ und der neoliberalen Weltordnung konfrontiert

Durch die Flüchtlinge, die in den letzten Wochen und Monaten zu uns kommen, werden wir auf schmerzliche Weise daran erinnert, dass wir in einer äußerst ungerechten Weltordnung leben: Während wir im Westen eine weitreichende Wohlstandsinsel vorfinden, verhungern – nach Angaben von Jean Ziegler – täglich 57.000 Menschen.

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Israel/Palästina: Eskalation der Gewalt. Nur ein Ende der Besatzung kann Frieden bringen. Ein neuer Friedensprozess ist notwendig

Straßenschlachten und Messerattacken: Die Gewalt in Israel und in Palästina (Westjordanland) eskaliert. Mehr als drei durch Messerattacken von Palästinensern  ermordete Juden, mehr als 50 von der israelischen Armee erschossene Palästinenser verschärfen die Gewalteskalationen  in Palästina/Israel.

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Bewegenden Erfahrungen: Bildungsreise nach Krakau und zur Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau mit Pax Christi Österreich

Von 12. bis 16. September 2015 machten sich elf Interessierte aus verschiedenen Bundesländern mit dem Zug auf den Weg nach Krakau. Unter der fachkundigen und leidenschaftlichen Leitung von Richard Hussl, dem an dieser Stelle unser Dank gilt, bekamen wir einerseits einen näheren Einblick in dieses dunkle Kapitel unserer Geschichte und andererseits bot sich uns auch die Gelegenheit einige kulturelle Highlights Krakaus kennenzulernen. Ein Bericht von Franz Schneckenleithner

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Studientag am 18.9.2015 in Innsbruck: „Diese Wirtschaft tötet. Ansätze von Widerstand – Transition und Transformation“

Beim Studientag, veranstaltet von Pax Christi Österreich, geht es um die Verteidigung des gemeinsamen Lebensraumes, weltweit und lokal. Das herrschende Wirtschaftssystem, die Rüstungsindustrie, Wachstumsideologie und ungehemmtes Gewinnstreben vernichten Lebensräume, Lebensressourcen und noch viel mehr.

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SOLIDARITÄT MIT GRIECHENLAND!

Christliche Stimmen aus Österreich bekunden Solidarität mit Griechenland. Jussuf Windischer, Generalsekretär von Pax Christi Österreich: „Mit Erschrecken verfolge ich die Unbeugsamkeit einer EU-Finanzpolitik, die Griechenland ohne Perspektiven belässt …

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BILDUNGSREISE für junge Erwachsene: Krakau & Gedenkstätte Auschwitz: Sa, 12.9. bis Mi, 16.9.2015

Anlässlich "70 Jahre Befreiung des KZs Auschwitz – 70 Jahre Ende Zweiter Weltkrieg" bietet Pax Christi Österreich diese Bildungsreise für junge Erwachsene an und lädt am 2.7.2015 zur inhaltlichen Vorbereitung der Fahrt zur Gedenkststätte Auschwitz-Birkenau mit Prof. Dr. Reinhold Gärtner ein.

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„Rekordbeteiligung beim Ostermarsch am Bodensee: Gegen Waffenexporte und Krieg“

Friedenspreisträger Zumach prangert beim "Internationalem Bodensee-Friedensweg" den "Krieg gegen Terror" und Geschäfte mit Kriegsmaterial an: "Die Waffenexporte rächen sich jetzt bitter." Versöhnungsbundspräsidentin Lovrekovic fordert Verbot von Kampfdrohnen: "Den Politikern die Waffen aus den Händen nehmen". Mehr als 600 Friedensaktivisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sorgen für Teilnehmerrekord beim siebten "Internationalen Bodensee-Friedensweg".

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Weltfriedenstag 2015

Pax Christi Österreich ladet herzlich dazu ein, den Weltfriedenstag 2015 im Gottesdienst am 1. Jänner oder bei einer eigenen Gebetsandacht liturgisch zu gestalten. Dazu stellen wir einen Gottesdienstbehelf hier bereit.

Für eine Zukunft mit gleichen Rechten

"Wenn man diesen Status Quo der Unterdrückung weiterhin aufrecht erhalten wird, bedeutet das nur noch mehr Blutvergießen, noch mehr Gram, und mehr Schrecken sowohl für Israelis wie auch für Palästinenser", so RabbinerIn Alissa Wise und Brant Rosen zur Situation im Nahen Osten. Mehr dazu hier

Kairos Palestine Christfest 2014 – Ein Begleiter durch den Advent

Der Schwerpunkt des heurigen Begleiters durch den Advent von Kairos Palaestina liegt dieses Jahr – dem UN-Jahr der Solidarität mit den PalästinenserInnen – auf Interviews mit von unterschiedlichen Auswirkungen der israelischen Besatzung betroffenen PalästinenserInnen. Ansichtsexemplare gibt es im Pax-Christi-Büro in Innsbruck. Das Heft ist außerdem hier online abrufbar.

Katholische Kirche und Islam

Wenn es um den Islam geht, berufen sich viele auf die „christlichen Werte“ oder das „christliche Europa“, um auf den Gegensatz zum Islam hinzuweisen. In diesem Zusammenhang ist es vielleicht nicht uninteressant, sich die offizielle Lehre der römisch-katholischen Kirche über den Islam anzuschauen. Mehr dazu hier

„Millions can walk“ – ein Film, der Mut macht

Der Film porträtiert den beeindruckenden Widerstand der indischen Adivasi gegen Diskriminierung und Unterdrückung, die gewaltfreie Bewegung „Ekta Parishad“. Ihr Präsident, Rajagopal P.V., war beim Internationalen Filmfestival Innsbruck zu Gast und erzählte über den Marsch der Gerechtigkeit und seine Auswirkungen. Mehr dazu hier

Weltfriedenstag 2014: „Ohne Gerechtigkeit gibt es keinen wahrhaften Frieden.“

Zum Weltfriedenstag am Sonntag, 21. September feierten Pax Christi und die Aktionsgemeinschaft Christinnen und Christen für die Friedensbewegung in der Wiener Donaucitykirche einen Friedensgottesdienst mit dem Betriebsseelsorger Kaplan Franz Sieder und mit P. Franz Exiller SDS.
Kaplan Franz Sieder fragte in seiner Predigt, „warum wir uns als Christinnen und Christen nicht mehr empören, dass die Atommächte die ganze Welt in Geiselhaft halten."
Als weitere Ursache für den „beginnenden Dritten Weltkrieg" nannte Kaplan Sieder die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich. „Ich bin froh, dass Papst Franziskus diese Ungerechtigkeiten durchschaut und sie auch öffentlich geißelt, wenn er sagt, dass diese Wirtschaft tötet und Menschen wie Müll entsorgt werden", betonte Kaplan Sieder, der forderte den Weg der Gerechtigkeit wie Papst Franziskus einzuschlagen: „Ohne Gerechtigkeit gibt es keinen wahrhaften Frieden."

Autor: Alois Reisenbichler

Pax Christi Präsidium in Tainach/Tinje

Delegierte von Pax Christi Österreich trafen sich am 12./13.September im Bildungshaus Sodalitas in Tainach/Tinje in Kärnten.

Pavel Zablatnik, Mitglied der Initiative Bunker Hlipovcnik, erörterte die Initiativen und Bemühungen, Ereignisse rund um den 2. Weltkrieg aufzuarbeiten. Am Beispiel Zell/Sele schilderte Zablatink ein schwieriges Unterfangen. Die widerständige Vergangenheit der Bevölkerung von Zell/Sele steht bis heute zwischen Verstörung und Versöhnung. Die Erinnerung an die Wehrdienstverweigerer, alle wurden enthauptet, steht zwischen Verstörung und Versöhnung. In einem Bild wurde es deutlich: auch das Versöhnungswerk von Jesus Christus endete am Kreuz. Es war ein harter und steiniger Weg, der damals und heute zur Versöhnung führen kann.

Eine Gruppe besichtigte den Bunker Hlipovcnik – eine erschütternde Erinnerung an einem Ort des Widerstandes, der Einsamkeit, der Verfolgung und letztendlich der Verhaftung. Thomaz Olips Tagebuch zeugt davon.

Landesgruppen erzählten von den Zukunftsperspektiven, die Kommissionen Jägerstätter, Europa-Friedensdienst-Neutralität und Israel/Palästina berichteten. Mit großer Aufmerksamkeit und Betroffenheit wurde die Situation Israel/Palästinas besprochen, die Gewalt von Sektoren der Hamas und terroristischer Gruppierungen, die Gewalt und die unverhältnismäßig vernichtenden Gegenschläge Israels: über 2000 Tote, vornehmlich Zivilisten, vor allem Kinder und Jugendliche, sind zu beklagen.

Pax Christi beteiligt sich in der Weltwoche für den Frieden (21.-27.Sept. 2014), welche unter dem Titel „Lass mein Volk ziehen“ steht. „Gedenkt der Gefangenen als Mitgefangene, und  gedenkt der Misshandelten, weil ihr auch noch in ihren Körpern lebt“ (Hebräer 13,3)  In Anbetracht all dessen, was in den letzten Wochen an Grausamkeiten passierte, gedenkt Pax Christi in Gebeten, im Studium  und  in Aktionen. Pax Christi Österreich wird sich im Advent auch wieder an der Aktion „Licht für Bethlehem“ beteiligen.

Wie soll Pax Christi in 10 Jahren ausschauen? Wir teilten die ersten Visionen und werden dran  bleiben. Die Generalversammlung findet am 13./14.März2015 in Linz statt, das Präsidium am 18./19.9. 2015 in Innsbruck.

Pax Christi unterwegs – SARAJEVO Reisenotizen von Adalbert Krims

32 interessierte  Frauen und Männer waren mit Dr. Richard Hussl , politischer Referent in Pax Christi Österreich, nach und in Sarajevo unterwegs. Einblick und Begegnungen mit VertreterInnnern der Kulturen und Religionen standen am Programm. SympatisantInnen und MitarbeiterInnen von Pax Chrsit Österreich , Interessierte am muslimisch-christlichen-jüdischen Dialog, an zeitgeschichtlichen Ereignissen, Entwicklungen und an friedenspoltischer Arbeit waren dabei.

9.9.2014
Am Vormittag hatten wir ein Gespräch mit der Direktorin des Instituts für islamische Tradition der Bosniaken. Das moderne Gebäude mit Bibliothek, Cafeteria, Veranstaltungsräumen und kleinem Museum ist ein Geschenk des Staates Katar (ohne Bedingungen). Die Direktorin gibt einen ausführlichen Überblick über die bosnische Geschichte, wobei sie betont, dass sich die Muslime heute überwiegend nicht mit der osmanischen Geschichte, sondern mit der Zeit der österreichisch-ungarischen Verwaltung identifizieren. Es gebe sogar eine wahre "Nostalgie" an diese "gute Zeit"! In bezug auf den Bosnienkrieg hörten wir nichts Neues, sondern das bekannte Schema: die Bosnier lebten bis zur serbischen Aggression friedlich zusammen – und heute blockieren die Serben eine notwendige Verfassungsreform für eine gemeinsame Zukunft des Landes. Durch den Krieg sind viele "Kulturmuslime" zu bewussten Muslimen geworden – und die Solidarität islamischer Staaten trug ebenfalls dazu bei. Trotzdem hat Bosnien einen eigenständigen, europäischen Islam, der auch offen ist für den interreligiösen Dialog und das Zusammenleben. 

Interessant war am späten Nachmittag das Gespräch mit dem Hohen Repräsentanten für Bosnien-Herzegowina, Valentin INZKO. Seine eher positive Sicht überraschte mich. Auch er gab einen kurzen geschichtlichen Überblick, legte dann aber den Schwerpunkt auf den Friedensvertrag von Dayton, dessen Annex 4 die heute gültige Verfassung von Bosnien und Herzegowina darstellt. Die Einhaltung des Vertrages sowie die Interpretation der Verfassung obliegt dem Hohen Repräsentanten (OHR), der einem Lenkungsausschuss von 11 Staaten verantwortlich ist. Der OHR öhat weitgehende Vollmachten, zu denen auch die Entlassung von Politikern (inkl. Verbots politischer Betätigung) und die Erlassung von Gesetzen gehören. Seine Vorgänger (inkl. Petritsch) haben davon öfters Gebrauch gemacht, er nicht, sondern er hat im Gegenteil inzwischen alle Politikverbote aufgehoben. Er sieht durchaus positive Entwicklungen und hofft, noch in seiner Amtszeit den OHR abschaffen zu können, weil das Ziel erreicht ist, dass BiH "unumkehrbar auf euro-atlantischem Kurs" ist. Das absolut größte Problem ist für Inzko der nicht funktionsfähige Rechtsstaat (inkl. Korruption). Außerdem die hohe Arbeitslosigkeit von 45 Prozent (davon sind allerdings rund die Hälfte in Schwarzarbeit beschäftigt), die Jugendarbeitslosigkeit beträgt sogar 70 Prozent. Trotzdem gibt es auch Erfolge in der wirtschaftlichen Entwicklung – allein 2013 ist die Industrieproduktion um 6 %, der Export um 7 Prozent gestiegen. 

Seinen Optimismus begründete Inzko einerseits damit, dass "Diplomaten bezahlte Optimisten" sind, andererseits aber auch mit den Erfahrungen inter-ethnischer und inter-religiöser Hilfe bei der jüngsten Überschwemmungskatastrophe. Auch bei einem aktuellen Grubenunglück habe sich das gezeigt. Es stimmt also nicht, was die Politiker und die Medien immer sagen, dass die Völker nicht zusammenleben können und wollen. Auch auf Gemeindeebene oder im wirtschaftlichen bereich gebe es Zusammenarbeit über die ethnisch-religiösen Grenzen hinweg.

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Am Frieden bauen

Als Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, in dessen weiterer Folge Nationalsozialismus und Kommunismus entstehen konnten, hat Bischof Manfred Scheuer den Ersten Weltkrieg in seinen Begrüßungsworten beim Friedensgebet am Freitag, den 5. September vor dem Goldenen Dachl bezeichnet. Rassenideologie und Nationalismus wurden zum Religionsersatz. Alle europäischen Integrationsbemühungen seien auch das Bemühen um die Aufarbeitung der Folgen dieser Kriege.

Die Veranstaltung bot ein beeindruckendes Zeichen der Versöhnung und Einheit der in Tirol vertretenen Religionen, Kirchen und religiösen Gemeinschaften. Der Appell, selbst Werkzeug des Friedens zu sein, und was es heißt, hier und heute am Frieden zu bauen, stand im Mittelpunkt dieser Stunde des Gebets: Am Frieden bauen heißt gedenken, Schuld eingestehen, vergeben, immer wieder neu beginnen,  Gerechtigkeit schaffen und lieben. Die anwesenden Religionsvertreter von Judentum, Christentum und Islam beteten dazu in den jeweils eigenen Traditionen. Positiv ins Auge stach, dass in Tirol lebende Kroaten, Serben und bosnische Muslime, die in den 1990-er Jahren in die Balkankriege verstrickt waren, beim Gebet vereint waren. Ein weiteres Zeichen der Hoffnung war die Einbindung von Kindern. Denis Mete und Thomas Pale umrahmten das Gebet mit musikalischen Beiträgen aus unterschiedlichen Kulturkreisen.

Auf Initiative von Bischof Manfred Scheuer hatten die Gemeinschaft Sant´Egidio, die Fokolar-Bewegung und Pax Christi dazu eingeladen, des Beginns der beiden Weltkriege vor 100 bzw. 75 Jahren zu gedenken. Auf Grund der kriegerischen Auseinandersetzungen  in der Ukraine und im Nahen Osten erhielt dieses Friedensgebet eine aktuelle Dimension.
Autorin: Eva-Maria Kircher-Pree, Fotos: Spoji, A.Syslo

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Bischof Manfred Scheuer über den Gaza-Konflikt

Der Innsbrucker Bischof Manfred Scheuer betet darum, "dass der Weg einer gewaltfreien politischen Konfliktlösung gefunden wird, die eine friedliche Koexistenz von Israelis und Palästinensern möglich macht": Das unterstrich Bischof Scheuer in einer Presseaussendung am Donnerstag zum seit Wochen lodernden Konflikt im Gaza-Streifen.

In dieser Situation brauche es Menschen, die den "Mut zur Versöhnung" haben.
Die Gewalt zwischen Israel und Palästinensern erfülle ihn "mit Trauer und großer Betroffenheit", er "beklage die Toten und sehe die Gesichter der Angst und des Leidens", so der in der Österreichischen Bischofskonferenz für die Friedensbewegung "Pax Christi" zuständige Bischof.

Für einen gerechten Frieden dürfe "weder Gewalt verharmlost noch ein berechtigtes Sicherheitsbedürfnis ignoriert" werden. Erforderlich sei auch das Wahrnehmen der Leiden sowie der Ängste der jeweils anderen. Wo es am Grundlegendsten fehlt, so Scheuer, müsse humanitäre Hilfe für die Betroffenen den Vorrang haben.

Er teile die Sorgen der jüdischen Gemeinden über einen wachsenden Antisemitismus in Europa, versicherte Scheuer. Kirche, Politik und Gesellschaft müssten gerade jetzt "Hellhörigkeit und Entschiedenheit" beweisen, Anzeichen in diese Richtung zu bekämpfen. "Antisemitismus darf in Österreich und auch anderswo keinen Platz haben", betonte der Innsbrucker Bischof. Scheuer unterstrich die Verpflichtung, den jüdischen Gemeinden beizustehen.

Quelle: kathpress

Frontlinien und Friedenswege – Auf dem karnischen Höhenweg mit Pax Christi (14. – 17.Juli 2014)

Texte, Gedanken und Notizen von Bischof Manfred Scheuer
auf dem karnischen Höhenweg mit Pax Christi

"Keine Versöhnung ohne Gerechtigkeit, keine Gerechtigkeit ohne Gericht, kein Gericht ohne den Schmerz der einholenden Wahrheit." Eine Versöhnung und Hoffnung ohne Gerechtigkeit ist inhuman. Ebenso braucht sie zumindest Ansätze von Bereitschaft zu Versöhnung und Hoff-nung. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Erinnerung selbst wieder zur Kehle der Aggres-sion wird, zum Nährboden neuer Konflikte und Kriege, zum Wachstumshormon von Ent-fremdung und Ausgrenzung. Verzweiflung und Nihilismus sind Verrat an den Opfern selbst. Versöhnung lässt sich nicht erpressen. Wir können als die Versöhnung nicht diktieren. "Man muss…von den Tatsachen ausgehen, dass es … Unverzeihbares gibt. Ist es nicht das einzige, was es zu verzeihen gibt? Das einzige, was nach Verzeihung ruft?…Das Vergeben verzeiht nur das Unverzeihbare…Es kann nur möglich werden, wenn es Un-mögliches tut…Das Vergeben ist also verrückt, es muss sich, aber hellsichtig, in die Nacht des Unverständlichen versenken"

Im Anhang finden Sie die Texte und Notizen von Manfred Scheuer:
frontlinien_und_friedenswege_20140714_17

 

 

 

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Überleben in Gaza: Tagesberichte

Solche und ähnliche Direktberichte erreichen Pax Christi Österreich jeden Tag:

29.7.2014

Die lateinische (röm kath.) „ Hl. Familie Kirche“ in Gaza hat soeben einen Evakuierungsbefehl bekommen mit der Warnung, dass Israel plant deren Nachbarschaft heute Nacht zu bombardieren. In einer Botschaft schreibt ein Pater Hernandez „Die Kirche von Gaza hat einen Räumungsbefehl erhalten…sie werden das Gebiet Zeitun bombardieren und die Leute fliehen bereits. Das Problem ist, dass der Priester Pater George und die drei Schwestern von Mutter Theresa 29 behinderte Kinder und neun ältere Damen haben, welche sich nicht selber bewegen können.

Wie sollen sie das Verlassen bewerkstelligen. Wenn irgendwer mit irgendjemand, der Macht hat, vermitteln kann und beten kann, bitte tu es. Wir versuchen es…möge unsere Machtlosigkeit aufgehoben werden durch seine Allmächtigkeit!!“
Das „Haus von Christus“ in Gaza ist ein Heim für behinderte Kinder. Die behinderten Kinder sind vom Heim in die „Hl. Familie Kirche“ übersiedelt, da Israel das Gebiet beschoss.
Die Pfarre bittet um Gebete.

Quelle: http://www.indcatholicnews.com/news.php?viewStory=25263

30.7.2014

Nach Berichten von Radio Vatikan wurde die Kirche in der letzten Nacht nicht getroffen, aber die Situation bleibt höchst gefährlich. Die Hamasmiliz kämpft von nahegelegenen Örtlichkeiten. Ein Haus nächst der Kirche wurde getroffen und es entstand größerer Schaden im Rektorat und in der Pfarrschule. Das Haus wurde durch den Angriff völlig zerstört.

„Nach der Zerstörung der Nachbarschaft von Shujayeh, wird nun Zeitun beschossen. Alles passiert rund um uns. Die Hamasmiliz setzen die Raketenabschüsse fort und verstecken sich dann in den Gassen. Wir können nichts machen. Wir können nicht evakuieren, das ist unmöglich mit den Kindern. Deren Familien leben hier. Es ist gefährlicher hinauszugehen als hier zu bleibe. Wir versuchen in sicheren Orten zu bleiben, immer am Boden“, erklärte Pater Hernandez.

Übersetzung: J.W.

Antisemitistische Äußerungen, Slogans und Übergriffe sind durch nichts zu rechtfertigen!

Die Vorkommnisse rund um Nah Ost Demonstrationen veranlassen Pax Christi nochmals klarzustellen, dass der Proteste gegen Gewalt und Krieg, der Protest gegen Raketenbeschüsse Israels durch die Hamas, der Protest gegen die Besatzungspolitik der israelischen Administration,  auf keinen Fall Anlass zu antisemitischen Äußerungen und Aktionen genommen werden darf. Pax Christi protestiert schärfstens gegen derartige Äußerungen und Aktionen. Diese sind durch keinen Vorwand zu rechtfertigen. Sowohl das Existenzrecht Israels, als auch die Rechte der Palästinenser, die Wahrung der Menschenrechte, die Einhaltung des Völkerrechtes und die Respektierung der UN Resolutionen sind wesentlich und unumstritten zu akzeptieren.

Die Opfer der Gewalt in Syrien, im Irak, die Gewalt gegen Sunniten und Schiiten, die ausgeübte Gewalt gegen BürgerInnen im Südsudan und anderen Staaten sind erschütternde Tatsachen und durch nichts zu rechtfertigen, weder durch Religion, noch durch ethnische (rassistische) Vorwände.

Menschenrechte sind auf der ganzen Welt, sind in Israel und in den arabischen, namentlich auch in saudiarabischen Staaten und Irak einzuhalten. Ein daselbst praktizierter primitiver Judenhass widerspricht der Religion, widerspricht jeglicher Ethik.

Die Kritik an der Politik des Staates Israels ist für sich genommen nicht antisemitisch und antijüdisch. Die Kritik an der Hamas, die Kritik am Staates Iran, an Saudiarabien u.a.m. ist weder antiarabisch, noch rassistisch. Pax Christ kann und möchte auch nicht zu allem und jedem Kommentare und Stellungnahmen abgeben. Unumstritten bleibt, dass sich Pax Christi an den Menschenrechten und an der gewaltfreien Konfliktlösung orientiert, letztlich an der Gewaltfreiheit von Jesus Christus.

Kommentar von Jussuf Windischer, Ibk. 26.7. 2014

Pressemitteilung des „Alternativen Nobelpreises“

ERKLÄRUNG ZU GAZA VON PREISTRÄGERN DES 'ALTERNATIVEN NOBELPREISES'
Berlin, 25. Juli 2014

Als Träger des Right Livelihood Award, bekannt als „Alternativer Nobelpreis“, verurteilen wir vehement die Tötung hunderter Kinder und unschuldiger Zivilisten in Gaza durch die israelischen Verteidigungskräfte, das wahllose Abfeuern von Raketen durch die Hamas gegen israelische Zivilisten und wir beklagen das nicht endende Leiden der Bevölkerung Gazas.

Während Bomben und Kugeln sowohl Zivilisten als auch medizinisches Personal in einer Spirale von Gewalt und Hoffnungslosigkeit töten und verwunden, ist Gaza Engpässen in der Versorgung mit Wasser und Elektrizität, Krankenhäusern, Ärzten und Medizin ausgesetzt. Etwa 24% aller, die in Gaza ihr Leben in Folge der israelischen Bombardierung und militärischen Invasion verloren, sind Kinder.

Allerdings liegt die Verantwortung für diese Tode nicht allein bei den israelischen Soldaten, den Hamas-Kämpfern und deren Regierungen. Auch andere Regierungen sind entweder direkt oder indirekt verantwortlich, sei es durch Waffenhandel, militärischen Rat und Schweigen. Diese Länder sowie die Vereinigten Nationen scheinen nicht aus der Vergangenheit gelernt zu haben. Unterdessen – der schnell wachsenden Gewalt in Gaza zum Trotz – bewegen sich die Verhandlungen unglaublich langsam voran und werden von eigennützigen Interessen aus Ländern behindert, die keinerlei Blutvergießen in diesem Konflikt ausgesetzt sind. Dialog und Verhandlungen können nicht durch Militärgewalt ersetzt werden. Rache bringt bloß Rache hervor und Blutvergießen bloß weiteres Blutvergießen.

Niemand wird die Szenen von zerrissenen Schulbüchern auf Gazas Straßen und die zerstörten Leben der Kinder, die sie benutzten, vergessen, die vor einigen Tagen durch die Medien gingen. Ihre kleinen Körper verstreut neben Büchern, die niemals mehr benutzt werden sollen, malen ein tragisches Bild beispielloser Grausamkeit. Niemand hat das Recht, ihre Leben zu beenden oder die Leben jener Kinder zu bedrohen, die noch überleben. Sie sind auch unsere Kinder.

In diesem Zusammenhang unterstützen wir die herausragende und mutige Arbeit, Entschlossenheit und Beharrlichkeit – unter dem Donner der Bomben – unseres Mitpreisträgers Raji Sourani (RLA 2013, Palästina) und seiner Kollegen vom Palestinian Centre for Human Rights in Gaza, die die Tötung von unschuldigen Zivilisten und die Fortsetzung eines schmutzigen nicht-erklärten Krieges, der gegen die Prinzipien des Humanitären Völkerrechts geführt wird, anprangern. Wir wollen außerdem unsere tiefste Bewunderung ausdrücken für die Arbeit der israelischen Friedensorganisation Gush Shalom (RLA 2001) und für die unglaublichen Anstrengungen des medizinischen Personals, das momentan in Gaza operiert und deren Arbeit ohne Unterlass von unseren Freunden von Physicians For Human Rights-Israel (RLA 2010) hervorgehoben wird. Sie halten weiterhin die Fackel der Humanität hoch, obwohl sie selbst der unmenschlichen Kriegsmaschinerie ausgesetzt sind.

Als Preisträger des Right Livelihood Award drängen wir die Vereinten Nationen, die Europäische Union und regionale Körperschaften wie die Arabische Liga und die Organisation Amerikanischer Staaten sowie Länder auf der ganzen Welt ihre Stimmen zu vereinen, diese inakzeptablen Menschenrechtsverletzungen zu verurteilen, einen sofortigen Waffenstillstand zu fordern, das Ende der Blockade von Gaza, und auf einen Beginn neuer Friedensgespräche zu drängen. Und sämtliche Aktivitäten einzustellen, die diesen Konflikt verlängern, ein Friedensabkommen verhindern und die sich bekriegenden Parteien mit Waffen versorgen. Wenn wir nicht schnell handeln, werden weitere Kinder und unschuldige Menschen in den kommenden Tagen, in den kommenden Stunden, in den kommenden Minuten, in den kommenden Sekunden sterben.

Unterzeichnet von 46 Trägern des Right Livelihood Awards aus 32 Ländern, Stand Freitag, 11 Uhr CET. Die Liste der Unterzeichner wird kontinuierlich aktualisiert unter www.rightlivelihood.org

„Pressemitteilung des „Alternativen Nobelpreises““ weiterlesen

PRESSEAUSSENDUNG – Pax Christi für die Beendigung der tödlichen Angriffe auf Gaza

Pax Christi Österreich fordert die sofortige Einstellung der militärischen Angriffe Israels auf den Gazastreifen. Inzwischen sind bereits über 500 Palästinenser den israelischen Angriffen zum Opfer gefallen. Nach UNO- Angaben sind mindestens 70% der Toten Zivilpersonen, darunter viele Frauen und Kinder. Eines der ersten Opfer war ein dreijähriges Mädchen. Die Zahl der Verletzten geht bereits in die Tausende.

Im Anhang finden Sie die Presseaussendung von Pax Christi Österreich:
Presseaussendung – Beendigung der tödlichen Angriffe auf Gaza

Solidaritätsbotschaft von Pax Christi International

Solidaritätsbotschaft von Pax Christi International
an die Lateinische Gemeinde „Heilige Familie“ in Gaza 

(Gemeindepfarrer: Fr. Jorge Hernandez, Fr. Mario Da Silva)

Pax Christi International ist sehr bekümmert über die weitergehende und eskalierende Gewalt im Gazastreifen. Die Situation wird immer schlimmer, und die Anzahl der toten Palästinenser in Gaza erreicht und überschreitet  eine alarmierende Höhe. Gaza leidet unter dem Tod (mehr als 300 bis zum 19. Juli) und der Verwundung von ganz vielen Zivilisten, Männern, Frauen und Kindern. In einigen Fällen wurden ganze Familien in diesem Konflikt ausgerottet. Die große Anzahl von Verwundeten, die Zerstörung von Wohnhäusern, Schulen und Spitälern machen klar, dass es sich um eine schwere humanitäre Krise im einem Land handelt, dessen Infrastruktur bereits in einem fragilen Zustand ist.

Rev. Paul Lansu, Senior-Politikberater von Pax Christi International, hat Ihre Gemeinde am Sonntag, dem 12. Jänner 2014 zusammen mit einer Gruppe katholischer Bischöfe besucht. Die heilige Messe wurde gemeinsam mit Mitgliedern der Pfarrgemeinde gefeiert: Wir beteten gemeinsam für einen gerechten Frieden in Gaza und in der ganzen Region. Die Gruppe besuchte auch das Haus für behinderte Kinder und ältere Frauen, das von den Schwestern der Mutter Theresa betrieben wird. Gestern wurde in den Medien berichtet, dass Raketen ein Haus ganz nahe an der Pfarrgemeinde zerstört haben. Wir haben erfahren, dass man die behinderten Kinder und die Seniorinnen in der Pfarrgemeinde untergebracht habe, weil dort für sie wohl ein sicherer Platz besteht. Wir schätzen Ihre und die Arbeit Ihrer kleinen katholischen Gemeinde für das Wohlergehen aller Menschen in Gaza hoch ein.

Die Mitglieder von Pax Christi International weltweit drücken allen jenen ihr Beileid in der gemeinsamen Trauer aus und beten, dass jene Toten die letzten sein mögen, die durch diese Eskalation von Hass und Rache gewaltsam ums Leben gekommen sind. Unser Gewissen verlangt von uns, bei jeder möglichen Gelegenheit nicht nur ein Ende  der derzeitigen Gewalt zu fordern, sondern auch die Wurzeln dieser Gewalt anzusprechen.

Pax Christi International ist solidarisch mit allen Christen und allen Menschen guten Willens! Wir sind überzeugt, dass Gebete und Stimmen für einen gerechten Frieden in der Region nicht totgeschwiegen werden können. Frieden verlangt die Gegenwart von Gerechtigkeit, Gleichheit, das Erkennen unserer gemeinsamen Menschenwürde. Gemeinsam mit Ihnen hoffen wir ganz fest und glauben daran, dass Frieden möglich ist und dass Gerechtigkeit die Oberhand gewinnt.

Brüssel, am 18. Juli 2014

 

Pax Christi-Präsident Algermissen gegen Kampfdrohnen

Der Präsident der deutschen Sektion der katholischen Friedensbewegung Pax Christi, der Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen, lehnt den Einsatz bewaffneter Drohnen ab. Ferngesteuert brächten Drohnen den lautlosen Tod vom Himmel, unter dem Deckmantel chirurgisch präziser Einsätze werde das Völkerrecht mit Füßen getreten, schreibt Algermissen in einem am Donnerstag vorab veröffentlichten Beitrag für die Fuldaer Bistumszeitung "Bonifatiusbote". Im Zweifelsfall, so der Bischof, berufe man sich auf das Kriegsrecht und legitimiere damit alle Opfer.

Quelle: KNA (Kath. Nachrichten Agentur), 17.Juli 2014,  (KNA – okrlr-89-00019)

PRESSEAUSSENDUNG: Die israelisch-palästinensische Gewalteskalation muss gestoppt werden!

Pax Christi Österreich ist über die Eskalation des Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern entsetzt. Die israelische Regierung macht die Hamas für die Entführung von drei israelischen Talmudschülern und deren Ermordung verantwortlich. Die Entführung und Verbrennung eines palästinensichen Jugendlichen bei lebendigem Leibe wurde von den israelischen Behörden aufgeklärt und von der Regierung schärfstens verurteilt: Diese Morde heizten die Feindseligkeiten auf beiden Seiten an. 

Im Anhang finden Sie die Presseaussendung von Pax Christi Österreich:
Presseaussendung 10.7.14

 

Presseaussendung: Raketen aus Gaza setzen Fabrik in Südisrael in Brand!

Raketen aus Gaza setzen Fabrik in Südisrael in Brand.
Pax Christi Österreich verurteilt Gewalt!

Am 12.Juni 2014 kamen drei israelische Jugendliche nicht mehr heim – sie wurden im südlichen Westjordanland wahrscheinlich entführt.
Israel reagiert mit unverhältnismäßig harten Maßnahmen gegenüber der Bevölkerung im ganzen Westjordanland. Dies rief wiederum eine Reaktion von palästinensischer Seite hervor. Seither wurden über 40 Raketen aus dem Gazastreifen abgefeuert. 

Näheres können Sie aus dem Anhang entnehmen:
Raketen aus Gaza 30.6.2014

Papst: Fußball-WM soll Fest der Solidarität unter Völkern sein

Vatikanstadt (KAP) Die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien sollte nach den Worten von Papst Franziskus nicht nur ein sportliches Großereignis, sondern auch ein "Fest der Solidarität unter den Völkern" werden. In einer Video-Botschaft, die am Mittwoch von der wichtigsten brasilianischen Sendergruppe, "TV Globo", übertragen wurde, äußerte der Papst die Hoffnung auf "heitere und ruhige" Spiele, die von gegenseitigem Respekt und "Brüderlichkeit unter den Männern und Frauen der einen Menschheitsfamilie" bestimmt seien. Dazu gehöre auch eine klare Absage an Egoismus und jede Form von Rassismus und Intoleranz, mahnte das Kirchenoberhaupt.

Fußball sei ein Instrument, um Werte zu vermitteln, die das Wohl der menschlichen Person und den Aufbau einer friedlicheren Gesellschaft förderten, betonte der Papst. Dazu gehörten Fairness, Beharrlichkeit und Ausdauer, Freundschaft, Anteilnahme und Solidarität. Der Fußball könne somit eine "Schule zur Bildung einer Kultur der Begegnung sein, der Harmonie und Frieden unter den Völkern bringt".

Um zu siegen müsse man jeden Individualismus, Egoismus und jede Form von Rassismus und Intoleranz überwinden, betonte der Papst in seiner Video-Botschaft auf Portugiesisch. Individualismus behindere im Sport die Chancen auf einen Sieg der Mannschaft. Aber im Alltagsleben schade man der Gesellschaft, wenn man die Personen in seiner Umgebung ignoriere.

"Das Geheimnis des Sieges auf dem Spielfeld wie im Alltagsleben besteht darin, dass ich meinen Mannschaftskollegen, aber auch meinen Gegner respektiere", so das Kirchenoberhaupt. "Denn niemand siegt allein, weder im Sport noch im Leben! Niemand darf sich isolieren oder sich ausgeschlossen fühlen." Zwar gewinne am Ende der WM nur eine Mannschaft den Pokal. "Aber wenn wir diese Lektion des Sports lernen, werden wir letztlich alle Sieger sein", so der Papst.

 

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Peace Event Sarajevo 2014 – Rückblick und Ausblick

„Wir müssen auf den Straßen wieder sichtbarer werden“
Mehr als 2500 Teilnehmer auf dem internationalen Peace Event Sarajevo 2014

Wir müssen intensiver und gemeinsamer der Kriegsgefahr in der Welt 
begegnen und uns mit größerer Energie und mit mehr internationalen 
Aktionen in die Menschheitsfrage Krieg-Frieden einmischen. Dies war 
sicher das einheitliche Votum aller TeilnehmerInnen des größten 
internationalen Friedensereignisses 2014, das über Pfingsten mit mehr 
als 190 Workshops und vielen Kulturveranstaltungen sowie einem großen 
Jugendcamp in Sarajevo stattfand.

Dieses Peace Event brach einige Tabus. Ein großes Tabuthema war, dass 
in Sarajevo erstmals seit 20 Jahren eine Konferenz als zentraler 
Bestandteil des Events über die Abschaffung der NATO diskutierte. Die 
große Mehrheit der  Bevölkerung  und der gesamten politischen Klasse 
des Landes unterstützt  die Mitgliedschaft; auf dem Kongress wurde die 
NATO von internationalen Redner_innen wie Friedensnobelpreisträgerin 
Mairead Maguire, dem Programmdirektor von American Service Committee 
Joseph Gerson und dem Vorsitzenden der Kampagne für nukleare Abrüstung 
David Webb einer grundlegenden Kritik unterzogen und ihre Abschaffung 
wurde  gefordert. Ein weiteres Tabuthema, das zwar kontrovers, aber 
immer mit dem Ziel der Veränderung hin zu einer sozialen und 
demokratischen Union diskutiert wurde, war die Rolle und die Bedeutung 
der Europäischen Union. Einheitlich wurde die weitere Militarisierung 
der EU abgelehnt.

„Frieden ist möglich“ - dies war die gemeinsame Stimmung auf der 
Eröffnungszeremonie des internationalen Peace Events 2014  am Freitag, 
dem 6. Juni 2014 in Sarajevo. Wir wollen „nie mehr Krieg und Konflikte 
sind friedlich zu lösen“ - war die Botschaft der mehr als 900 
Menschen und Friedensaktivisten aus insgesamt 32 Ländern.

Die von namhaften internationalen und nationalen Gästen besuchte 
Veranstaltung prägte die gemeinsame Sorge um den Frieden angesichts 
zunehmender internationaler Konfrontationen, aber auch die Gewissheit 
– als eine Lehre aus der Geschichte – friedliche Konfliktlösungen sind 
möglich und der einzige Ausweg, Kriege zu vermeiden. Dies muss 
politisch gewollt und von den Menschen, die sich weltweit nach Frieden 
sehnen, durchgesetzt werden.

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Bischofskonferenz Belgiens erschüttert über verbrecherisches Attentat im jüd. Museum.

Die offizielle Erklärung der Belgischen Bischofskonferenz aus dem Französischen:

Die Bischöfe Belgiens sind entrüstet wegen der Schüsse, welche im jüdischen Museum gefallen sind, welche den Tod von 4 Personen verursacht haben, weitere Personen wurden verletzt. Sie drücken gegenüber den Familien und gegenüber den Verantwortlichen der jüdischen Gemeinde ihr tiefes Bedauern und auch ihre Solidarität aus.

Gerade in diesen Momenten besucht Papst Franziskus das Hl. Land, begleitet von jüdischen und muslimischen Verantwortlichen. Der Papst hat in Amman, vor der Ankunft in Bethlehem und Jerusalem, einen neuerlichen Aufruf erlassen, den interkulturellen und interreligiösen Dialog zu pflegen . Die Bischöfe Belgiens appellierten Papst Franziskus nachfolgende, den interkulturellen und religiösen Dialog in Belgien zu vertiefen und wiederholen mit aller Deutlichkeit , dass keine Gewalt zu rechtfertigen ist, am allerwenigsten auf Grund von religiösen Motiven.

Protest gegen die Zerstörung der Obstfarm eines christlichen Palästinenser in Bethlehem durch das israelische Militär

Am Montag, 19. Mai 2014, drangen um 8 Uhr morgens Bulldozer der israelischen Armee in den Obstgarten der Familie Nassar ein, entwurzelten mehr als 1400 etwa 10 jährige Obstbäume – Marillen, Äpfel, Oliven, Mandeln usw. – und zerstörten nachher die sorgfältig angelegten Terrassen. Der Privatbesitz der Familie Nassar ist der Besatzungsmacht ein Dorn im Auge.

Er ist heute eingezwängt zwischen den illegalen, stets wachsenden industriell genutzten israelischen Siedlungen auf enteignetem palästinensischem Grund; daher das große Interesse des Staates, sich auch „Daher’s Weinberg“, wie das „Tent of Nations“ in älteren Schriften heißt,  anzueignen. Das Grundstück ist seit mehreren Generationen Familienbesitz. Es gibt Besitzdokumente aus der türkischen und der englischen Mandatszeit, sogar vom jungen Staat Israel. Inzwischen  hat sich die Situation in der besetzten Westbank drastisch verschärft bis hin zur falschen Behauptung, es handle sich um „Staatsgrund“. Wegen verschiedener Schikanen – Abriss von Zelten für Besucher, Aufhäufung von Felsen auf die Zufahrtsstraßen – stehen die Nassar-Brüder mit ihrem Anwalt ständig beim israelischen Höchstgericht, um Schlimmeres zu vermeiden. 

Die Besitzerfamilie hat  ihren ererbten Wohnsitz zum  Begegnungszentrum „Tent of Nations“ umgebaut, wo Jugendliche und Junggebliebene Frieden und aktive Gewaltfreiheit vor dem Hintergrund des Konflikts zwischen Palästinensern und Israelis einüben können und wenn es an der Zeit ist, auch bei der Ernte helfen. Viele junge Menschen aus ganz Europa nehmen dieses Angebot wahr. Auch aus den „anderen“ Ferien vieler junger Menschen kommt die solidarische Beziehung zwischen hier und dort.  

Am 12.5.2014  erhielt die Familie Nassar die Aufforderung von der Behörde, ihr Land neu registrieren zu lassen; sie leistete dieser Folge.  Nach geltendem Recht – auch „Kriegsrecht“ – darf  während eines laufenden Verfahrens selbst von Seiten der Militärregierung keine Aktion gesetzt werden. Am Morgen des 19.5. ist es trotzdem geschehen. – Der Rechtsberater rät, Klage einzureichen und Entschädigung für das zerstörte Vermögen zu fordern .  

Der Besitzer Daoud Nasser, der  das „Zelt der Nationen“ leitet, ist neben Deutschland auch in Österreich kein Unbekannter. Als Maturant des Gymnasiums Kirchdorf/Krems ist ihm das Land zwischen Traun und Enns und darüber hinaus  vertraut. Vortragsreisen führen ihn zu größeren und kleineren Gruppen, die er zu sich einlädt und denen er von seinen Erfahrungen berichtet. In bester Erinnerung ist sein Besuch bei österreichischen Pax Christi Gruppen 2012. Im September 2014 soll es einige Vorträge im Rahmen von Pax Christi im Raum Innsbruck geben. Die Standhaftigkeit im Widerstand („sumud“ im Arabischen) mag bei Daoud Nassar  vielleicht durch seine evangelischen Erziehung noch mehr an Kraft gewonnen haben.

Pax Christi Österreich ist empört über das menschenrechtswidrige illegale Vorgehen des Staates Israel gegenüber der einheimischen Bevölkerung in dem von ihm besetzten Land im allgemeinen und gegenüber der aktiv für einen gewaltfreien Frieden arbeitenden Familie Nassar im besonderen.

Wir bitten, dbzgl  Informationen  an Ihre Freunde weiterzuleiten.

Drücken Sie Ihre Solidarität durch persönliche Grüße an Daoud Nassar (dnassar@tentofnations.org) aus.

Senden Sie Briefe und E-Mails an die israelische Botschaft in Wien, an das Österreichische Ministerium für internationale Angelegenheiten, an  österr. Delegierte zum EU-Parlament. 

Gerhilde Merz                                                                        Dr. Jussuf Windischer

Sprecherin der Kommission Israel/Palästina               Generalsekretär von Pax Christi Österreich in Pax Christi Österreich

Gerhilde.merz@aon.at

Mehr zum Thema: www.tentofnations.org                                                    
Tel. 00972 2 274 30 71,

Fax  00972 2 276 74 46
Mobil 00972 522 975 985
E-Mail dnassar@tentofnations.org

Dnassar steht für Daoud Nassar

Leidenschaftlicher Papstappell: „Waffenhandel – die Wurzel allen Übels!“

Wer sind die, die in Konflikte hinein Waffen verkaufen? Ein leidenschaftlicher Appell des Papstes in seiner Ansprache während des letzten Termines in Jordanien. Am Jordan, der Taufstelle Jesu, traf er Flüchtlinge aus Syrien. Mit wütender Stimme rief er: „Wer gibt Krisenländern Waffen, um den Konflikt zu verlängern?“ Seit drei Jahren werde das Land durch einen „brudermörderischen Konflikt“ zerfleischt, dessen Wurzel Hass und „die Geldgier der Waffenhersteller und des Waffenhandels“ sei. Man müsse „für diese armseligen Leute beten, damit sie sich bekehren“.

Vergewaltigungen, Skorpione in den Zelten, Gewalt und Pädophilenbordelle: Im Mega-Flüchtlingslager Zaatari in Jordanien, wo über 130.000 Flüchtlinge aus Syrien leben, ist der Alltag die Hölle. Einen Besuch in Zaatari konnte Papst Franziskus bei seinem Aufenthalt in Jordanien nicht machen, denn das zweitgrößte Flüchtlingslager der Welt liegt allzu nah an der syrischen Grenze. Doch etwa 600 junge Flüchtlinge und Behinderte konnten dem Papst in einer Kirche ganz nah von „Bethany beyond the Jordan“ begegnen. „Es war mein großer Wunsch, auf meiner Pilgerreise euch zu treffen“, sagte ihnen Franziskus.

„Wir sind tief bewegt von den Tragödien und den Verwundungen unserer Zeit, besonders von denen, die durch die noch
offenen Konflikte im Nahen Osten verursacht werden. An erster Stelle denke ich an Syrien, das durch einen Bruderkrieg zerrissen wird, der bereits seit drei Jahren andauert, schon unzählige Opfer gefordert und Millionen von Menschen gezwungen hat, als Heimatvertriebene und Verbannte in anderen Ländern zu leben.“
Franziskus dankte Jordanien „für die großherzige Aufnahme“ von Vertriebenen aus Syrien und aus dem Irak. Allein aus Syrien hat die UNO 600.000 Flüchtlinge in Jordanien offiziell registriert, die tatsächliche Zahl liegt wohl deutlich darüber. Die Caritas stehe, so betonte der Papst, „den Bedürftigen ohne Unterschied des Glaubens und der ethnischen oder ideologischen Zugehörigkeit bei“.
„Ich wende mich an die Internationale Gemeinschaft, damit sie Jordanien in der Bewältigung des humanitären Notstands, der sich aus dem Zustrom einer so hohen Anzahl von Flüchtlingen auf seinem Territorium ergibt, nicht allein lässt, sondern ihre Unterstützungs- und Hilfsaktion fortsetzt und steigert. Und ich erneuere meinen äußerst besorgten Aufruf zum Frieden in Syrien. Möge die Gewalt aufhören und das humanitäre Recht geachtet werden, indem der leidenden Bevölkerung die notwendige Hilfe garantiert wird!“

„Gott bekehre die Gewalttätigen“ – Franziskus rief die streitenden Parteien in Syrien eindringlich dazu auf, die Waffen niederzulegen. Im vergangenen Herbst hatte der Papst in Rom einen Tag des Fastens und Betens für einen Frieden in Syrien durchgeführt.
„Alle sollen den Anspruch aufgeben, die Lösung der Probleme den Waffen zu überlassen, und stattdessen zum Verhandlungsweg zurückkehren. Die Übereinkunft kann nämlich einzig durch den Dialog und die Mäßigung erreicht werden, durch das Mitgefühl mit den Leidenden, durch die Suche nach einer politischen Lösung und durch das Verantwortungsgefühl für die Mitmenschen.“

Der Papst bat die Jugendlichen, sich seinem Gebet um den Frieden anzuschließen. Sie sollten ihre täglichen Mühen Gott darbringen: „Auf diese Weise wird euer Gebet besonders wertvoll und wirksam.“ Sie sollten engagiert, aber auch „mit Feingefühl“ am Aufbau einer Gesellschaft mitarbeiten, „welche die Schwächsten, die Kranken, die Kinder und die Alten achtet“.
„Am Ende dieser Begegnung drücke ich noch einmal den Wunsch aus, dass Vernunft und Mäßigung siegen mögen und Syrien mit Hilfe der Internationalen Gemeinschaft zum Weg des Friedens zurückfinde. Gott bekehre die Gewalttätigen und diejenigen, die Kriegspläne hegen; er stärke Herz und Geist der Friedenstifter und belohne sie mit reichem Segen!“

Autor: Dieser Text stammt von der Webseite http://de.radiovaticana.va/news/2014/05/24/leidenschaftlicher_papstappell:_%E2%80%9Ewaffenhandel_%E2%80%93_die_wurzel_allen/ted-801760
des Internetauftritts von Radio Vatikan, 25.Mai 2014

 

Presseaussendung zur Situation im Osten und Süden der Ukraine

Ukraine – Europa kann nur verlieren wenn der Weg der politisch-militärischen und wirtschaftlichen Konfrontation gegangen wird

Die Situation im Osten und Süden der Ukraine hat sich in den letzten Wochen immer mehr verschärft. Wenn die Regierung in Kiew dies auf ausländische Einmischung durch Russland zurückführt, so lenkt sie damit von eigenen politischen Fehlern in Bezug auf eine nationale Versöhnung ab. Neben der Verschlechterung der ökonomischen und sozialen Lage der Menschen sind die Unruhen nämlich auch auf das Versagen der Zentralregierung zurückzuführen, den Menschen im Osten des Landes Gleichberechtigung und volle Teilhabe in einem vereinten ukrainischen Staat zuzugestehen. Die militärischen Reaktionen der ukrainischen Übergangsregierung sind unserer Beobachtung nach nicht auf nationale Verständigung, sondern auf Konfrontation angelegt und stellen eine große Gefahr dar!

'Separatistische Provokationen' in der Ostukraine – von wem auch immer – können nicht durch Militäreinsatz bekämpft werden. Der sogenannte „Anti-Terror-Einsatz' kann nur als bewusste Eskalationen des Konflikts betrachtet werden. (In diesem Zusammenhang erscheint eine Beobachternission im Rahmen der OSZE als sinnvoll.) Man muss verstehen, dass die  angedrohte Abschaffung des Russischen als Amtsprache – als einer der ersten Akte der Übergangsregierung – in den Ostgebieten der Ukraine sowie die Bildung einer Regierung ohne Einbeziehung russisch-sprachiger Minister ein nachhaltiges Misstrauen  gegenüber den neuen Machthabern in Kiew aufgebaut hat. Hier hilft nur ein nationaler Dialog!

Die einseitige Unterstützung der ukrainischen Übergangsregierung durch westeuropäische Staaten bei gleichzeitigen Sanktionsankündigungen gegen Russland sind nicht hilfreich. US-amerikanische Sanktionen stellen sich aus unserer Sicht als Einmischung in europäische Belange dar und müssen zurückgewiesen werden. Es ist jetzt Europa und speziell die EU als Vermittler gefragt. Europa soll in seinen Beziehungen zu Russland im allgemeinen sowie in Bezug auf die Lösung der Ukraine-Krise im besonderen auf Diplomatie, politischen Dialog und die Weiterentwicklung der ökonomischen Zusammenarbeit setzen. Sanktionen schaden außerdem auch den EU-Staaten selbst. Die schnellen Sanktionsforderungen legen auch die Sicht nahe, dass es den Drahtziehern in diesem Konflikt primär um Märkte und wirtschaftliche Vorteile geht.

Wir hegen Zweifel, ob die Präsidentenwahlen am 25. Mai unter fairen Bedingungen für alle Regionen ablaufen können. Freie und demokratische Wahlen lassen sich in so kurzer Zeit kaum organisieren, zumal in manchen Regionen de facto ein Ausnahmezustand herrscht!  Außerdem ist unklar, welche die künftigen Befugnisse des jetzt zu wählenden Präsidenten sein werden, da der Ukraine ja eine umfassende Verfassungsreform bevorsteht, die aber erst von einem neugewählten Parlament beschlossen werden soll. Bisher ist aber weder ein Zeitplan für die Verfassungsreform noch ein Termin für die Parlamentswahlen bekannt. Minderheitenrechte müssen nicht nur von der Übergangsregierung respektiert, sondern auch ein wichtiger Bestandteil der künftigen neuen Verfassung sein.

Eine EU-Assoziierung der Ukraine zum jetzigen Zeitpunkt ist kaum durchführbar!  Eine wirtschaftliche Anbindung würde nicht nur die Spaltung der Ukraine vertiefen, sondern derzeit auch viele EU-Staaten überfordern die noch immer mit der Bewältigung der Schuldenlast der Bankenkrise konfrontiert sind. Eine NATO-Erweiterung nach Osten (Stichwort 'dauernde Truppenpräsenz') ist abzulehnen. Dies würde nur vereinzelten geopolitischen Interessen in den USA zurecht kommen. Die Ukraine sollte als blockfreies bzw. neutrales Land seine Zukunft in der Mitte Europas haben.

Unsere Beobachtungen zur Ukraine-Berichterstattung der letzten Wochen – speziell in den Massenmedien – zeigen: Europa braucht keine neuen Feindbilder! Die Diktionen 'die Russen', 'Putin', 'der böse Osten' in Zeitungen und Berichten wecken Erinnerungen an den Feindbildaufbau vor dem 1. und 2. Weltkrieg. Diese Erinnerungen sagen uns, dass alle medialen Vereinfachungen friedensgefährdend sind!

Für Pax Christi: Dr. Jussuf Windischer und Dr. Meinrad Schneckenleithner

Tragore und der europäische Friedensprozess

"Auf den Spuren von Tragore" heißt die Veranstaltungsreihe, die vom 5. – 16. Mai ( 8 -17 Uhr) im Haus der Begegnung Innsbruck stattfindet. Doch wer war Tragore?
Rabindranath Tagore/Takur war ein bengalischer Dichter, Pädagoge, Schriftsteller, Philosoph, Künstler, Maler und Aktivist, der 1913 als erster Nicht-Europäer den Nobelpreis (Literaturnobelpreis) für sein breites und bedeutendes Werk erhielt. Durch seinen Einfluss während des 19. und 20. Jahrhunderts setzte er viele Reformen durch, wurde für die "Bengalische Renaissance" bekannt und galt als Vorbild für viele bedeutende Persönlichkeiten des 20. und 21. Jahrhunderts wie M. Gandhi, M. L. King und N. Mandela. Die Einheit Europas und der Welt war sein zentrales Anliegen.
2014 – 100 Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs – möchten die Tagore Sangam Gesellschaft, der Kulturverein der Spanischsprachigen in Tirol ACHT und das Haus der Begegnung Innsbruck mit dieser Ausstellung und weiteren Veranstaltungen an fast vergessene Persönlichkeiten wie Rabindranath Tagore erinnern, die in ihrem Denken und ihrer Philosophie noch sehr aktuell sind und sich für eine Welt in Frieden eingesetzt haben.

Mehr Information finden Sie in der "Veranstaltungsübersicht Mai" der Landesgruppe Tirol

 

 

Pax Christi zur EU-Wahl

Europäische Union: Friedensprojekt oder Brandstifter?

Mit Besorgnis beobachten wir, dass sich die Europäische Union immer stärker nach innen in Richtung neoliberaler Wirtschafts- und nach außen in Richtung militärisch bestimmter Außenpolitik entwickelt hat.
Nach innen wird das Friedensprojekt durch die Politik des Neoliberalismus gefährdet: Während die Gewinne der großen Konzerne und die internationalen Finanzspekulationen zunehmen, vergrößert sich in praktisch allen Mitgliedsländern und zwischen den reicheren und ärmeren Ländern die Kluft zwischen arm und reich. Sozialabbau und Sparpolitik zulasten der ärmeren Bevölkerungsschichten bestimmen die Agenda der Europäischen Union.

Beispielhaft zeigt sich die neoliberale Politik an den Sanierungskonzepten für Griechenland. Während die Interessen der Gläubiger weitgehend erfüllt werden, wird der griechische Staat gezwungen, im Sozial- und Gesundheitsbereich massive Einschnitte durchzuziehen. Dass es ganz anders geht, zeigt auch ein Blick zurück in die Geschichte: Mit Spitzensteuersätzen von 95 %  und deutlich höheren Vermögenssteuern wurde bis zum Jahr 1953 in Deutschland das Wirtschaftswunder finanziert (durch die CDU-Politiker Konrad Adenauer und Ludwig Erhard). Es war auch in Europa einmal möglich, die Interessen der Reichen und Vermögenden viel stärker zu begrenzen.

Erschreckend ist die hohe Jugendarbeitslosigkeit in den südlichen Ländern und die Untätigkeit der Europäischen Union:

Sehr unsolidarisch entwickelt sich auch der innere Umgang mit Flüchtlingen. Die Hauptlast der Flüchtlingsströme tragen jene Staaten, die an den Außengrenzen der EU sind, v. a. Griechenland, Italien, Malta. (Dublin-III-Verordnung).

Auch nach außen hin nehmen wir besorgniserregende Entwicklungen wahr:
Seit den 1990er Jahren werden die Außengrenzen der EU immer mehr abgeschottet; mit der Folge, dass Tausende Tote im Mittelmeer zu beklagen sind. Ist eine solche EU noch als Friedensprojekt zu bezeichnen? Der Papstbesuch in Lampedusa hat diese Problematik sehr deutlich gemacht.

Die Ukraine-Krise wurde u. a. dadurch ausgelöst, dass die EU die Regierung in Kiew vor die Alternative „Brüssel oder Moskau“ stellte. Die Nicht-Unterzeichnung des EU-Assoziierungsabkommens stand im November 2013 am Beginn der Krise in der Ukraine. In weiterer Folge hat die Europäische Union anstatt zu vermitteln und deeskalierend zu wirken, – in Abstimmung mit den USA – durch die einseitige Unterstützung der nicht verfassungsmäßig zustande gekommenen Übergangsregierung in Kiew sowie Sanktionen gegen Russland zu einer weiteren Verschärfung der Krise beigetragen.

Die Militarisierung der Europäischen Union nimmt bedrohliche Formen an: Der EU-Gipfel vom Dezember 2013 beschloss einstimmig, die Aufrüstung der EU weiter voranzutreiben, um die „Krisenreaktionsfähigkeit“ und den Weltmachtanspruch zu unterstreichen.

Die hier aufgezeigten Fehlentwicklungen der EU sind besorgniserregend, sollten aber nicht zur Schlussfolgerung führen, dass die Zukunft Europas in einer Re-Nationalisierung läge. Angesichts globaler Herausforderungen – vom Klima- und Umweltschutz über eine Regulierung der internationalen Finanzmärkte bis hin zur Bekämpfung der Armut und Arbeitslosigkeit – ist eine verstärkte Zusammenarbeit der EU-Staaten ein Gebot der Stunde. Pax Christi sieht in der Wahl zum EU-Parlament eine Möglichkeit für die Bürgerinnen und Bürger, sich für eine Kursänderung der Europäischen Union auszusprechen. Die Parteien und KandidatInnen sind kritisch zu prüfen, inwieweit sie für notwendige Kursänderungen in der EU einzutreten, in Richtung Demokratisierung, Solidarität und Frieden.

 

 

Pax Christi Präsident Bischof Manfred Scheuer hält nichts von einem Bettelverbot!

Bischof Manfred Scheuer , Diözesanbischof der Diözese Innsbruck und Präsident von Pax Christi, hält nichts von einem Bettelverbot.

In seiner Osterbotschaft ruft Bischof Manfred Scheuer die Christen, aber auch die politisch Verantwortlichen im Land zu mehr Solidarität mit den Schwachen in der Gesellschaft auf. Die Rede von der Auferstehung soll nicht Gerede bleiben. Nächstenliebe ist und bleibt ein Dauerauftrag, so Bischof Scheuer. Es gelte, die Not im Land wahrzunehmen und den betroffenen Menschen wirksam zu helfen – Vereinsamten ebenso wie Alten, Kranken, Obdachlosen, Asylwerbern oder eben auch jenen, die für ihren Lebensunterhalt betteln müssen.

Man löse mit Wegschauen oder Verboten keine Probleme, so der Bischof. Solidarisches Verhalten sei ein Gebot der Stunde, auch um den sozialen Frieden im Land zu erhalten: "Eine solidarische Gesellschaft funktioniert ja nur, wenn es „Vis a vis-Beziehungen" gibt und verlässliche Hilfe im Notfall. Und wenn diese Hilfe nicht nur institutionalisiert ist, sondern auch von konkreten Menschen getragen ist. Oder auch, wenn es Freundschaften gibt zwischen Menschen, die hier geboren sind und jenen, die aus beruflichen Gründen oder wegen Flucht zu uns kommen.“

Auch Caritasdirektor Georg Schärmer nimmt Stellung zu angedachten Bettelverboten. Arme Menschen aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit zu vertreiben löst nichts. Das beste Mittel Armut sinnvoll zu bekämpfen ist hinzusehen“, nimmt Caritasdirektor Georg Schärmer zur aktuellen Diskussion rund um eine Verschärfung des Bettelverbotes Stellung.
 
Setze man es in Relation könne das populistische Betteln politischer Gruppierungen um Wählerstimmen als mindestens so aggressiv eingestuft werden. Auch die Wucht der Konsum- und Überflussgesellschaft, die versuche Kindern und Jugendlichen jeden Euro aus der Tasche zu holen, sei mindestens so aggressiv.

Und weiter: "Ich verstehe, dass Menschen sich durch aggressives Betteln gestört fühlen. Ich verstehe den Impuls Armut zu leugnen, wegzuschauen von der Not. Ein Bettelverbot ist nichts anderes wie der Versuch den Anblick armer Menschen zu ersparen. Die Gesetzeslage verbietet schon jetzt aggressives und organisiertes Betteln. Generell zu verbieten, dass ein Mensch einen anderen um eine milde Gabe bittet, halte ich nicht für einen kulturellen Fortschritt. Und schließlich hat jeder Mensch ja auch das Recht selbst zu entscheiden Bettlern etwas zu geben oder eben nicht.“

Bei diversen Generalversammlungen von Pax Christi wurde die Thematik diskutiert. Pax Christi wird sich nicht nur in der nächsten Pax Zeitung dem Thema widmen. Pax Christi wird sich auch im Namen der Menschenrechte der Problematik der Armut und des Bettelns widmen.

Jussuf Windischer

 

Katholische Christen und der 1.Weltkrieg

„Der Kaiser ruft – Gott ruft“ Unter diesem Titel veröffentlichte pax_zeit  (1_2014), die Pax Zeitung von Deutschland interessante Überlegungen von Heinrich Missalla. Er war geistlicher Beirat von Pax Christi Deutschland.

Als die deutschen Truppen im Juli 1914 unter dem Jubel der
Bevölkerung und dem Läuten der Glocken zum Kampf ausrückten,
ahnte niemand, dass knapp ein Jahr später Papst
Benedikt XV diesen Krieg ein „Morden“ und „Gemetzel“
nennen würde und ihn als „entsetzliches Blutbad“, „Wahnsinn“
und „Selbstmord des zivilisierten Europa“ bezeichnete.
Schier unbegreiflich erscheint heute, was in den Kirchen
damals gepredigt wurde. Bischöfe wie Michael von Faulhaber
oder Paul Wilhelm von Keppler, bekannte Professoren
wie der Alttestamentler Norbert Peters oder der Dogmatiker
Engelbert Krebs und viel gelesene theologische Schriftsteller
wie Joseph Bernhart oder Peter Lippert haben einmütig
dem Krieg und dem Vaterland eine religiöse Weihe
verliehen. In der damals vom Klerus am meisten gelesenen
Predigtzeitschrift „Chrysologus“ schrieb der bekannte Theologe
Otto Karrer viermal auf einer Seite: „Der Kaiser ruft –
Gott ruft“. Innerhalb kurzer Zeit waren eine Fülle von Büchern
und Broschüren mit Kriegspredigten auf dem Markt.
Ein halbes Jahr nach Kriegsbeginn gab es 112 „katholische“
Titel von Kriegsschriften mit religiösem Charakter, davon
62 Predigt- und 50 Kriegs- und Soldatenbücher – ohne die
Zeitschriftenliteratur, „die nun allesamt auf den Krieg eingestimmt“
waren.

Der Krieg als „heilige Zeit“ verklärt
Die Prediger erlebten den Krieg zunächst als einen Durchbruch

elementarer Kräfte in einer müde und kraftlos gewordenen
Zeit, als einen unerwarteten Anstoß zu religiöser
und moralischer Neubesinnung. Sie jubelten, weil die
Kirchen über Nacht wieder gut besucht wurden. „Was kein
Bußprediger, keine Mission fertiggebracht hat, das ist dem
Krieg mit einem Schlag gelungen; er hat aus gottvergessenen
Weltkindern hilfesuchende Gotteskinder gemacht!“ So
wurde der Krieg „Deutschlands größte Zeit“, „heilige Zeit“
und „Zeit der Gottesnähe“ genannt. Er sei der „Tag, den
Gott gemacht“ hat, eine „Zeit der Gnade“. Weil man überall
eine religiöse Umkehr zu erkennen glaubte, zitiert man das
Wort Moltkes, der Krieg sei ein „Element der von Gott eingesetzten
Weltordnung“, durch das die Menschen vom Bösen
weggeführt und in ihrem Charakter geformt würden. Und:
„Ohne den Krieg würde die Welt im Materialismus versumpfen.“
In ihm entwickelten sich „die edelsten Tugenden“:
Mut und Entsagung, Pflichttreue und Opferwilligkeit. Nicht
wenige sahen darüber hinaus im Krieg eine Offenbarung
Gottes, der nun „sehr vernehmlich … mit Kanonendonner,
mit Blut und Eisen“ durch die Welt gehe. Bischof von Faulhaber
verglich den Krieg mit der „Erscheinung des Herrn im
Dornbusch, die uns lehrt, vor dem Heiligtum in Ehrfurcht
die Schuhe von den Füßen zu ziehen“.
Wohlgemerkt: Der Krieg wurde nicht begrüßt und gefeiert,
weil man ihn liebte. Im Krieg sah man vielmehr ein unerwartetes
Mittel, eine kaum mehr für möglich gehaltene
religiös-sittliche Erneuerung Deutschlands und der Welt
einzuleiten. Bischof von Faulhaber war der Meinung: „Die
schwerste Niederlage in diesem Weltkrieg ist der Kreditverlust
des Atheismus und anderer fremden Götter von ähnlichem
Kaliber.“ Bei solcher Sichtweise ist es nicht mehr
verwunderlich, wenn ein Prediger sich zu der Äußerung verstieg:
„Gerade unsere Mutter die Kirche begrüßet von Herzen
den großen eisernen Besen.“

„Katholische Christen und der 1.Weltkrieg“ weiterlesen

Jesuitenpater Frans Van der Lugt in Syrien erschossen

Als "Mann des Friedens" hat Vatikansprecher Federico Lombardi den im syrischen Homs getöteten niederländischen Jesuiten Frans van der Lugt (75) bezeichnet. Mit großem Mut habe dieser in einer äußerst gefährlichen und schwierigen Situation beim syrischen Volk bleiben wollen, dem er einen großen Teil seines Lebens bewidmet habe, betonte Lombardi in Radio Vatikan: "Wo ein Volk stirbt, da sterben auch seine treuen Hirten", so der Vatikansprecher. Van der Lugt war Montagfrüh in der belagerten Stadt von Bewaffneten verschleppt, geschlagen und mit zwei Kopfschüssen getötet worden.

Mit dem tiefen Schmerz über den Tod Van der Lugts verbinde sich auch Dankbarkeit und Stolz, sagte Lombardi, der wie der Ermordete dem Jesuitenorden angehört. Er sei trotz der Gefahr in seinem Tätigkeitsbereich bei den leidenden Menschen geblieben und habe bis zu seinem Ende die Liebe Christi bezeugt.

Als "unmenschliche Tat" hat UN-Generalsekretär Ban Ki-moon die Ermordung des Ordensmanns verurteilt. Van der Lugt habe der syrischen Bevölkerung in Homs trotz Belagerung und wachsender Schwierigkeiten heldenhaft zur Seite gestanden, teilte Ban mit. Der UN-Generalsekretär forderte die Konfliktparteien in Syrien auf, den Schutz der Zivilbevölkerung zu gewährleisten.

Van der Lugt hatte sich während der Belagerung darum bemüht, Wasser und Lebensmittel in die Stadt zu bringen. Von den ursprünglich 60.000 Christen in der mittelsyrischen Stadt sollen heute dort nur noch 66 leben. Unbestätigt blieb bisher, dass der Niederländer zwischen den in der Stadt eingeschlossenen Rebellen und der belagernden Armee vermittelt habe.

Die Jesuitenniederlassung von Homs sei in den vergangenen zwei Jahren zum Zufluchtsort für viele Menschen geworden, die ihre durch die Bombardierungen zerstörten Häuser verlassen mussten, meldet der Pressedienst "AsiaNews". Van der Lugt, der seit 1966 in Syrien lebte, habe sich trotz der prekären Lage geweigert, Homs zu verlassen. Er wolle den Schmerz und die Schwierigkeiten mit ihnen teilen, erklärte der Geistliche noch vor wenigen Wochen in einem Interview. Der Jesuit habe sich nicht an der von den Vereinten Nationen vor wenigen Wochen ermöglichten Ausreise von 1.400 Menschen aus der Stadt beteiligen wollen, so "AsiaNews". (SJ)

Gedanken zum Krieg – anlässlich des Karfreitags und Osterfestes 2014

Um Nationalismus  zu retten umgibt man Idee und Krieg mit einer heidnischen Lüge: „Dulce et decorum est/ Pro patria mori.“ (Horaz)

Etliche Kriege wüten in diesen Tagen: allzu oft werden Nationalismen und Religionen vorgeschoben, um jeweils dem anderen den Krieg zu erklären: Eine Rückbesinnung auf den ersten Weltkrieg insbesondere auf Tirol, auf die Kriegsbegeisterung , welche von breitesten Sektoren der katholischen Kirche unterstützt wurde, kann uns heute nur mehr erschüttern. Im katholisch – konservativen und auch im deutschnationalem Lager wirkte der bekannte Religionslehrer Bruder Wilram (Anton Müller). Am 2.August 1914 hielt Bruder Wilram eine Rede zum Thema „Gut und Blut für unseren Kaiser!“ Im Widerspruch zu den immer stärkeren Nationalismen der Monarchie verkündigt Bruder Wilram, dass einzig allein der Kaiser die Ordnung garantieren könne. Dazu braucht es „pflichttreue Bürger, pflichttreue Beamte und pflichttreue Soldaten.“ und den Krieg: „Blut und Tränen sind ein starker Kitt“, oder Gedichtbände wie „Das blutige Jahr“ oder „Der heilige Kampf“ In den Gedichten nimmt die Verklärung des Heldentodes den breitesten Raum ein. Es sind Schlachtgebete. Die Feinde sind die anderen. Ob vor „Russen oder Serben, vor welchen Schuften und Schergen“ – das Feindbild ist austauschbar. Es geht immer darum, die Heimat und dessen Sitten zu behüten. Arthur von Wallpach, renommiertester Lyriker Jung Tirols, militanter Verfechter der deutschnationalen Fraktion verbündet sich: „so sind wir in den heiligen Kampf gezogen, mit gleicht Liebesglut fürs Vaterland, der Burschenschafter mit dem Theologen….Wir sind alle aus gleichem Blut geboren …dass Gott sie (die Banner) schmück mit frischem Siegerkranz. Drum lasst uns, Hand in Hand demütig beten.“

Die Rückbesinnung auf erschütternde Kriegsgedanken warnt uns vor jeder Wiederbelebung von Fundamentalismen. Nationen und Religionen, ob Juden, Christen oder auch Muslime, sie haben auch heute ihre Hassprediger: in der ehemaligen SU, in der EU, im Nahen Osten oder sonst wo. Die Irreleitung von „Märtyrern“, die Irreleitung von „Soldaten“, die Verherrlichung von Kriegshelden, egal auf welcher Seite sie Gewalt und Schrecken hinterließen, stellt jeden Krieg in Frage. Es gibt keinen gerechten Krieg. Pax Christi hält diese so genannte Lehre für obsolet.

In diesen Tagen erinnert uns der in Syrien durch 2 Kopfschüsse ermordete Priester P. Frans van der Lugt SJ, der bei den Seinen blieb an das wahre Martyrium, auch an Jesus Christus, der bei den Seinen blieb, keine Legionen herbeirief und gewaltfrei für die Seinen starb und auferstand.

Allen Mitarbeitern und Sympathisantinnen von Pax Christi eine gute Karwoche und ein frohes, befreiendes Osterfest.

(Zitate nach Holzner Johann „Die ungeborenen Enkel“ in Reimmichls Volkskalender 93.Jg) S93f),

Jussuf Windischer
Generalsekretär

Pax Christi Reise nach Sarajevo ( 6.9.2014 – 10.9.2014)

Pax Christi Österreich bietet vom 6.9.2014 – 10.9.2014 eine Reise nach Sarajevo an.
Reiseziel ist einen Einblick in unterschiedliche Kulturen und Religionen und deren Formen des Zusammenlebens zu ermöglichen. Aber auch Begegnungen mit VertreterInnen der Kulturen und Religionen zu schaffen.
Die Zielgruppe richtet sich an Interessierte am muslimischen-christlichen-jüdischen Dialog, Interessierte an zeitgeschichtlichen Ereignissen und Entwicklungen, an der friedenspolitischen Arbeit und an SympathisantInnen und MitarbeiterInnen von Pax Christi Österreich.

Nähere Infos und Anmeldeformular im Anhang:

Reise nach Sarajevo (Pax Christi Österreich)
Sarajevo Antwortblatt

Friedensweg in den Karnischen Alpen (Vorbereitung)

"Wege, die einst Fronten trennten, sollen uns heute verbinden"
Anlass: vor 100 Jahren begann der schreckliche 1. Weltkrieg

Pax Christi Österreich plant vom 14.Juli – 17.Juli 2014 mit Friedensbewegten aus Deutschland, Slowenien, Italien, Österreich und anderswo eine besondere Wanderung auf dem Friedensweg (vie della pace, poti miru). Jeweils am Morgen und am Abend gibt’s eine kurze Besinnung und eine kurze Reflexion.

Wir treffen uns am Montag den 14. Juli um 9.30 Uhr in Kötschach/Mauthen vor dem Bahnhof. Wer mit dem Zug kommt, hat es dann nicht weit, wer mit dem Auto kommt, kann dort gut parken. Wir fahren von dort auf den Plöckenpass (ca. 20 min) und besteigen den Kleinen Pal. Sepp Lederer (Obmann des ÖAV Obergailtal) hat sich dankenswerterweise bereit erklärt uns zu begleiten und zu führen. Der Aufstieg ist relativ steil aber kurz (ca. 1,5 h) Auf dem Pal gibt es ein sehr weitläufiges Freilichtmuseum, welches uns einen erschütternden Einblick in die Kriegsführungen des 1.Weltkrieges bietet. Nach Besichtigung und Gipfeljause (bei der Hütte) wandern wir hinunter zur Unteren Valentinhütte (ca. 2,5 h). Um 16.00 Uhr beginnt unser Seminar zum Thema „100 Jahre 1.Weltkrieg und jetzt?“ Richard Hussl (Büro PCÖ) wird das Seminar koordinieren. Sepp Lederer (ÖAV), Rudolf Jopp (PCSteiermark) werden ein Kurzreferat zum Thema halten.

Weitere Informationen im Anhang
Friedensweg Beschreibung

Pax Christi Österreich und die Krise in der Ukraine

Mit großem Bedauern verfolgt Pax Christi Österreich die Entwicklungen in
der Ukraine.

Die Proteste in der Ukraine nahmen bekanntlich ihren Anfang, weil die
legitime Regierung Janukowitsch das Assoziierungabkommen mit der EU nicht
unterschrieb, um die enge Zusammenarbeit mit Russland nicht zu gefährden.
Die Proteste begannen in der Westukraine, vor allem in Kiew, konzentriert
auf dem Maidan. Unter Vermittlung von drei EU-Außenministern (Deuschland,
Frankreich und Polen) unterzeichneten sowohl Janukowitsch als auch die
Opposition ein Abkommen, das u. a. eine Übergangsregierung der nationalen
Einheit, die Auflösung bewaffneter Milizen, eine Verfassungsänderung sowie
vorgezogene Präsidenten- und Parlamentswahlen vorsah. Unter dem Druck der
Protestaktionen stimmte das Parlament unter Missachtung dieses Abkommens
sowie der geltenden Verfassung für die Absetzung des Präsidenten und wählte
Alexander Tuchynow zum Interimspräsidenten. Die neue Übergangsregierung
wurde ohne Vertretung der russisch-sprachigen Bevölkerung nur aus Parteien
der bisherigen Opposition gebildet.

Der maßgebliche Einfluss von rechtsradikalen und nationalistischen
Gruppierungen, fast 100 Tote auf beiden Seiten, ermordet von Scharfschützen,
Hunderte von Verletzten, verschiedene neue Gesetze u.a. auch die dann wieder
zurückgenommene Abschaffung von Russisch als Amtssprache u.a.m steigerte die
Eskalation. Am 28.2.2014 appellierte der UN-Sicherheitsrat, die Einheit,
territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine und die Diversität der
ukrainischen Gesellschaft zu respektieren. Ohne Erfolg.

Die Lage der autonomen Republik (Provinz) Krim ist sehr komplex, aber die
wie auch immer begründete Konfliktbeteiligung der russischen Armee ist nicht
akzeptabel.

Das Misstrauen der russischen Regierung gegenüber NATO-Visionen der
ukrainischen Übergangsregierung, die Befürchtungen Russlands um die
russischsprachige Mehrheitsbevölkerung in der Krim und die Befürchtungen ,
vitale Interessen in der Krim (u. a. bezüglich der seit über 200 Jahren in
Sewastopol stationierten russischen Schwarzmeerflotte), welche historische
engste und gewachsene Verbindungen mit Russland hat, sind nachvollziehbar
und ernst zu nehmen. Sowohl die Sicherheitsinteressen Russlands als auch die
der Ukraine müssen berücksichtigt werden.

• Pax Christi fordert auf, von militärischen Gewaltlösungen abzusehen
und Gespräche zu führen. Dies betrifft die Beteiligten in der Ukraine, Russland, EU,USA u.a.m.)
• Pax Christi ersucht die österreichische Bundesregierung, die
neutrale Rolle, die Nichtangehörigkeit zu Militärbündnissen ernst zu nehmen
und auch diplomatisch einzubringen. Österreich muss sich einer EU Politik widersetzen, die an Muster des alten Ost-West-Konfliktes anknüpft. Österreich muss sich einer westlichen Politik widersetzen, die über gemeinsame Nato Übungen (EU – Ukraine) ein Drohpotential gegenüber Russland aufbaut.
• Pax Christi bittet vor allem die religiösen Menschen und
Verantwortungsträger, nicht die Waffen zu segnen, sondern als Mediatoren und
Brückenbauer aktiv zu werden.
• Wir ersuchen alles Menschen guten Willens, für den Frieden zu beten.
Lasset uns beten, auf dass die Weisheit, der Friede und die Gerechtigkeit
den Sieg davon trage.

Innsbruck, am 12.3.2014
J.Windischer
Generalsekretär

Drei Jahre Haft für 84-jährige Nonne wegen Eindringens in Atomanlage

Weil sie in einem pazifistischen Protest auf das Gelände einer schwer bewachten Atomanlage eingedrungen war, ist eine 84-jährige Nonne in den USA zu fast drei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Im Prozess bat die Friedensaktivistin Schwester Megan Rice den Richter, die Höchststrafe gegen sie zu verhängen, wie die Zeitung The Tennessean berichtete: Es wäre eine Ehre für sie, wenn sie den Rest ihres Lebens im Gefängnis verbringen würde, sagte Rice.

Rice und ihre zwei Mitangeklagten sitzen bereits seit Mai vergangenen Jahres in einem Bezirksgefängnis in Georgia, nachdem sie für schuldig befunden worden waren. Das ihnen vorgeworfene Vergehen lautet: „versuchte Verletzung der nationalen Verteidigung“. Ihr Eindringen auf das Gelände der Atomanlage war eine große Blamage für die US-Regierung, schließlich zeugt es nicht gerade von hohen Sicherheitsstandards, wenn eine betagte Frau mit zwei Komplizen scheinbar mühelos in eine Atomanlage hineinspazieren kann.

Genau dies war Rice und den beiden Mitangeklagten Michael Walli, 64, und Greg Boertje-Obed, 58, am 28. Juli 2012 gelungen. Schauplatz war das Gelände der US-Atomanlage Y-12 National Security Complex in Oak Ridge im US-Bundesstaat Tennessee. Die Anlage gilt als „Fort Knox“ unter den Atomlagern, als Amerikas Top-Lagerstätte für waffenfähiges, hochangereichertes Uran. Laut Anklage schnitten sich die drei Friedensaktivisten den Weg durch drei Zäune, vorbei an Sicherheitskameras, Bewegungsmeldern und bewaffneten Sicherheitskräften. Ihre einzigen Werkzeuge sollen Taschenlampen und ein Bolzenschneider gewesen sein.

Babyflaschen mit Menschenblut

Im Inneren der Anlage schleuderten sie mit Menschenblut gefüllte Babyflaschen gegen die Außenmauern des Lagerhauses und besprühten sie mit biblischen Friedensbotschaften wie „Schwerter zu Pflugscharen“ oder „Spieße zu Sicheln“ – zum Andenken an die Opfer von Kriegen. Außerdem sollen sie mit Hämmern ein paar Steine aus der Mauer geschlagen haben. Anschließend ließen sie sich widerstandslos festnehmen.

Vor Gericht gaben sie ihre Taten ohne Umschweife zu. Mit der Aktion hätten sie auf das amerikanische Atomwaffenarsenal aufmerksam machen wollen, das unmoralisch und illegal sei, sagten sie. Außerdem sei es ihnen darauf angekommen, zu zeigen, wie lasch die Sicherheitsvorkehrungen in der Anlage seien.

Das ist ihnen in der Tat gelungen, doch Dankbarkeit von Seiten der Behörden dürfen sie nicht erwarten – im Gegenteil. So lehnte der zuständige Richter Amul Thapar es ab, die drei Angeklagten nach dem Schuldspruch bis zur Festsetzung des Strafmaßes auf freiem Fuß zu lassen. Tausende Menschen aus aller Welt hatten in Briefen an den Richter um Milde gebeten.

„Die Angeklagten sind ernster Vergehen für schuldig befunden worden“, zitiert die Zeitung Knoxville News Sentinel aus einem Antrag von Bundesanwalt Jeff Theodore. Der Bundesanwalt verweist darauf, dass die Aktion von langer Hand vorbereitet gewesen sei und die Angeklagten keinerlei Reue gezeigt hätten. „Sie haben in ihren Straftaten geschwelgt und diese dazu benutzt, Publicity für ihr Anliegen zu erzeugen“, so Theodore. Bereits Ende Januar wurden Rice und die beiden anderen Aktivisten zu einer Zahlung von 53.000 Dollar (39.000 Euro) Schadenersatz verurteilt.

Rice sitzt nicht zum ersten Mal in Haft

Ihre Angst vor einer Gefängnisstrafe muss sich in Grenzen gehalten haben, immerhin wusste die 84-jährigen Nonne, worauf sie sich einließ. Im Laufe ihres Lebens hat die Atomkraftgegnerin an zahlreichen Protestaktionen gegen die amerikanische Armee und Nuklearanlagen teilgenommen und wurde schon unzählige Male wegen „zivilen Ungehorsams“ festgenommen. Sie saß zwischen 1997 und 1999 zweimal für sechs Monate in Haft, weil sie bei mehreren Protesten gegen die Militärakademie School of the Americas in Georgia Hausfriedensbruch begangen hatte. Ihre Zeit im Gefängnis beurteilt die Nonne nicht nur negativ, immerhin habe sie durch diese Erfahrung gelernt, wie wenig sie eigentlich brauche. „Das hat mir die Augen geöffnet“, sagte Rice der New York Times.

In den achtziger Jahren hatte sie sich der Anti-Atomkraft-Bewegung angeschlossen. Sie habe sich dazu verpflichtet gefühlt, sagte sie der New York Times, schließlich habe sie als Nonne den notwendigen Freiraum für die Protestaktionen: „Wir sind frei wie die Lerchen. Wir haben keine Verantwortung – keine Kinder, keine Enkelkinder, keine Jobs.“ Deswegen sei es ihre Aufgabe, gegen die Atomkraft zu kämpfen.
Als reuige Sünderin scheint sich die Nonne nicht zu fühlen. „Ich bedauere, dass ich es nicht schon vor 70 Jahren getan habe“, sagte sie während des Prozesses zu ihrem Vorgehen. Die wahren Verbrechen würden in der Atomanlage begangen, zitierte die Zeitung Knoxville News Sentinel aus den Aussagen der Angeklagten.

Autor: Süddeutsche Zeitung
(http://www.sueddeutsche.de/panorama/anti-atom-protest-drei-jahre-haft-fuer-jaehrige-nonne-wegen-eindringens-in-atomanlage-1.1891884)

Politik mit Visionen – Alfred Dallinger

Politik mit Visionen
Alfred Dallinger
Sozialminister 1980-1989

ein Kommentar von Jussuf Windischer

Am 23. Februar, vor 25 Jahren stürzte die Maschine der Rheinthalflug im Nebel in den Bodensee. Der damalige Sozialminister war unter den Toten.

In den 70ger Jahre stieg die Arbeitslosigkeit. Die Hoffnung durch Wirtschaftswachstum wieder Vollbeschäftigung zu erreichen wurde durch technologische Entwicklungen und auch Rationalisierungen gebremst.
Arbeitszeitverkürzung (35 Stunden Woche), Finanzierung durch Wertschöpfungsabgaben (Maschinensteuer) und Grundeinkommen wurde diskutiert.
Für Dallinger war klar: wenn die Lohnarbeit weniger wird, sei zu fragen „ob sich nicht aus einer Entkoppelung von Wachstum und Beschäftigung die Konsequenz einer Entkoppelung von Arbeit und Lohn ergibt“ (Dallinger, Die künftigen Aufgaben der Sozialpolitik“ Wien 1985 S15).
Weiteres: „wenn es richtig ist, dass der modernen Gesellschaft die Arbeit im traditionellem Sinne ausgeht – und vieles deutet darauf hin, dass es so kommt – hat das viel weiter reichende Konsequenzen. Eine Neubestimmung der Arbeit wird notwendig. Arbeit kann nicht mehr gleichgesetzt werden mit Lohnarbeit. Wenn wir von künftigen Aufgaben der Sozialpolitik reden, werden wir auch daher auch über einen Vorschlag zu diskutieren haben, den vor kurzem die Katholische Sozialakademie aktualisiert hat, den Vorschlag eines ‚Grundeinkommens ohne Arbeit‘, eines ‚Basislohns‘ “ (ebd. S15)

Dallinger hatte eine Sozialpolitik mit Visionen. Seine Politik wollte bei den Ursachen ansetzen.

Vgl. dazu Sozialpolitik ksoe 1/2014 S4

Pax Christi vermittelt im Syrien-Krieg

Ende Jänner traf die Co-Präsidentin von Pax Christi International, Marie Dennis, mit Vertretern der Friedensbewegung in Innsbruck und Linz zusammen. Zuvor nahm sie an Verhandlungen zur Vorbereitung der Syrien-Konferenz in Genf teil.

Trotz der verworrenen und von vielen als aussichtslos beschriebenen Lage engagiert sich die katholische Friedensbewegung Pax Christi, um im Bürgerkrieg von Syrien zu vermitteln. „Dazu stehen wir in regelmäßigem Austausch mit Organisationen vor Ort, um die Lage möglichst gut beurteilen zu können“, berichtet die US-Amerikanerin Marie Dennis anlässlich ihres Besuchs bei Pax Christi in Innsbruck. Die ehemalige Direktorin für globale Angelegenheiten des Maryknoll Missionsordens ist neben dem südafrikanischen Bischof Kevin Dowling Co-Präsidentin von Pax Christi.
Die Friedensorganisation hat auch das von Papst Franziskus ausgerufene Friedensgebet für Syrien weltweit unterstützt. Das Gebet ist immer wieder zentraler Bestandteil der „Strategie“, mit der Pax Christi seine Friedensinitiativen umsetzt. „Beten kann etwas verändern. Das ist keine Illusion“, sagt Marie Dennis im Kirchenzeitungsgespräch. „Beten verändert einen selber, es verändert den eigenen Willen, etwas zu ändern, und es verändert die Gemeinschaft, in der gebetet wird.“

Frauen in Friedesprozess eingebunden

Bei den Syrien-Gesprächen macht sich Pax Christi dafür stark, „dass die Frauen in den Friedensprozess eingebunden werden und wirklich auch am Verhandlungstisch sitzen. Wir glauben, dass dieser Schritt die Gespräche sehr beeinflussen kann“, ist Dennis überzeugt. Frauen seien in mehrfacher Weise besonders stark vom Konflikt betroffen, durch die brutalen Haftbedingungen in Assads Gefängnissen, durch Vergewaltigungen, durch die Rekrutierung von Kindern oder durch die fehlende Versorgung mit Nahrung und Medizin. Besonders engagiert ist Pax Christi auch im israelisch-palästinensischen Konflikt, im Irak und im Sudan. Immer wieder setze man sich auch international für den Ausbau gewaltfreier Friedensstrategien ein, wenngleich die absolute Gewaltfreiheit auch in Pax Christi heftig diskutiert werde.

Autor/in: D. Furxer

Unterstützung der Familien von Beit Jala auf der Suche nach Gerechtigkeit

Pax Christi International fordert internationalen Druck zu Beginn des Hearings am Supreme Court of Israel zu Cremisan Valley

Pax Christi International fordert, dass Gerechtigkeit walte im Cremisan Tal nahe Bethlehem, und der Plan Israels, eine Mauer auf dem Land von 58 christlichen Familien zu bauen, verworfen werde. Wir haben den Schmerz und die Angst der Familien in Beit Jala gehört, die vom Verlust ihres Landes und ihrer Lebensgrundlage bedroht sind. Die geplante Mauer würde Weingärten, Haine, Obstgärten zerstören und die Menschen von ihrem Land trennen. Das würde für die Kinder, die versuchen, ihre Schule in einem der christlichen Konvente zu erreichen, tägliche Schwierigkeiten schaffen.

Der geplante Verlauf der Mauer weicht stark von der Grünen Linie ab, der international anerkannten Demarkationslinie, die Israel und die im Sechs-Tage-Krieg im Juni 1967 eingenommenen und seither besetzten palästinensischen Gebiete trennt. Mehr als drei Viertel
(¾) des geplanten Verlaufs der Mauer sind illegal gemäß der auf Rat des Internationalen Gerichtshofes von 2004 vorgeschlagenen Landteilung. Er ist auch ein offensichtlicher Bruch der Genfer Konvention und der weltweiten Deklaration der Menschenrechte.

Wir ersuchen die Regierungen dringend, Israel zu ermutigen, dem internationalen Recht zu folgen. Insbesondere muss Israel die Lebensrechte der Familien respektieren. Die Menschen in der Pfarrgemeinde Beit Jala müssen vor weiteren Enteignungen ihres Landes und ihrer Wohnstätten geschützt werden. Dies ist eine Sache von Dringlichkeit, weil das Hearing des israelischen obersten Gerichtshofes über den Bau der Trennungsmauer im Cremisan Valley am 29. Jänner 2014 beginnt.

Unsere tiefste Besorgnis ist – wie wir wiederholt festgestellt haben – dass diese geplante Mauer die israelischen Siedlungsgebiete konsolidieren und Bethlehem auf Dauer von Jerusalem abschneiden würde. Dieser spezielle Plan ist ein Mikrokosmos der tragischen Situation im Heiligen Land – eine Situation, die Misstrauen und Ressentiment schüren und die Möglichkeit einer so dringend benötigten Lösung unwahrscheinlicher machen würde.

Unsere Gebete sind mit dem Volk von Beit Jala in seiner Suche nach Gerechtigkeit. Wir beten auch für alle, die Gerechtigkeit suchen im Heiligen Land.

Brüssel, 28. Jänner 2014

(Übers.: Gerhilde Merz)

Marie Dennis (Pax Christi International) auf Besuch in Innsbruck

Marie Dennis (USA) ist Präsidentin von Pax Christi International, gemeinsam mit Bischof Kevin Dowling (Südafrika), also Copräsidentin. Dennis lebt und wohnt in einer engagierten Wohngemeinschaft in Washington, in einer Gemeinschaft, die sich der Bescheidenheit und dem Friedensengagement verpflichtetet hat. Dennis war und ist viel unterwegs, am 23./24 Jänner 2014 besuchte sie Innsbruck.

Am 23. Jänner beteiligte sie sich am ökumenischen Friedensgebet im Dom. In einer alternativen Stadtführung am 24. Jänner durchstreiften wir Innsbruck. Wir machten an Pax Christi relevanten Stationen Halt:
• bei der Gedenktafel beim Goldenen Dachl, an dem Ort, wo der Wiedertäufer Jakob Hutterer hingerichtet wurde
• bei den Seitenaltären des Domes, wo wir den seligen Neururer und Lampert gedachten: sie wurden in Konzentrationslagern hingerichtet
• bei der Gedenktafel in der Herrengasse, wo sich das Gestapogefängnis befand
• bei er Synagoge in der Sillgasse,welche in der schrecklichen Kristallnacht zerstört und am gleichen Ort wieder errichtet wurde
• an Orten wo sich soziales Elend abspielt: die Not der Junkies, des Frauenhandels, der Schubhäftlinge, die Not der Hinterhöfe
• auf Innsbrucks Straßen, wo Bettlern ihr Menschenrecht streitig gemacht wird
• bei Tiroler Firmenauslagen, die sich in Rüstung und Krieg engagieren
• hoffnungsvolles dort, wo sich Menschen u.a. auch die Karmelitinnen sich um die Totenmessen für „homeless people“ engagierten, dort wo anlässlich einer Friedensdemonstration die Bürgermeisterin von Innsbruck als“ major of peace“ bekannte

Es war die erste Stadtführung mit Pax Christi Stationen.

Zwei Projekte wurden besucht: das Caritas Integrationshaus: auf dem Kapellenboden schlafen nach wie vor allnächtlich obdachlose Menschen. Dort gibt es auf kirchlichem Boden einen Turm mit Friedensglocke und daneben ein Minarett. Dennis besuchte die Kapelle und den muslimischen Gebetsraum.Am Nachmittag besuchten wir das „Waldhüttl“, ein Projekt für Roma, Pilger, Asylwerber, Gärtner, Naturliebhaber und andere mehr. Bei der „Friedenskapelle“, vor der Pax Christi Ikone beteten und sangen wir.

Am Nachmittag konnten wir ein ausführliches Gespräch mit dem Pax Christi Bischof Manfred Scheuer führen, die Schwerpunkte von Pax Christi Österreich und auch Pax Christi International besprechen.

Beim abendlichen Vortrag legte Marie Dennis ausführlich dar, worum es ginge:
Pax Christi International lebt von den Initiativen der Gruppen, der Einzelpersonen, von den täglichen Geschichten der „Peacemaker“, die es zu hören und weiterzuerzählen gilt.

Pax Christi International bemüht sich
• um den Aufbau von Pax Christi Initiativen und Gruppen , dies auf der ganzen Welt: die jüngsten Gruppen entstehen in Peru und im Irak
• PCI unterstützt die Gruppen, versucht den Austausch ähnlicher Initiativen zusammenzuführen; es geht um die Netzwerke rund um nukleare Abrüstung, aber auch um Friedensinitiativen rund um Israel/Palästina, Syrien, Zentralafrika u.a.m. Die Erfahrungen einer anerkannten Universität mit Ausbildungslehrgängen für Frieden in Libanon sind für viele andere von größtem Interesse
• PCI engagiert sich dort, wo leider immer wieder Kriege geplant , manchmal auch Friede initiiert wird: in Genf, New York, Brüssel, Wie u.a.m. In Stellungnahmen werden politische Positionen klar und mutig kundgetan: der Fokus von Pax Christi liegt in der Gewaltfreiheit, nicht in militärischen Interventionen.
• Ein letzter Schwerpunkt liegt in der Ermutigung, die Spiritualität und Mystik des Friedens zu vertiefen und auch auszutauschen.

“In schwersten Zeiten, in Zeiten von schrecklicher Gewalt, was sind deine Erfahrungen von der Gegenwart Gottes, von der Abwesenheit Gottes? Wo und wie wird Gott immer anders erfahren? Diese Erfahrungen können wir austauschen und weitergeben. Erzählt die Geschichten des Friedens!“ so Marie Dennis, die sich dann auf den Weg machte, nach Linz, nach Brüssel und wieder zu ihrer Gemeinschaft in den USA.

Innsbruck, am 25.1.2014
J.Windischer
Generalsekretär Pax Christi Österreich

Austrian Peacebuilding Plattform (APP) gegründet!

Am 16. Jänner 2014 wurde im BM für europäische und internationale Angelegenheiten eine Österreichische Plattform für staatliche und nicht-staatliche Akteure im Bereich „Peacebuilding“ gegründet. Sie soll zum Austausch über und zur Förderung von österreichischen zivilen Peacebuilding-Maßnahmen sowie zur internen und internationalen Vernetzung dienen, u.a. durch die Entwicklung neuer Handlungsoptionen wie Zivile Friedensdienste, durch die Intensivierung von Friedensforschung, Ausbildung und Entsendung ziviler Fachkräfte usw. Pax Christi Österreich war bei der Gründungssitzung durch den Generalsekretär Jussuf Windischer vertreten. Der Versöhnungsbund ist in der paritätisch besetzten Steuerungsgruppe als Vertreter für das Thema „Friedenseinsätze“ beteiligt.

Pax Christi Österreich zu Syrien

Pax Christi Österreich begrüßt das Zustandekommen der internationalen Syrien-Konferenz in Genf und hofft, dass diese einen Beitrag zu einem gerechten Frieden für das leidgeprüfte Land und seine Bevölkerung leisten wird. Nach Auffassung der kirchlichen Friedens¬bewegung geht es darum, einerseits die territoriale Integrität und Unabhängigkeit des syrischen Staates sicherzustellen, andererseits den multi-ethnischen, multi-religiösen und multi-konfessionellen Charakter der syrischen Gesell¬¬schaft zu wahren sowie Menschenrechte, Menschenwürde und religiöse Freiheit für alle Menschen in Syrien zu verwirklichen. Um einen tatsächlichen Friedens¬prozess in Gang zu bringen, ist es notwendig, dass alle Parteien, die direkt oder indirekt an dem Konflikt beteiligt sind, auch an den Verhandlungen teilnehmen. In diesem Sinne spricht sich Pax Christi auch für eine Beteiligung des Iran an der Genfer Syrien-Konferenz aus und ist verwundert, dass der UNO-Generalsekretär zuerst kurzfristig eine Einladung ausgesprochen, diese dann aber postwendend wieder zurückgezogen hat.

In Übereinstimmung mit der jüngsten Konsultation kirchenleitender Personen aus Syrien, des Mittelost-Kirchenrates, des Weltkirchenrates und des Heiligen Stuhls bekräftigt Pax Christi seine tiefe Überzeugung, dass es keine militärische Lösung für Syrien geben kann. Vorrangige Ziele der Genfer Konferenz müssen daher ein vorläufiger Waffenstillstand, die Freilassung gefangener und entführter Personen sowie internationale Maßnahmen gegen die Einfuhr von Waffen und ausländischen Kämpfern in das Bürgerkriegsland sein. Weiters muss sichergestellt werden, dass alle Flüchtlinge in den Nachbarländern und in Syrien selbst entsprechende humanitäre Hilfe erhalten können. In diesem Zusammenhang ruft Pax Christi Österreich die Regierungen der Europäischen Union im allgemeinen und die österreichische Bundesregierung im besonderen auf, ihre humanitäre Hilfe für die syrischen Kriegsflüchtlinge zu erhöhen und mehr bedrohten Menschen vorüber¬gehend Asyl zu gewähren. Insbesondere appelliert Pax Christi an die österreichische Bundesregierung, die Quote für syrische Flüchtlinge – so wie Deutschland – zumindest zu verdoppeln und die Umsetzung ihrer Zusagen zu beschleunigen.

Lampedusa und die aktuelle Flüchtlings-und Grenzschutzpolitik der EU

Jüngst fand zu diesem Thema in Kooperation mit dem Haus der Begegnung in Innsbruck eine
Veranstaltung von Pax Christi Österreich mit der Europaparlamentarierin Dr. Eva Lichtenberger statt. Die dabei von der langjährigen Europapolitikerin vermittelten Informationen (bzw. das Gespräch mit ihr) lassen sich auszugsweise wie folgt zusammenfassen, wobei die Reihung keiner inhaltlichen Gewichtung entspricht.

1) „Sie wollen sich hier weiter engagieren – ist dringend notwendig: Ja bitte!“
2) Botschaften „von außen“ sind dringend notwendig, damit das Europäische Parlament etwas tun muss!
3) Das Ziel wäre eine gemeinsame Asylpolitik.
4) Die EU hat (derzeit) eine gut koordinierte Abwehrpolitik, jedoch keine gemeinsame
Asylpolitik.
5) Haben nicht Menschenrechte Priorität vor nationalen Rechtssystemen?
6) Eine Änderung können nur die Mitgliedsstaaten bewirken, vor allem mit ihrer Stimme
im Rat der Innenminister.
7) Man muss hier auf den Rat Druck ausüben bzw. die jeweiligen Innenminister/innen
hinterfragen.
8) Von der österreichischen Innenministerin muss diesbezüglich eine Rechtfertigung im
eigenen Land verlangt werden. Wie ist der (aktuelle) politische Wille?
9) Die NGO’s können/sollen hier Druck machen mit Fragen, Briefen (unbedingt mit persönlicher Anrede) sowie sonstigen Interventionen.
10) Schweden hat derzeit die meisten legalen Flüchtlinge, Italien bei Weitem nicht die meisten Asylwerber.
11) Malta, Zypern, Griechenland und die Südspitze Spaniens sind genauso betroffen.
12) Die Botschaften kleiner Länder vor Ort sind überfordert, Europäische Botschaften
sollten Anlaufstellen sein. Dann sollte es Quoten geben oder andere kreative Möglichkeiten.
13) Eine „Europäische Bürgerinitiative“ wäre zu diesem Thema dringend notwendig!

Autor: Dr. Richard Hussl

Berichte aus Israel/Palästina

Simone nimmt derzeit an einem dreimonatigen Einsatz im Rahmen des vom Weltkirchenrat eingerichteten ökumenischen Begleitdienstes für Frieden in Israel/Palästina teil. Ihre persönlichen Beobachtungen und Erlebnisberichte finden Sie an der unten angegebenen Adresse im Stile eines Online-Blogs:

http://keineurlaubsgruesse.wordpress.com/

Friedenslicht für Bethlehem

Pax Christi Gruppen in Österreich haben vor Weihnachten 2013 Kerzen in Pfarren und bei Mahnwachen verteilt um auf die Situation der Palästinenser und speziell der Bewohner Bethlehems hinzuweisen.

Die israelische Mauer und viele andere Behinderungen (Check Points, Siedlungen, polizeiliche Instrumente, …) machen das Leben der Palästinenser in den von Israel besetzten Gebieten immer unerträglicher. Mit diesen Maßnahmen wird offensichtlich eine zionistische Politik verfolgt, die  Palästinenser zur Emigration bewegen soll  und so ganz Palästina zur nationalen jüdischen Heimat Israel machen möchte.

Pax Christi solidarisiert sich mit den entrechteten Menschen Palästinas! Beten wir auch während des Jahres für die verfolgten Menschen (siehe Zettel der Friedenskerze):

Nimm diese Kerze mit in Dein Haus und denk' an
die Menschen in Bethlehem, die eingeschlossen sind von einer Mauer – mit streng bewachten Toren, Gefangene in der Stadt,im eigenen Land!
Frieden ist möglich, wenn Gerechtigkeit möglich ist:
Keine Besetzung Palästinas!
Keine Mauer im Land!
Keine israelischen Siedlungen!
Keine Schikanen durch Siedler und Soldaten!

Gebet:
Gott,wir folgen Deiner Offenbarung von Bethlehem, als Stadt der Geburt Jesu:
Gib den Menschen dort Mut, Bedrängnis umzuwandeln in Standhaftigkeit.
Gib mir Mut,Dich an jedem Tag neu um Gerechtigkeit anzufleh'n,die Frieden bringt und Freiheit für die Unterdrückten.
Amen

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linkes Bild: Aktion Friedenslicht für Bethlehem in Linz, rechtes Bild: Übergabe der Friedenskerze an LH Josef Pühringer
Bilder und Autor: Meinrad Schneckenleithner

 

 

 

1.Jänner – Weltfriedenstag

An die 100 Leute versammelten sich um 16 Uhr in der Innsbrucker Kapuzinerkirche. Aufgerufen haben die Bewegungen St. Egidio, Pax Christi, die Fokolarbewegung, und die ACUS. Bischof Manfred Scheuer, Präsident von Pax Christi las die Frohbotschaft, den Friedensgruß des auferstandenen Christus. Scheuer warnte vor der Globalisierung von Individualismus und Gleichgültigkeit und interpretierte die ermutigenden Worte von Papst Franziskus, welcher konsequent an die verpflichtende Solidarität erinnert.

In einem eindrucksvollen Ritual gedachte man der zahlreichen Kriegsschauplätze auf der Welt.

Der Schweigemarsch führte dann zum Franziskanerplatz, wo nach einer Schweigeminute das Friedenslied „We shall overcome…“ gesungen wurde. 

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Dem Kapital an die Wurzel

Zwei Theologen der befreiungstheologischen Tradition, Kuno Füssel und Michael Ramminger kommentieren und interpretieren die Vorstellung des Papstes Franziskus, seine Namensgebung und sein erstes Lehrschreiben: Evangelii Gaudium. Es handle sich um eine detaillierte Kapitalismuskritik. Klar ist die ungebrochene Solidarität mit den Unterdrückten. Abschließend äußern die Autoren Gedanken zu Hausmacht des Papstes und über berechtigte Hoffnungen.

Hier das Dokument (Volltext) im Anhang:

Dem Kapital an die Wurzel

Quelle:http://www.jungewelt.de/2013/12-28/052.php?sstr=Papst%7CFranziskus, 31.12.2013

Friedensbotschaft von Papst Franziskus zur Feier des Weltfriedenstages

Die Friedensbotschaft von Papst Franziskus für den Weltfriedenstag wurde am Donnerstag veröffentlicht. Für Papst Franziskus spielt vor allem die Brüderlichkeit  – als Fundament und Weg des Friedens- eine große Rolle.
Aus seiner Rede:

"Das vorausgeschickt, ist es leicht zu verstehen, dass die Brüderlichkeit das Fundament und der Weg des Friedens ist. Die Sozialenzykliken meiner Vorgänger bieten in diesem Sinn eine wertvolle Hilfe. Es wäre ausreichend, auf die Definitionen des Friedens in der Enzyklika Populorum progressio von Papst Paul VI. oder in der Enzyklika Sollicitudo rei socialis von Papst Johannes Paul II. zurückzugreifen. Aus der ersten entnehmen wir, dass die ganzheitliche Entwicklung der Völker der neue Name für den Frieden ist, und aus der zweiten, dass der Friede ein opus solidaritatis ist.

Papst Paul VI. bekräftigt, dass nicht nur die einzelnen Menschen, sondern auch die Nationen einander in einem Geist der Brüderlichkeit begegnen müssen. Und er erklärt: »In diesem gegenseitigen Verstehen und in dieser Freundschaft, in dieser heiligen Gemeinschaft müssen wir zusammenarbeiten, um die gemeinsame Zukunft der Menschheit aufzubauen.« Diese Aufgabe betrifft an erster Stelle die am meisten Bevorzugten. Ihre Pflicht ist in der menschlichen und übernatürlichen Brüderlichkeit verankert und erscheint unter dreifachem Aspekt: die Aufgabe der Solidarität, die verlangt, dass die reichen Nationen den weniger fortgeschrittenen helfen; die Aufgabe der sozialen Gerechtigkeit, die eine Neuordnung der gestörten Beziehungen zwischen starken und schwachen Völkern unter korrekteren Bedingungen verlangt; die Aufgabe der allumfassenden Nächstenliebe, die die Förderung einer menschlicheren Welt für alle einschließt, einer Welt, in der alle etwas zu geben und etwas zu empfangen haben, ohne dass der Fortschritt der einen ein Hindernis für die Entwicklung der anderen darstellt.

Wenn man den Frieden als opus solidaritatis betrachtet, ist es zugleich unmöglich, in der brüderlichen Gemeinschaft nicht sein wesentliches Fundament zu sehen. Der Friede, sagt Johannes Paul II., ist ein unteilbares Gut. Entweder ist er das Gut aller oder von niemandem. Er kann als bessere Lebensqualität und als menschlichere und nachhaltigere Entwicklung nur dann wirklich errungen und genossen werden, wenn in allen die »feste und beständige Entschlossenheit, sich für das Gemeinwohl einzusetzen« erweckt wird. Das schließt ein, sich nicht von der »Gier nach Profit« und vom »Durst nach Macht« leiten zu lassen. Es bedarf der Bereitschaft, sich »für den anderen zu „verlieren“, anstatt ihn auszubeuten, und ihm zu „dienen“, anstatt ihn um eines Vorteils willen zu unterdrücken […] den „anderen“ – Person, Volk oder Nation – nicht als irgendein Mittel zu sehen, dessen Arbeitsfähigkeit und Körperkraft man zu niedrigen Kosten ausbeutet und den man, wenn er nicht mehr dient, zurücklässt, sondern als ein uns „gleiches“ Wesen, eine „Hilfe“ für uns.«

Die christliche Solidarität setzt voraus, dass der Nächste geliebt wird nicht nur als »ein menschliches Wesen mit seinen Rechten und seiner grundlegenden Gleichheit mit allen, sondern [als] das lebendige Abbild Gottes, des Vaters, erlöst durch das Blut Jesu Christi und unter das ständige Wirken des Heiligen Geistes gestellt«, als ein anderer Bruder. Und Papst Johannes Paul II. fährt fort: »Das Bewusstsein von der gemeinsamen Vaterschaft Gottes, von der Brüderlichkeit aller Menschen in Christus, der „Söhne im Sohn“, von der Gegenwart und dem lebenschaffenden Wirken des Heiligen Geistes wird dann unserem Blick auf die Welt gleichsam einen neuen Maßstab zu ihrer Interpretation verleihen«, um ihn zu verwandeln.

Im Anhang die Rede von Papst Franziskus im Volltext:

Friedensbotschaft des Papstes Volltext

Quelle: Radio Vatikan

 

Relevanz des Arbeitsprogrammes der österreichischen Bundesregierung (2013 – 2018) für Pax Christi – Gedanken

Die neue Regierung möchte die Verantwortung Österreichs in der Welt wahrnehmen. So heißt es: „Österreich setzt sich aktiv für Menschenrechte, Frieden sowie soziale, wirtschaftliche und ökologische Sicherheit ein und beteiligt sich aktiv am Aufbau eines wirksamen multilateralen Systems mit den Vereinten Nationen als Zentrum, um damit die Schaffung einer geregelten und gerechten Weltordnung voranzubringen. Die Beteiligung an Friedenseinsätzen auf Basis der verfassungsrechtlich bestimmten Immerwährenden Neutralität ist ein zentrales Element der österreichischen Außen- und Sicherheitspolitik. Österreichs Position im globalen politischen und wirtschaftlichen Wettbewerb soll weiter gestärkt und die Beziehungen zu aufstrebenden Regionen vertieft werden.“(73)

Ein paar interessante Details:

Was Palästina/Israel betrifft:
Klar formuliert , was das Engagement im Nahen Osten betrifft: “Österreich wird sich weiterhin mit Nachdruck für eine Friedenslösung im Nahen Osten einsetzen. Unser Ziel ist eine »Zwei-Staaten-Lösung« mit einem Staat Israel in anerkannten und dauerhaft sicheren Grenzen sowie einem unabhängigen, demokratischen und lebensfähigen palästinensischen Staat.“ (74)

Was Abrüstung betrifft, werden im Programm Initiativen vorausgesagt:
„Setzung weiterer Initiativen zu Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nicht-Weiterverbreitung. Eintreten für eine nuklearwaffenfreie Welt und Ächtung der Atomwaffen, u.a. im Rahmen einer internationalen Konferenz in Wien 2014/15; Unterstützung für atomwaffenfreie Zonen im Nahen und Mittleren Osten und auch in Europa; Einrichtung eines Programms zur internationalen Unterstützung der Vernichtung von geächteten Kampfmitteln (Antipersonenminen, Streumunition, Klein-und Leichtwaffen, Chemiewaffen) und zur Opferrehabilitierung“(74)

Was den Einsatz für eine gerechtere Welt betrifft, heißte es sehr allgemein: “Die Bundesregierung wird ihre Bemühungen um den Dialog der Kulturen und Religionen aktiv weiter verfolgen. Für eine gerechte und faire Welt eintreten“ (74)

Die Regierung möchte auch die internationale Solidarität stärken. Das Ziel lautet: „Entwicklungszusammenarbeit als staatliche Gesamtverantwortung stärken“. Als Herausforderung betitelt: „Ein zentraler Auftrag der österreichischen Außenpolitik liegt in der Verpflichtung gegenüber den Menschen in den ärmsten und am meisten benachteiligten Regionen und Ländern dieser Welt. Entwicklungspolitik stellt dabei eine solidarische Leistung innerhalb.“ Und wieder heißt es: „Entwicklungszusammenarbeit (EZA) als kohärente Gesamtverantwortung wahrnehmen: Entwicklung und gesetzliche Verankerung eines Stufenplans zur Erhöhung der EZA-Mittel bis zur Erreichung des 0,7%-Ziels.“ (75)

Einiges klingt gut. Das meiste klingt bekannt und ist sehr allgemein gehalten. Welche Maßnahmen dann umgesetzt werden, wird Pax Christi mit Interesse verfolgen.

Evangelii Gaudium (eine kommentierte Kurzfassung)

Papst Franziskus gebraucht keinen pluralis maiestaticus. In einem freundlichen Ton, ohne dogmatischen Unterton, mit einfachen Worten und  Bildern lädt Franziskus ein, das Angebot eines befreienden Gottes anzunehmen, die Freude des Evangeliums zu erfahren. Das Schreiben ist in Demut verfasst. Es ist auch nicht Absicht des Papstes eine vollständige Analyse zu bewerkstelligen. (108), das Schreiben ist kein Dokument der Soziallehre, es gäbe allerdings für die Soziallehre der Kirche bereits ein ganzes Kompendium (184). Die Kirche hat zudem kein Monopol der Interpretation (184)

Die Priester bittet er in Freude verkünden “…wage ich zu bitten.“ (32) Freude, Gaudium: „Folglich dürfte ein Verkünder des Evangeliums nicht ständig ein Gesicht wie bei einer Beerdigung haben..“(10) Er bedauert „eine Grabespsychologie, die die Christen allmählich in Mumien für das Museums verwandelt.“(83)

Die Kirche soll eine aufmerksame Mutter sein (46), auf welche das Kind vertraut, weil es sich geliebt weiß (139). Es gefällt, wenn man in der Muttersprache mit uns spricht, im Dialekt. Franziskus erinnert an die Fußwaschung, an den Dienst der Kirche und an die Nähe der Christen, die den Geruch der Schafe kennen. Das Schreiben ist auch in dieser Tonart geschrieben:einfach, verständlich, klar und eindeutig.

Wir dürfen uns nicht wie Kontrolleure einer Zollstation verhalten (47), er wünscht sich eine Kirche, die offene Türen hat.

Die Option für die Armen – eine Kirche in denen die Armen Priorität haben, das zieht sich durch das Schreiben.

Ein vierfaches Nein:

Nein zu einer Gesellschaft , in der es Ausgeschlossene gibt (excluidos).Im Originalton: „Wie das Gebot, 'du sollst nicht töten', eine deutliche Grenze setzt, um den Wert des menschlichen Lebens zu sichern, müssen wir heute ein Nein zu einer Wirtschaft der Ausschließung und der ungleichen Einkommensverteilung sagen. Diese Wirtschaft tötet. Es ist unglaublich, dass es kein Aufsehen erregt, wenn ein alter Mann, der gezwungen ist, auf der Straße zu leben, erfriert, während es Schlagzeilen macht, wenn die Kurse an der Börse um 2 Punkte fallen. Der Mensch an sich wird als Konsumgut gehandelt, das man gebrauchen und dann wegwerfen kann. Es geht nicht mehr einfach um Ausbeutung, sondern um etwas Neues. Die Ausgeschlossenen sind nicht „Ausgebeutete, sondern Müll, Abfall“ (53) Radikale Systemkritik und radikale Kritik am neoliberalen Kapitalismus.

Das zweite Nein trifft, die Vergötterung des Geldes, das goldene Kalb und die absolute Autonomie der Märkte.

Ein weiteres Nein zu einer Gesellschaft , in der das Geld regiert. Er erinnert an Johannes Chryostomus: „Die eigenen Güter nicht mit den Armen zu teilen bedeutet diese zu bestehlen und ihnen das Leben zu entziehen. Die Güter, die wir besitzen gehören nicht uns, sondern ihnen.“ (57)

Das vierte Nein betrifft die soziale Ungleichheit, die zur Gewalt führt, welche wiederum den Rüstungswettlauf bedingt.

 

„Evangelii Gaudium (eine kommentierte Kurzfassung)“ weiterlesen

„Friedenslicht FÜR Bethlehem“ (Friedenskerze)

Das Leben der Menschen in Bethlehem und ganz Palästina wird immer schwieriger. Zuletzt wurden auch Besitzungen des Lateinischen Patriarchats in Ost-Jerusalem von israelischer Seite verwüstet. Wir fordern einen Rückzug Israels aus den besetzten palästinensischen Gebieten, einen Stopp des israelischen Siedlungsbaus auf besetztem Gebiet und die Bereitschaft zur Umsetzung der 2-Staaten-Lösung der UNO.

Entzünden wir zu Weihnachten diese Kerze und denken wir an die Menschen in Bethlehem! Sie leben durch die riesige Sperrmauer (Bethlehem-Mauer) in einem Ghetto mit stark eingeschränkter Bewegungsfreiheit (siehe dazu auf youtube z.B.: the wall must fall).

Zur Situation in Palästina/Bethlehem:

1948 wurde auf dem britischen Mandatsgebiet Palästina von der UNO der Staat Israel errichtet. Damals wurden ca. 300 000 Palästinenser aus ihren angestammten Wohngebieten vertrieben. 1967 eroberte und besetzte Israel auch die östlichen Teile Palästinas (Ostjerusalem, Gaza, den Golan und das Westjordanland, incl. Bethlehem). Es kam zur Vertreibung weiterer 250 000 Palästinenser.

Die UNO fordert seit 1967 den Rückzug Israels und die Bildung eines palästinensischen Staates (2-Staaten-Lösung). Israel widersetzt sich dieser Forderung. Friede kann für Palästinenser und Israeli nur werden, wenn eine gerechte 2-Staaten-Lösung umgesetzt wird.

Im Anhang finden Sie Unterlagen für die Friedenslichtaktion:

Friedenslicht für Bethlehem

Friedenslicht Aktionsblatt

Kerze Friedenslicht u.Gebet

f.d.I.:Pax Christi Friedensbewegung AG Israel/Palästina

 

Advent – Abend

ADVENT — ABEND

Wie schaut es heute im Heimatland Jesu aus?
Ein aktueller Faktencheck in Israel und Palästina zum Tag der Menschenrechte

Dienstag, 10. Dezember, 18 Uhr, Andräkirche Graz
Musik vom Dreihackengymnasium, Leitung von Prof. Kleemaier

Erfahrungsbericht aus einer Friedensarbeit in Palästina von Dr. Jussuf Windischer, Generalsekretär von PAX CHRISTI Österreich

 

Botschaft des UN-Generalsekretärs Ban Ki-moon

Internationaler Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk, 29. November

"Dieser jährliche Solidaritätstag ist eine Gelegenheit, über die kritische Situation nachzudenken, der das palästinensische Volk gegenüber steht, und unsere gemeinsamen Beiträge und Verantwortlichkeiten als Regierungen, internationalen oder Organisationen der Zivilgesellschaft gegenüber dem Frieden in Israel/Palästina zu betrachten. Ich schätze die Bemühungen des Komitees (über die unveräußerlichen Rechte des palästinensischen Volkes), die Aufmerksamkeit der Internationalen Gemeinschaft aufrecht zu halten und der Frage von Palästina zuzuwenden.

Wir beobachten in diesem Jahr, dass israelische und palästinensische Verhandlungsbeauftragte gemeinsam auf das vereinbarte Ziel einer friedlichen und umfassenden Einigung über alle ständigen Status-Vorschläge hin arbeiten. Ich rufe alle in der Internationalen Gemeinschaft an, die Parteien in diesem ehrgeizigen Streben zur Erfüllung der Zweistaaten-Lösung zu unterstützen und ein Ende des Konflikts herbeizuführen. Alle Parteien müssen auf verantwortliche Weise reagieren und sich von Aktionen zurückziehen, die die Vorbedingungen für erfolgreiche Verhandlungen unterminieren.

Ich bin alarmiert über zunehmend gefährliche Situation am Boden. Gewalt und Anstiftung nehmen zu. Obwohl ich mich über die Freilassung von Gefangenen durch Israel  als Teil des Abkommens für die Wiederaufnahme der Gespräche freue, gehen die Siedlungsaktivitäten im Besetzten palästinensischen Land weiter und bleiben ein Grund für sehr schwere Besorgnis. Die Ankündigung von tausenden neuen Wohnungseinheiten können nicht mit dem Ziel der Zweistaatenlösung vereinbart werden und riskieren den Zusammenbruch der Verhandlungen. Siedlungen sind eine Verletzung des Internationalen Gesetzes und stellen Hindernisse für den Frieden dar. Alle Siedlungstätigkeiten in der Westbank und in Ostjerusalem müssen beendet werden. Maßnahmen, die auf einen Endstatus  hin gehen, dürfen nicht anerkannt werden.

Mittlerweile werden Palästinenser weiterhin durch Hauszerstörungen in Area C der Westbank und von Ostjerusalem vertrieben. Von ganz besonderer Besorgnis sind die Entwicklungen in Ostjerusalem, wo allein in diesem Jahr einige 100 Gebäude demoliert wurden, wodurch 300 Personen vertrieben sind.
Hunderte mehr Palästinenser befürchten Ähnliches, weil ihre Häuser ohne Baugenehmigung durch Israel gebaut wurden. Das unterstreicht die Wichtigkeit, dass Palästinenser Zugang zu einer fairen Planung und Zoneneinteilung haben. Ich erinnere Israel an seine Verpflichtung, die Bevölkerung unter Besatzung zu schützen.

Die Situation in Gaza bleibt eine Quelle ernster Besorgnis. Ich wiederhole meine Ablehnung aller Raketenfeuer nach Israel wie auch den Bau von Tunnels nach Israel durch militante Palästinenser. Nach der letzten Entdeckung von Tunnels hat Israel die Lieferung von Baumaterial nach Gaza auch für humanitäre Projekte eingestellt. Obwohl ich die legitime Angst für seine Sicherheit anerkenne, dränge ich Israel sicherzustellen, dass die Bedürfnisse der Zivilbevölkerung von Gaza erfüllt werden.

„Botschaft des UN-Generalsekretärs Ban Ki-moon“ weiterlesen

„Einige Herausforderungen der Welt von heute“

In dem 84 Seiten langen Dokument "Evangelii Gaudium" kritisiert der Papst die "Tyrannei des Marktes" und ruft die Kirche, aber auch die Mächtigen der Welt auf, gegen Armut und Ungleichheit zu kämpfen. Das herrschende ökonomische System sei "in der Wurzel ungerecht", betonte er. "Diese Wirtschaft tötet", so seine unmissverständliche Einschätzung. Es sei unglaublich, dass niemand sich darüber aufrege, wenn ein alter Mann auf der Straße erfriere, "während eine Baisse um zwei Punkte in der Börse Schlagzeilen macht". Im folgenden ein bemerkenswerter Auszug:

 

“Die Menschheit erlebt im Moment eine historische Wende, die wir an den Fortschritten ablesen können, die auf verschiedenen Gebieten gemacht werden. Lobenswert sind die Erfolge, die zum Wohl der Menschen beitragen, zum Beispiel im Bereich der Gesundheit, der Erziehung und der Kommunikation. Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass der größte Teil der Männer und Frauen unserer Zeit in täglicher Unsicherheit lebt, mit unheilvollen Konsequenzen. Einige Pathologien nehmen zu. Angst und Verzweiflung ergreifen das Herz vieler Menschen, sogar in den sogenannten reichen Ländern. Häufig erlischt die Lebensfreude, nehmen Respektlosigkeit und Gewalt zu, die soziale Ungleichheit tritt immer klarer zutage. Man muss kämpfen, um zu leben – und oft wenig würdevoll zu leben. Dieser epochale Wandel ist verursacht worden durch die enormen Sprünge, die in Bezug auf Qualität, Quantität, Schnelligkeit und Häufung im wissenschaftlichen Fortschritt sowie in den technologischen Neuerungen und ihren prompten Anwendungen in verschiedenen Bereichen der Natur und des Lebens zu verzeichnen sind. Wir befinden uns im Zeitalter des Wissens und der Information, einer Quelle neuer Formen einer sehr oft anonymen Macht.

Nein zu einer Wirtschaft der Ausschließung

Ebenso wie das Gebot „du sollst nicht töten“ eine deutliche Grenze setzt, um den Wert des menschlichen Lebens zu sichern, müssen wir heute ein „Nein zu einer Wirtschaft der Ausschließung und der Disparität der Einkommen“ sagen. Diese Wirtschaft tötet. Es ist unglaublich, dass es kein Aufsehen erregt, wenn ein alter Mann, der gezwungen ist, auf der Straße zu leben, erfriert, während eine Baisse um zwei Punkte in der Börse Schlagzeilen macht. Das ist Ausschließung. Es ist nicht mehr zu tolerieren, dass Nahrungsmittel weggeworfen werden, während es Menschen gibt, die Hunger leiden. Das ist soziale Ungleichheit. Heute spielt sich alles nach den Kriterien der Konkurrenzfähigkeit und nach dem Gesetz des Stärkeren ab, wo der Mächtigere den Schwächeren zunichte macht. Als Folge dieser Situation sehen sich große Massen der Bevölkerung ausgeschlossen und an den Rand gedrängt: ohne Arbeit, ohne Aussichten, ohne Ausweg. Der Mensch an sich wird wie ein Konsumgut betrachtet, das man gebrauchen und dann wegwerfen kann. Wir haben die „Wegwerfkultur“ eingeführt, die sogar gefördert wird. Es geht nicht mehr einfach um das Phänomen der Ausbeutung und der Unterdrückung, sondern um etwas Neues: Mit der Ausschließung ist die Zugehörigkeit zu der Gesellschaft, in der man lebt, an ihrer Wurzel getroffen, denn durch sie befindet man sich nicht in der Unterschicht, am Rande oder gehört zu den Machtlosen, sondern man steht draußen. Die Ausgeschlossenen sind nicht „Ausgebeutete“, sondern Müll, „Abfall“.

„„Einige Herausforderungen der Welt von heute““ weiterlesen

Pax Christi International unterstützt eine gerechte Lösung für den Krieg in Syrien

In Antwort auf die fortlaufende Gewalt in Syrien und das große Leiden des syrischen Volkes appelliert Pax Christi International für einen vollen humanitären Zugang zum Land und plädiert für eine starke internationale Unterstützung für die Verhandlungen von Genf 2, die sich auf einen Rahmen gründen, der Gerechtigkeit sicher stellt. Pax Christi ruft seine Mitgliedsorganisationen und alle Menschen guten Willens dazu auf:

  • diese Stellungnahme  (siehe Anhang)  an ihre eigenen nationalen Autoritäten und Botschafter der Länder, die in den syrischen Konflikt einbezogen sind, weiterzugeben und sie zu drängen, die Gespräche Genf 2 aktiv zu unterstützen;
     
  • die Bemühungen der Caritas Internationalis, des Flüchtlingsdienstes der Jesuiten und
    anderer humanitärer Organisationen zu unterstützen, um dringende Erleichterungen für das syrische Volk zu bewerkstelligen.

     
  • öffentlich zugängliche Gebetsgottesdienste für Frieden in Syrien zu initiieren und Solidarität für das Volk von Syrien auszudrücken. Der vor uns liegende Welttag für Frieden am 1. Jänner 2014  kann ein Moment sein für weitere Reflektion und Gebete für Frieden in Syrien.

Unterstützung zur Lösung des Bürgerkriegs in Syrien, 26.11.13

Lampedusa und die aktuelle Flüchtlings- und Grenzschutzpolitik der EU

Am Freitag, den 13. Dezember 2014 findet im Haus der Begegnung Innsbruck um 19 Uhr ein Kamingespräch mit der Europaparlamentarierin Dr. Eva Lichtenberger statt.

Eine Anfrage:
Flüchtlinge ertrinken vor Lampedusa. Die EU- FRONTEX sichert die Grenzen. Auch Österreich wirkt direkt oder indirekt mit. Was kann das europäische Parlament bewirken, wo liegen dessen Möglichkeiten und Grenzen?

Eine weitere Anfrage:
Palästina lebt unter der Besatzung. Die Besatzer erreichteten große Plantagen in besetztem Gebiet und verkaufen Produkte, die nicht einmal deklariert sind. Sie sind bei uns im Handel erhältlich. (Besatzung schmeckt bitter).
Was kann eine EU Abgeordnete bewirken?
Was kann andere EU Institutionen bewirken?
Was können wir bewirken?
Viele Fragen, es soll ein offenes Gespräch mit Eva Lichtenberger zu den obengenannten Themen geben.
Veranstalter sind Pax Christi Österreich und das Haus der Begegnung

 

Iran-Syrien – Israel/Palästina: Hintergrundinformationen

Die nächsten Tage und Wochen sind sowohl im Hinblick auf eine Einigung im iranischen Atomstreit wie auch im Hinblick auf einen möglichen
Waffenstillstand und ein Ende des Blutvergießens in Syrien von
großer Bedeutung.
Gelingt es der internationalen Diplomatie nicht, bis Ende des Jahres
2013 oder spätestens Anfang des Jahres 2014 in beiden Konfliktfeldern
eine Einigung zu erzielen, wird sich vermutlich so schnell kein neues
günstiges Zeitfenster mehr für eine Lösung öffnen.
Im Frühjahr 2014 beginnt in den USA der Wahlkampf für die
US-Zwischenwahlen, die sich ungünstig auf mögliche Zugeständnisse
des US-Präsidenten Barack Obama in beiden Konflikten – Iran und
Syrien – auswirken werden.
Auch der Fortgang des israelisch-palästinensischen Konfliktes hängt
eng mit einer Deeskalation im iranischen Atomstreit sowie einem Ende der Gewalt in Syrien zusammen.
 

Autor: Clemens Ronnefeldt,
Referent für Friedensfragen beim deutschen Zweig des Internationalen
Versöhnungsbundes

 

 

 

 

Gegen Unmenschlichkeit

Pax Christi Österreich unterstützte und unterstützt den Aufruf für eine menschliche Flüchtlingspolitik. 15 Hilfsorganisationen, 45 Partnerorganisationen, darunter auch Pax Christi Österreich, 30.000 Menschen unterstützen den Aufruf. Im Personenkomitee (200 Persönlichkeiten) ist auch Bischof Manfred Scheuer als Präsident von Pax Christi Österreich. Die Petition ist an Regierung und Parlament gerichtet – sie tragen die Verantwortung für die österreichischen Gesetze zu Flucht und Asyl. Diese sind die Basis für oftmals unmenschliche  Entscheidungen und Vorgangsweisen in unserem Land. Diese Gesetze sind von Grund aus zu reformieren.
Der Vorschlag für eine Regierungserklärung zum Thema Flucht und Asyl liegt vor. Im Rahmen der Koalitionsvereinbarung der zukünftigen Regierungsparteien soll beschlossen werden.

  • Die österreichischen Gesetze zu Flucht und Asyl werden zur Gänze im Geiste der Menschenrechte überarbeitet, vereinheitlicht und vereinfacht.
  • Die humanitäre Situation von Menschen, die in Österreich Schutz suchen, wird in Zukunft wesentlich stärker berücksichtigt. Sie sollen auch dann Zugang zu einem humanitären Aufenthaltsrecht bekommen, wenn sie in ihrem Heimatland existentiell gefährdet sind.
     

Weiteres :

  • Überarbeitung der Gesetze zu Flucht und Asyl von einer unabhängigen ExpertInnenkommission
  • Vorschläge für ein faires, humanes und effizientes Asylverfahren bis 31.3.2014
  • Vorschläge für die Neufassung des Gesetzes bis 31.12.2014
  • Mitarbeit des Institutes für Wirtschaftsforschung und dem Institut für Höhere Studien

Inhaltlich geht es um:

„Gegen Unmenschlichkeit“ weiterlesen

Religion – Hindernis für den Frieden, oder …?!

Beiträge von Religionen zum israelisch-palästinensischen Konflikt und seiner gewaltfreien Lösung

Öffentliche Podiumsdiskussion mit

Marc H. Ellis (jüdischer Befreiungstheologe, emer. Universitätsprofessor, USA)

Mustafa Abu Sway (Islamwissenschaftler, Al Quds- Universität, Jerusalem)

Martha Tonsern (Ethnologin, Mitarbeiterin von KAIROS -Palestine, Bethlehem)

Josef Windischer (Generalsekretär Pax Christi Österreich, EAPPI, Ökum. Begleiter in Tulkarm)

Moderation: Udo Bachmair
 

Wann: Samstag, 23. November 2013, 18:30

Wo: Albert Schweitzerhaus (Saal),

Schwarzspanierstraße 13, 1090 Wien
 

Weitere Informationen finden Sie im Anhang:

eappi_einladung-23.11.2013

 

Armut bekämpfen, statt Betteln kriminalisieren!

Armut bekämpfen, statt Betteln kriminalisieren!

Diese Woche sollen im Tiroler Landtag neue Bettel-Verbotsbestimmungen beschlossen werden. Statt das generelle Verbot nach Jahrzehnten endlich ersatzlos abzuschaffen, wird Betteln weiterhin durch das Landes-Polizeigesetz in (un)bestimmter Weise unter Strafe gestellt. Dieser fragwürdige Umgang mit dem Thema Armut grenzt aus: Im Namen öffentlicher Sicherheit und Ordnung werden vielfach armutsbetroffene Menschen kriminalisiert, aus dem öffentlichen Raum verdrängt und aus dem Blickfeld der Gesellschaft verbannt.

Mit dieser Protestaktion wollen wir ein Zeichen gegen diesen untragbaren Umgang mit Armut setzen und die Rechte von bettelnden Menschen sichtbar machen: Wir fordern ein Ende dieser Politik der Ausgrenzung, die ersatzlose Abschaffung von Bettelverboten und einen öffentlichen Raum, der für alle zugänglich und nutzbar ist.

PROTESTAKTION GEGEN BETTELVERBOTE
Sa, 9.11.2013 – 11.00 Uhr – Annasäule, Maria-Theresienstraße, Innsbruck

Die Bettellobby lädt euch/Sie ein, möglichst zahlreich zu kommen und diese Aktion (gerne auch mit Transparenten & Ähnlichem) zu unterstützen. Wir wollen zeigen, dass Betteln kein Thema von Einzelnen ist, sondern dass wir uns gemeinsam gegen die Kriminalisierung von armutsbetroffenen Menschen wehren und damit vehemt gegen Vertreibungsmaßnahmen auftreten. Wichtig ist, dass sich möglichst viele Menschen solidarisch zeigen, daher bitten wir euch/Sie, diese Mail an viele potentielle Unterstützer_innen weiterzuleiten.

Kämpfen wir gemeinsam gegen Bettelverbote, Rassismus und die Vertreibung von armutsbetroffenen Menschen aus dem öffentlichen Raum.

DIE STADT GEHÖRT UNS ALLEN!
Pax Crhisti unterstützt diese Aktion.

 

„ABC-Waffen in Syrien und anderswo“

Jeden letzten Donnerstag im Monat findet im Haus der Begegnung der „Pax Christi Triol Stammtisch“ statt – diesmal lautete das Thema „ABC- Waffen in Syrien und anderswo“.
Alejandro Boucabeille erzählte uns über „Ban all nukes generation“ einer internationalen Jugendorganisation (siehe auch unter: http://bang-europe.org/about-us/mission-of-b9ang/9)  die sich intensiv mit dem Thema Waffen, insbesondere den CBNR Waffen und zwar den chemisch-, biologischen-, Nuklearwaffen beschäftigen. Seit zwei Jahren arbeiten sie mit Mitgliedern aus über 15 Ländern mit ICAN zusammen, einer internationalen Kampagne gegen Nuklearwaffen und nehmen an diversen Konferenzen teil. Ziel  der Organisationen ist es, möglichst viele Länder zu gewinnen, die sich für eine Atomfreie Zone entscheiden.  Es geht ihnen auch um die Auseinandersetzung der Geschichte, der zahlreichen Kriege und deren Einsatz von z.b  Uran 235, das in den 90- er Jahren im Irak-Krieg eingesetzt wurde und zu  Verstümmelungen,  Verseuchungen  der Zivilbevölkerung und einer erhöhten Krebsrate geführt hat – Auswirkungen die noch lange nach dem Krieg über Generationen weitergegeben werden.
Eine der Forderungen und ein großer Wunsch an die Politik ist es nicht nur von Alejandro Bouchabeille, dass auch Österreich, Schweiz und Liechtenstein bald zu den neuen Atomfreien- Zonen gehören.
Dieser Kampagne sollte sich eventuell auch die österreichische Bischofskonferenz und Pax Christ Österreich anschließen, so die anwesenden Pax Christi MitarbeiterInnen.

 

Pax Christi Kärnten – Begegnung mit Kontaktpersonen

Was tut sich alles in Kärnten? Was liegt Besonderes an der Kärntner Realität?

Eingeladen wurden wir (Jussuf und Vroni Windischer) am 27.10.2013 zu  einer sogenannten „Thomasmesse“ in Klagenfurt. Ein derartiger Gottesdienst  dauert länger, MitarbeiterInnen sind eingebunden, es wird den TeilnehmerInnen Raum und Zeit geboten. Man ist auch willkommen, wenn man ungläubig ist (Thomas).  Auffallend war  die Bereitschaft  der TeilnehmerInnen Kontakt aufzunehmen: freundliche, manchmal interessierte Blicke, Begrüßungen, herzhafte Musik, man betet, aber man schaut sich auch in die Augen. Jedesmal begleitet jemand anders die Vorbereitung und Durchführung. Pfarrer Johannes Staudacher war diesmal treibende Kraft und hat  moderiert. Wir wurden eingeladen, über den Friedenseinsatz in Israel und Palästina zu berichten. Während des Gottesdienstes gab es einen Gesprächskreis, daneben gab es aber auch Leute, die die Stille oder die Klagemauer aufsuchten oder auch einen Segen brauchten. In der Thomasmesse werden Themen erörtert und bedacht, die Pax Christi zutiefst zueigen sind. Diesmal ging es um den Friedensdienst in Palästina/ Israel;  das nächste Mal geht es um „Kärnten/ Koroska – unser Land“ aus der Sicht von zwei Chören, einer in der slowenischen, der andere in der deutschen Sprache verwurzelt, sie möchten über Jahre ein gemeinsames Projekt des „Miteinanders“ verwirklichen.

Am darauffolgenden Tag, am 28.10.2013 trafen sich im Kloster Wernberg  sechs namhafte Persönlichkeiten der engagierten Kärntner Kirche, um das Engagement für Friede, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung und über Pax Christi zur reden.

Es handelte sich um die Kärntner Realität. Ingrid Zablatnik, eine geborene Oberösterreicherin, die in eine slowenische Familie eingeheiratet hat, engagiert sich mit der slowenisch sprachigen Volksgruppe, ihr Herzensanliegen ist die Bewahrung, Wiederherstellung, Respektierung der Zwei- und Mehrsprachigkeit. Die gleiche Augenhöhe muss und soll bewahrt werden, das wäre die Zukunft Kärntens. Pax Christi vor Ort – es ist noch ein brennendes Problem, aber auch eine Chance. Zablatnik erinnerte auch an den Engel von Auschwitz, Maria Stromberger, gebürtige Kärntnerin. Mit Zlabatnik arbeitet Monika Pirker. Sie kommt aus der Sozialarbeit, engagiert sich zudem als Ornitologin nicht nur um den Vogelschutz, es geht um die Bewahrung der Schöpfung: ein Herzensanliegen von Pax Christi.

„Pax Christi Kärnten – Begegnung mit Kontaktpersonen“ weiterlesen

Gedenken 75 Jahre November Pogrom

Um den 9. November 1938 wurde in ganz Deutschland ein gegen die jüdische Bevölkerung gerichteter und von langer Hand geplanter Pogrom in Gang gesetzt. In Wien wurden im Verlauf des Pogroms 42 Synagogen und Bethäuser in Brand gesteckt und verwüstet. Tausende jüdische Geschäfte und Wohnungen wurden, so sie nicht bereits in den Monaten vorher arisiert worden waren, geplündert und beschlagnahmt. Insgesamt 6.547 Wiener Juden kamen in Haft, knapp unter 4.000 davon in das KZ Dachau. Auch in den Bundesländern wurden Synagogen und Gebetshäuser zerstört sowie Geschäfte und Wohnungen der noch nicht vertriebenen Juden geplündert und beschlagnahmt……
An diesen Tagen gibt es besondere Veranstaltungen in ganz Österreich. Im Gedenken und in der Trauer ist Pax Christi dabei.

Veranstaltungen:

Steyer 7. Nov 17.00 Gedenkfeier am Jüdischen Friedhof Steyr

Bregenz 8. Nov.19.30 „Dass wir in Bregenz waren, darüber haben wir geschwiegen…“
(Theater Kosmos – Mariahilferstr.29)

Wien 9. Nov.17.00 Mechaje hametim – Der die Toten auferweckt,
ökumenischer Gedenkgottesdien
(Ruprechtskirche Judengasse)

Innsbruck 9. Nov 17.30 Gedenken am jüischen Freidhof und Schweigemarsch zum
Landhausplatz, Kadish

(Städt. Westfriedhof Egger Lienzstr.)

Salzburg 9. Nov. 17.30 Erinnerung die bewegt
(Linzergasse 5)

Klagenfurt 9. Nov. 16.00 Mahnwache wider das Vergessen
(Alter Platz )

Graz 9. Nov. 19.00 75 Jahre Reichsprogromnacht in Graz
(David Herzogplatz 1)

Lustenau 9. Nov. 20.00 Gedenkstättenenthüllung : Opfer von Gewalt und Diktatur
(vor dem Rathahaus)

Eisenstadt 10. Nov 18.00 Lesung: Ihr sollt die Warhheit erben Anita Lasker- Wallfisch
( jüd. Museum Unterbergstr.6)

„Wir dürfen jedoch nicht nur in die Vergangenheit blicken, sondern müssen für unsere Gegenwart und Zukunft aus der Geschichte lernen. Auch heut gilt es, stets wachsam zu sein und das Überschreiten moralischer Grenzen genau zu beobachten. Wir alle sind immer wieder gefordert, antisemitische und rassistische Äußerungen und Handlungen zu erkennen und mit gebotener Eindeutigkeit zu verurteilen.“ Mag.a Barbra Prammer, Präsidentin des Nationalrats

Die Veranstaltungen sind online abrufbar unter:
www.parlament.gv.at/gedenken_novemberpogrome

Autor: Jussuf Windischer

Gaza Fakten

Gaza und die Blockade

Seit 2007 leben die 1,7 Millionen Bewohner von Gaza – mehr als die Hälfte davon Kinder – unter einer strengen Blockade, die die Bewegung von Menschen und Gütern (einschließlich medizinischer Versorgung, Baumaterial, Ersatzteile für Maschinen, Heizmaterial, Chemikalien, Rohmaterial für industrielle Produktion, elektrische Ausrüstung etc.) nahezu unmöglich macht. Nach Erhebungen der UN OCHA (= UN Office for the Coordination of Humanitarien Affairs) sind die Resultate dieser Blockade:

  • In der ersten Hälfte 2013 durften weniger als 200 Personen Gaza in Richtung Israel verlassen;
  • 57 % der Haushalte in Gaza erleben Nahrungs-Engpässe und ungefähr 80 % erhalten Nahrungshilfe in irgendeiner Form;
  • 35.5 % aller Arbeitsfähigen und Arbeitswilligen sind arbeitslos – eine der höchsten Arbeitslosenraten weltweit;
  • Wegen der Brennstoffknappheit betragen die Stromausfälle täglich in den meisten Bereichen Gazas bis zu 12 Stunden;
  • Nur 25 % der Haushalte in Gaza erhalten täglich Fließwasser, und dann nur stundenweise.
  • Über 90 % des aus den Wasserleitungen in Gaza entnommenen Wassers sind  für den menschlichen Gebrauch unsicher; die nötigen Filtereinrichtungen können (dürfen) jedoch  nicht nach Gaza eingeführt werden;
  • Während der ersten Hälfte 2013 durfte täglich weniger als eine LKW-Ladung an Gütern aus Gaza ausgeführt werden.
     

Die Blockade wurde von Israel mit Unterstützung der USA eingerichtet, um die Hamas zu  schwächen. Nach mehr als sechs Jahren ist es jedoch klar, dass die Blockade ein totaler Fehler war. Die Hamas wurde durch diese Maßnahme nicht geschwächt. Die Sicherheit in Israel wurde nicht verbessert. Und die Friedenserwartungen zwischen Israelis und Palästinensern  sind nicht realistischer geworden. Was jedoch bewirkt wurde, ist eine Zunahme der Armut und des Leidens für die Zivilbevölkerung von Gaza.

Lesen Sie die Berichte des „American Friends Service Committee“  über „Gaza und die Blockade“ auf http://afsc.org/resource/gaza-under-siege

Übersetzung: Gerhilde Merz

Vertreibung von Beduinen aus der Wüste in Israel verhindern

Pax Christi Deutschnland und Rabbiner für Menschenrechte bitten Bundesregierung und Parteien um Unterstützung.  Die Pax Christi Deutschland-Nahost-Kommission hat sich gemeinsam mit den Rabbinern für Menschenrechte mit der Bitte an Bundesregierung und Fraktionsvorsitzende im Deutschen Bundestag gewandt, möglichst umgehend mit den in Israel für den „Prawer-Begin-Plan“ Verantwortlichen Kontakt aufzunehmen. Es geht darum, die Sorgen und Bedenken der internationalen Gemeinschaft darzulegen, falls dieser Plan im israelischen Parlament verabschiedet und umgesetzt würde. Dr. Manfred Budzinski, der Sprecher der Nahost-Kommission, betont: „Gegenwärtig sind etwa 40.000 Beduinen in Gefahr, infolge dieses Planes ihre Häuser und ihre Grundstücke zu verlieren."  Dieses Gesetzgebungsverfahren hat in den letzten Wochen zu zahlreichen Protesten in Israel, Palästina und der ganzen Welt geführt. Schon in den vergangenen Jahren hat die internationale Gemeinschaft wiederholt ihre Kritik gegen den Plan zum Ausdruck gebracht. Im März 2012 hat der UN-Ausschuss für die Beseitigung für Rassendiskriminierung Israel aufgefordert, die vorgeschlagene Umsetzung der Rechtsvorschriften des Prawer-Begin-Plans wegen erkennbarer Diskriminierung zurückzuziehen. „Bereits im Juli 2012“, so Manfred Budzinski, „verabschiedete das Europäische Parlament eine Resolution, in der Israel aufgefordert wurde, diesen Plan und seine Politik der Verdrängung, Vertreibung und Enteignung zu stoppen.“ Am 24. Juni 2013 hat das israelische Parlament, die Knesset, in erster Lesung das „Gesetz zur Regelung der Beduinen in der Negev-Settlement“, auch „Prawer-Begin-Plan“ genannt, mit 43 zu 40 Stimmen verabschiedet. Der Gesetzentwurf wird nun von dem Ausschuss für Inneres und Umwelt für die zweite und dritte Lesung in Kürze vorbereitet. Dieser Plan sieht vor, 40 Prozent der Beduinen, die heute in sogenannten „nicht anerkannten Dörfern“ leben, in vom Staat dafür vorgesehene Areale umzusiedeln. Der Plan legt außerdem fest, dass die Beduinen nur zu 50 Prozent für den Verlust des Landes entschädigt werden. Die nationalreligiöse Partei „Jüdisches Heim” (Vorsitzender ist Naftali Bennett) hat in letzter Minute den folgenden Zusatz durchgebracht: Den Beduinen soll nur eine begrenzte Zeit  für die Akzeptanz dieser Kompensation zugestanden werden (die dann zugleich deren Zustimmung zur Konfiszierung des Landes bedeutet).  Falls sie aber in diesem Zeitraum die Kompensation nicht unmittelbar annehmen sollten, verlieren sie ihr Recht auf Kompensation. Nach der Umsetzung des "Prawer-Begin-Plans" soll das Land für jüdische Staatsangehörige zur Verfügung gestellt werden.
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„Vertreibung von Beduinen aus der Wüste in Israel verhindern“ weiterlesen

Lampedusa- Überlegungen

Etliche Landesgruppen von Pax Christi  veranstalteten oder beteiligten sich in diesen Tagen an den Gedenkfeiern zu Lampedusa.
„Lass die Tiefe nicht mich verschlingen“ /Ps.69,16), so das  Thema  vom 17.10. bei einem Gedenken in Innsbruck, einem Gottesdienst im Gedenken an 390 Menschen, die vor der Küste von Lampedusa ertrunken sind.
Fast unerträglich: in der Liturgie versanken 290 Glaskugeln einzeln  in einer Wasserschüssel, symbolisch für 290 Menschen, Männer, Frauen und Kinder, deren Überlebenskampf und Hoffnungen im Meer versanken. Wir trauerten, weinten und beteten.

Erinnerungen wurden wach:

  • Vor einigen Jahren empfing ich am Abend 2 Afrikaner im Caritas Integrationshaus, die direkt von Lampedusa, in einem Container versteckt, nach Innsbruck kamen. Sie kamen ins Integrationshaus, sie kamen zum Dinnerclub und kannten sich nicht mehr aus, sie klammerten sich an die Tischkante, sie hatten dien Boden unter den Füßen verloren, zitterten, schauten wirr durch die Gegend , bevor sie in der Kapelle erschöpft einschliefen.
  • Vor einigen Jahren besuchte ich Nouakchott in Mauretanien: mein Freund, Bischof P. Martin Happe zeigte mir den kleinen Hafen, aus dem die Flüchtlingsboote auslaufen, er klagte über die vielen Toten, er klagte über die Verzweiflung der Flüchtlinge und sprach auch über seine Versuche die Deutsche Bischofskonferenz von dieser Realität zu informieren.
  • Vor einigen Jahren besuchte ich Bamako (Mali): ein verarmtes Land. Am Markt gibt es Zwiebel und Produkte aus der EU, sie sind billiger als die Zwiebeln und Produkte Malis. Mit Dumpingpreisen macht die EU den Markt von Mali, auch von Mauretanien und anderen Ländern kaputt; Chinesen kauften damals ganze Landstriche auf, andere sicherten sich die Rechte, um den Giftmull und Schrott an den Küsten ins Meer abzuwerfen und zu versenken.
  • Vor einigen Jahren klagten Verantwortliche in Mali, wie Hunderte und Aberhunderte von Flüchtlingen an der Festung Europa abprallten , wenn sie überlebten, zurückgeschickt wurden, von FRONTEX (von EU subventioniert) in die Wüste und auch gegen Süden getrieben wurden; einige starben in  Anhaltelagern, in der Wüste, allzu viele starben in Flüchtlingslagern oder verhungerten auf dem Heimweg
  • Vor einigen Tagen erreichten uns die Hiobsbotschaften aus Lampedusa.

 

Wie reagiert die EU, wie die Politik, wie reagiert Österreich. Die Festung Europa wird beschworen. Stimmen der besseren Grenzabsicherung werden laut. Die Mittel der Entwicklungszusammenarbeit werden auf einen neuen beschämenden Tiefststand heruntergesetzt. Der Kampf gegen Schlepper bzw. Fluchthelfer soll verschärft werden. Wie sollen denn die Leute fliehen? Sicher nicht via Visumsantrag, via Asylantrag an die jeweilige Botschaft, auch nicht via Reisebüro und regulär gebuchtem Flugzeugticket. Flucht ist viel grausamer und viel bitterer. Ohne Schlepper bzw. Fluchthelfer gelingt keine Flucht, ob man viel oder wenig zahlen muss: egal. Der bittere Preis der Zynismen der jeweiligen Innen- und AußenpolitikerInnen der EU Staaten ist den Flüchtlingen sicher. Die Zynismen überschlagen sich und werden nicht nur Pax Christi MitarbeiterInnen zu viel, sondern allen Bürgern und Bürgerinnen, die sich Menschlichkeit und  Humanismus bewahrt haben. 
 

Innsbruck 17.Okt. 2013
Dr. J. Windischer
Gerneralsekretär Pax Christi Österrreich

Lampedusa – Ein Kommentar von Adalbert Krims (Vorstandsmitglied von Pax Christi Österreich)

FÜR EINE SOLIDARISCHE FLÜCHTLINGSPOLITIK IN EUROPA

Die Flüchtlingstragödie vor der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa, von Papst Franziskus als „Schande“ bezeichnet, hat in ganz Europa Betroffenheit ausgelöst. Die Antwort der Europäischen Union kann und darf nun nicht darin bestehen, den „Schutz“ der EU-Außengrenzen weiter zu „verbessern“. Denn abgesehen davon, dass Stacheldrahtzäune und Küstenwachen verzweifelte Menschen nicht von ihrer Flucht abhalten können, ist eine solche Politik zutiefst unmenschlich und eines zivilisierten Europas unwürdig. Längerfristig muss es darum gehen, die Fluchtursachen – also vor allem Kriege, Hunger und Armut – zu bekämpfen. Dazu wäre u. a. eine massive Erhöhung der Entwicklungszusammenarbeit der EU und ihrer Mitgliedsländer erforderlich. Leider sehen wir – auch in Österreich – die gegenteilige Tendenz: die ohnehin bescheidenen EZA-Mittel werden weiter gekürzt.

Die Tragödie von Lampedusa – aber auch das tägliche Drama der Syrien-Flüchtlinge – erfordert jedoch darüber hinaus Sofortmaßnahmen. Es darf nicht sein, dass die Erstaufnahmeländer alleine gelassen werden, sondern es muss internationale, vor allem europäische Solidarität zur Bewältigung der Flüchtlingskrisen geben. Dazu gehört die Unterstützung der Erstaufnahmeländer ebenso wie eine solidarische Verteilung der Flüchtlinge auf alle Länder der Europäischen Union. Die Staaten an den EU-Außengrenzen, die die ersten Ziele der Flüchtlingsströme aus Afrika und dem Mittleren Osten sind, gehören ohnehin zu den ökonomisch schwächeren und besonders von der Krise geschüttelten Ländern, weshalb sie in besonderem Maße auf die Solidarität der gesamten EU und insbesondere der reicheren Staaten, zu denen auch Österreich gehört, angewiesen sind.

Autor: Adalbert Krims

Präsidium von Pax Christi Österreich – Das Problem liegt im Antiziganismus

„Das Problem sind nicht die Roma, das Problem ist der Antiziganismus“ so Gernot  Haupt beim Treffen von Pax Christi Österreich. Diesmal trafen sich die Delegierten am 21./22.September  in Pinkafeld. Fünf Vertreter der Volksgruppe der Burgendländer Roma und Monika Scheweck, Referentin für  Romapastoral in Eisenstadt, waren dabei. Alle bestanden darauf, die romantisierenden Vorurteile über Roma aufzugeben. Das "Lustig ist das Zigeunerleben“ hat nie gestimmt. Sie forderten, sich gegen Kriminalisierung und Marginalisierungzu stellen, erinnerten an Progrome und KZ Programme der Nazi Zeit.

Auf Grund des vorherrschenden Antiziganismus, eines  Rassismus, der sich gegen Roma, Sinti und andere richtet, braucht es vor allem ein Umdenken der Dominanzgesellschaft. Die Roma brauchen vor allem ein Umdenken der dominanten Mehrheitsgesellschaft, dann vor allem Solidarität der Kirchen und der Gesellschaft.

In großer Einstimmigkeit möchte Pax Christi Österreich, dass die sg. Romapatoral einen würdigen Stellenwert in  den Diözesen einnimmt. Gerade Papst Franziskus fordert ChristInnen auf, am Aufbau einer Gesellschaft mitzuwirken, welche Menschen und  Menschengruppen nicht mehr an den Rand drängt, sondern voll aufnimmt. In unseren Kirchen  möchten wir, dass diese Pastoral in allen Diözesen gepflegt wird, dass auch die personellen Reourcen diesem Anliegen entsprechen. Ein weiteres positves Signal wäre, wenn RomavertreterInnen  direkt unseren Hirten, unseren Bischöfen  vielleicht  im Rahmen einer Bischofskonferenz von ihren Leiden und Freuden berichten könnten. Pax Christi Österreich möchte als erstes Zeichen Romavertreterinnen ins Leitungsgremium (Präsidium) einladen.

Ein weitres Theam: wenn es Leuten so schlecht geht, dass sie betteln müssen, ist das bedauerlich genug. Bettelverbote  oder Bestrafungen sind zynisch und verschlimmern die Not, verletzen ein grundlegendes Menschenrecht.

Abschließend trafen sich Roma und Pax Christi bei der Gedenkstätte in Oberwart und gedachten in einer Schweigeminute der Opfer des Sprengstoffattentats vom 4. Feber 1995.

Die Arbeitsgruppe „Roma und Antiziganismus“ wird sich in Hinkunft in Pax Christi dem Anliegen der Roma, Sinti und anderer  in Kirche und Gesellschaft widmen.

Pinkafeld am 21.9.2013

Dr. Jussuf Windischer
Generalsekrtetär von Pax Christi

 

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Fotos: Julius Horvath

Reuven Moskowitz – ein Friedenabenteurer und Zeitzeuge aus Israel

Auf Einladung des Evangelischen Bildungswerkes, Pax Christi Oberösterreich, der Friedensinitiative der Stadt Linz und der Solidarwerkstatt, sprach der 85-jährige jüdische Israeli Reuven Moskowitz am 10. September in Linz über sein Verhältnis zu Israel. Moskowitz, der aus dem nordrumänischen Schtedtl Frumusica stammt und sehr gut Deutsch spricht, lebt seit vielen Jahren in Israel. Er hat dort einen Kibbutz und damit auch Israel mitaufgebaut. Er sagt: „Ich liebe Israel“.

Als Resume über sein Leben fällt beim Vortrag aber der Satz „Mein Herz ist gebrochen. Mir tut es weh, wie man dieses Land kaputt macht. Man macht immer wieder Freunde zu Feinden.“ Er kann die Schikanen und die Vertreibung der PalästinenserInnen nicht verstehen. Sie seien genauso Kinder Abrahams und verweist auf Ismael dessen erstes Kind, der als Stammvater der Araber gilt.

Moskowitz versteht sich als Vertreter eines aufgeklärten Judentums, das er vor dem Krieg erlebt hat, und sieht diese Einstellung im Gegensatz zu einem religiös-fundamentalistischen Judentum. Er sagt, wir sind als Volk beauftragt, aber nicht exklusiv das auserwählte Volk. Israel erlebt er heute als rassistisch und ohne Mitgefühl. Dabei verweist er auf einen der Gründer Israels, David Ben Gurion, der schon gesagt haben soll „Was anderen Menschen passiert, interessiert uns nicht“.

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Anfragen an die Bundesregierung – Gedanken der Kommission Pazifismus Antimilitarismus

Mittwoch, 11.9.2013

Kommission Pazifismus/Antimilitarismus von Pax Christi Österreich; c/o Dr. Klaus Heidegger

OFFENER BRIEF AN DIE ÖSTERREICHISCHE BUNDESREGIERUNG

Fünf Punkte, die wir von der österreichischen Bundesregierung – Bundeskanzler Werner Faymann, Außenminister Michael Spindelegger und Innenministerin Johanna Mikl-Leitner – angesichts der Entwicklung in Syrien als notwendig erachten.

  • Aufnahme syrischer Kriegsflüchtlinge durch die EU-Staaten in einer koordinierten EU-Flüchtlingspolitik. Angesichts von 2 Millionen Kriegsflüchtlingen in den Nachbarländern Syriens und 4,5 Millionen Binnenflüchtlingen müssen die EU-Staaten mehr bereit sein, Kriegsflüchtlingen Asyl zu gewähren. Die geplante Aufnahme von 500 Flüchtlingen, zusätzlich zu den 1725, die seit 2011 in Österreich Asyl gefunden haben, kann nur ein erster Anfang sein. Schweden hat jetzt schon fast 15.000 Kriegsflüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland aufgenommen und gewährt ihnen einen unbefristeten Aufenthaltsstatus. Bundespräsident Fischer hat die Aufnahme einer größeren Zahl syrischer Flüchtlinge befürwortet, wobei das Religionsbekenntnis keine Rolle spielen dürfe. Sie sind unsere „Nächsten“. Insbesondere das österreichische Innenministerium sowie die Asylbehörden sollen sich auf nationaler und internationaler Ebene für eine offene Politik gegenüber den syrischen Flüchtlingen stark machen.
     
  • Keine Militärintervention in Syrien. In diesem Sinne haben sich die Österreichische Bundesregierung mit Bundeskanzler und Außenminister sowie Bundespräsident Heinz Fischer bereits deutlich positioniert. Eine US-amerikanische Militärintervention mit einer „Koalition der Willigen“ ohne UN-Mandatierung wäre gegen das Völkerrecht und die Satzung der Vereinten Nationen. Selbst eine Maßnahme laut „Responsibility to Protect“ bräuchte eine Entscheidung des Sicherheitsrates. Ein militärisches Eingreifen würde die Zahl der Toten und Verletzten erhöhen, eine Spur von Zerstörung nach sich ziehen und den Krieg weiter entfachen, in dem bereits mehr als 100.000 Menschen getötet worden sind. Der verabscheuungswürdige Einsatz von Giftgas ist kein Kriegsgrund, sondern braucht die Ächtung durch internationale Gerichte, wobei die Hintergründe des Giftgaseinsatzes durch internationale Inspektoren genau zu klären sind.
     
  • Sofortiger Stopp von Waffenlieferungen an die Kriegsparteien. Die USA könnten vor allem über Druck auf die saudi-arabische Regierung und die Golfstaaten eine permanente militärische Aufrüstung der Aufständischen – unter ihnen auch islamistische Organisationen – bremsen. Die Russische Förderation selbst wiederum muss ihre militärische Unterstützung für das Assad-Regime einstellen. Die Nachbarstaaten von Syrien, insbesondere die Türkei,  könnten diesen Waffenfluss durch rigorose Grenzkontrollen verhindern. Die EU sollte sich klar für dieses Waffenembargo aussprechen.
     
  • Nur ein Waffenstillstand zwischen den Bürgerkriegsparteien schafft Raum für eine Deeskalation und eine politische Lösung des Konfliktes. Für diesen Waffenstillstand sollten sich alle internationalen Staatengemeinschaften – wie vor allem die Vereinten Nationen und die Europäische Union – vorbehaltlos einsetzen. In deren Folge braucht es eine Friedenskonferenz, wie sie von vielen Seiten bereits vorgeschlagen worden ist. Signale in diese Richtung kommen nicht zuletzt auch von Russland, das sich stark für eine politische Lösung einsetzt und in diesem Sinne auch Druck auf Präsident Assad ausübt, sowie von der neuen Regierung im Iran mit versöhnlichen Tönen gegenüber dem Staat Israel.
     
  • Humanitäre Hilfe für die notleidende Bevölkerung in Syrien. Die Bevölkerung des Bürgerkriegslandes braucht humanitäre Hilfe – nicht Waffen! Österreich, die EU und andere internationale Staatengemeinschaften müssen dafür mehr Mittel zur Verfügung stellen.

Pax Christi: Obama soll Friedensnobelpreis zurückgeben!

Kirchliche Friedensbewegung fordert Dialog für Syrien – keine Kriegsultimaten!

Barack Obama verstößt mit seiner Ankündigung, in Syrien auch ohne UNO-Mandat militärisch eingreifen zu wollen, nicht nur gegen das Völkerrecht, sondern auch gegen das Vermächtnis des Nobelpreisstifters. Pax Christi Österreich fordert den US-Präsidenten daher auf, den Friedensnobelpreis wegen eklatanter Missachtung der im Testament von Alfred Nobel festgelegten Grundsätze zurückzugeben. Die kirchliche Friedensbewegung erinnert an den dringlichen Appell von Papst Franziskus an die Staatschefs der 20 führenden Industrienationen und damit auch an Barack Obama persönlich: „Finden Sie einen Weg, den Konflikt zu lösen und legen Sie das sinnlose Streben nach einer militärischen Lösung beiseite. Suchen Sie vielmehr mit erneuertem Einsatz und mit Mut und Entschlossenheit nach einer friedlichen Lösung auf der Basis von Dialog und Verhandlungen auf beiden Seiten – unterstützt von der Internationalen Gemeinschaft.“

Pax Christi Österreich betont ausdrücklich, dass der völkerrechtlich geächtete Einsatz von Giftgas nicht hingenommen werden kann und eine klare Reaktion der internationalen Gemeinschaft erfordert. Allerdings muss zuerst zweifelsfrei feststehen, wer für diesen Einsatz verantwortlich ist. Bevor ein endgültiges Ergebnis unabhängiger Untersuchungen vorliegt und ohne Mandat des UN-Sicherheitsrates ist die Androhung oder Anwendung von Gewalt durch einzelne Staaten ein klarer Bruch des Völkerrechts. Mit einer militärischen Aggression würde dann auch wirklich eine „rote Linie“ überschritten werden, erklärt die kirchliche Friedensbewegung.

Aufruf an alle Mitglieder und SympathisantInnen von Pax Christi

Mit Papst Franziskus, mit dem Präsidenten von Pax Christi Österreich Bischof Manfred Scheuer rufen wir zur Teilnahme am weltweiten Tag des Gebetes und Fastens für den Frieden auf.

Samstag 7. September

Bischof Manfred Scheuer: „Wir müssen mit aller Kraft vermeiden, dass sich die schreckliche Spirale von Hass, Gewalt und Krieg weiter dreht.“ Die Religionen sprechen zum Herzen des Menschen von Gott und befreien ihn vom Hass, von den Vorurteilen, von der Angst und öffnen ihn für die Nächstenliebe. Der Friede ist letztlich ein Geschenk Gottes, um das wir stets bitten müssen. Eine Spiritualität des Friedens muss an die Wurzeln von Konflikten und Kriegen gehen, d.h. gegen Leid, Not, Täuschung, Lüge, Unterdrückung, Ungerechtigkeit, Entwurzelung und Gewalt und für die Menschenrechte arbeiten. Und Bischof Manfred Scheuer abschließend: „In der Fürbitte im Geist des Liebesgebotes atmet die Hoffnung, dass Versöhnung möglich ist. – Ich bitte um Euer Gebet!“ „Hilft beten? Natürlich hilft beten!“(Dorothee Sölle) Das hat mit unserer Hoffnung auf Gott zu tun, der imstande ist, die Hände der Krieger zu lähmen (Jeremia 38,4).

Einige Pfarrgemeinden und Gruppen machen eigene Gebetsstunden, wieder andere spezielle Schweigeminuten im oder nach dem Gottesdienst: verschiedenste Formen des Gebetes und es Fastens sind notwendig und möglich.

Bischof Manfred Scheuer und Pax Christi, inzwischen auch andere Bewegungen (z.b. St. Egidio u.a.) laden am Samstag, 7. September um 12 Uhr zum Gebet für den Frieden im Dom zu St. Jakob ein.

Möge dieses weltweite Bittgebet wirksam sein, es möge helfen, dass nicht weitere Gewalttaten noch mehr Elend, Zerstörung, Verderben und abertausende Flüchtlinge bewirken.

Dr. Jussuf Windischer
(Generalsekretär Pax Christi Österreich)

Dialog ist der einzige Weg, um die Gewalt in Syrien zu beenden

Pax Christi International ist zutiefst betroffen über die jüngsten Ereignisse in Syrien

Weil wir einstimmig die Verwendung von Chemiewaffen verdammen – unabhängig davon, wer die Angreifer sind – plädiert Pax Christi mit den Nationen der Welt, die Verantwortung  und Autorität des UN-Sicherheitsrates anzuerkennen, diese ungeheure Verletzung von internationalem Gesetz und Moral anzusprechen und mit den Vereinten Nationen daran zu arbeiten, das syrische Volk zu schützen, ohne dabei weitere Gewalt anzuwenden. Dies sollte geschehen durch dringende diplomatische Bemühungen zum sofortigen Stopp des Waffenflusses an beide Seiten und an alle militanten Gruppen, und um alle Konfliktparteien an den Verhandlungstisch zu bringen. Viele Staaten haben dazu beigetragen, den bewaffneten Konflikt in Syrien anzuheizen, indem sie Waffen in die Region geliefert haben; jetzt ist es Zeit für die Internationale Gemeinschaft, mit vollem Einsatz mitzuarbeiten an einem Waffenembargo und eindeutig den Dialog zu unterstützen, der allein die schreckliche Gewalt beenden kann.

Als Teil einer politischen Lösung sollte ernsthaft überlegt werden, eine unbewaffnete oder minimal bewaffnete multinationale Polizeieinheit nach Syrien zu entsenden, um gewaltfreie Zonen zur Unterstützung jener Syrer einzurichten, die dem Frieden verbunden sind. Wir laden auch Papst Franziskus ein, sich mit christlichen, muslimischen und anderen Glaubensführern aus der ganzen Welt und aus allen Traditionen zusammen zu tun, um eine Friedensmacht aus dem Glauben aufzustellen und diese zu senden, um das syrische Volk durch diese Zeit großer Gefahr und großen Leidens zu begleiten.

Pax Christi wendet sich ganz dringend an religiöse Führer – egal, zu welcher besonderen Gemeinschaft sie gehören – ihre moralische Autorität einzusetzen, sich klar und mit Dringlichkeit im Privaten und in der Öffentlichkeit für ein Ende  der Gewalt auszudrücken, mit Vehemenz eine politische Lösung für den bewaffneten Konflikt zu fordern, die Schaffung  gewaltfreier Zonen zu unterstützen; und aktiv Kampagnen mit Gebet, Verweigerung der Gewalt und mit öffentlichem Zeugnis für eine sofortige Beendigung der Gewalt in Syrien durchzuführen.

Pax Christi International drückt auch seine tiefste Solidarität mit dem syrischen Volk aus. Wir beten für alle, die in Syrien bleiben, für jene, die aus dem Land geflohen sind, für alle, die geliebte Menschen verloren haben, für alle, die in entsetzlicher Angst vor der Zukunft leben, und auf besondere Weise für jene mutigen Friedensstifter, die sich der Gewalt widersetzt haben und die versucht haben, auf gewaltlose Weise für eine Veränderung zum Positiven zu arbeiten.

Brüssel, am 29. August 2013  

Übersetzung: Gerhilde Merz 

Papst Franziskus ruft zu einem weltweiten Fastentag für Syrien auf!

Papst Franziskus ruft für den kommenden Samstag zum weltweiten Fastentag für den Frieden in Syrien auf. Bei seinem traditionellen Angelusgebet auf dem Petersplatz bittet der Kirchenführer heute alle Menschen, „für den Frieden in Syrien, dem Nahen Osten und auf der ganzen Welt“ zu beten und zu fasten.

„Am 7. September werden wir uns zwischen 19 und 24.00 Uhr auf dem Petersplatz im Gebet reumütig versammeln, um bei Gott dieses große Geschenk für die geliebte syrische Nation zu erbitten“, kündigte Franziskus an. „Die Menschheit benötigt Gesten des Friedens“, betonte er.

Quelle: http://orf.at/stories/2196882/#top, 1.9.2013

Kein Krieg mit Syrien – Kommentar von Klaus Heidegger

Kein Krieg mit Syrien!

Die USA, Großbritannien und Frankreich sind auf Kriegskurs mit dem syrischen Regime. Die teuersten und besten Waffensysteme sind im Mittelmeer zusammen gezogen worden und warten auf Einsatzbefehl. Die Staatsspitze Israels drängt auf diesen Angriff. Die Bündnispartner der NATO stehen „Gewehr bei Fuß“. Und wieder wird eine „Koalition der Willigen“ gebildet.

Drei Fragen müssen beantwortet werden.

  1. Gibt es eine Legitimation für einen US-Militärschlag gegen Syrien?
  2. Gibt es Aussicht auf Erfolg für eine kriegerische Intervention?
  3. Gibt es Alternativen zu den kriegerischen Mitteln?

„Kein Krieg mit Syrien – Kommentar von Klaus Heidegger“ weiterlesen

Notiz zu Ägypten

Bemerkenswert sind zur Zeit die Überlegungen von einigen wenigen EU Staaten zu einem Stopp der Waffenlieferungen nach Ägypten. So meinte Luxemburgs Premier Jean – Claude Juncker in einem TT Gespräch „Ich hielte es in einem großen Maße für vernünftig, wenn jetzt alle sofort ihre Waffenlieferungen einstellen würden.“ Ob sich dieser Idee auch Österreich anschließen wird, bleibt offen.

Luxemburgs Premier wünscht sich ein einheitliches Vorgehen. Kritisch merkt Juncker an, dass sich Europa auch mit dem Thema Religion als „Zwietracht säendem Einflusskreis“ zu beschäftigen habe. Im arabischen Raum sei es kaum möglich, politische und religiöse Zirkel von einander zu trennen. „Wir sollen nicht denken, dass unsere Art Demokratie zu organisieren, eins zu eines auf Länder wie Tunesien oder Ägypten passen würde“ so Juncker.

Dass sich Saudi-Arabien  auf allen Ebenen finanziell engagieren würde, falls es zu finanziellen Ausfällen (inklusive Waffenkäufe- bzw. Lieferungen) käme, das kündigte Prinz Saud al Faisal an. Ihm ist die bedingungslose Zusammenarbeit der US Administration sicher.

Begegnung mit Reuven Moskovitz

„Mein Leben – ein Friedensabenteuer“, Begegnung mit Reuven Moskovitz

Linz, 10. September 2013, 19 Uhr: Vortragssaal der Martin Luther Kirche an der Landstraße (Martin Luther Platz 2a); Veranstalter: Ev. Bildungswerk, Pax Christi OÖ, Friedensinitiative der Stadt Linz, Solidarwerkstatt

Graz, 13. September 2013, 19:30 Uhr: Festsaal der Heilandskirche, Kaiser Josef Platz 9; Veranstalter: Pax Christi Steiermark, EAPPI, Evang. Kirche; Mitwirkung am evang. Gottesdienst in der Heilandskirche am Sonntag, 15. September

Innsbruck, 18. September, 19:30: Haus der Begegnung, Rennweg 12; Veranstalter: Fachreferat Theologie, Pax Christi Tirol

Ein gerechter Friede kann nur durch gewaltloses aufeinander Zugehen zustandekommen ist die Meinung des ursprünglich aus dem nordrumänischen Stedtl stammenden Philosophen, Historikers und Träumers, der wie wenige die Welt des 20. Jahrhunderts und bis heute mit wachem Geist durchlebt und mitgestaltet hat. „Anstatt über die Finsternis zu klagen, muss man eine Kerze anzünden und damit die Finsternis vertreiben“, ist eine seiner Lebensweisheiten. Reuven hat viele Kerzen angezündet und manchmal hat man versucht, ihm diese wieder auszublasen. Aber unentwegt geht er seinen Weg, um den Menschen vom Frieden zu erzählen, und ist damit vor allem in deutschen Landen in Begleitung seiner Mundharmonika unterwegs. Reuven lebt in Jerusalem. Er wird in Österreich aus seinem Leben und über seine Überzeugung sprechen.

Reuven Moskovitz

reuven_moskovitz_201309_plakat (1)

„Begegnung mit Reuven Moskovitz“ weiterlesen

Presseaussendung: PAKISTAN-FLÜCHTLINGE: PAX CHRISTI FORDERT ABSCHIEBE-STOPP

Presseaussendung, 1.8.2013

 PAKISTAN-FLÜCHTLINGE: PAX CHRISTI FORDERT ABSCHIEBE-STOPP

Die Abschiebung pakistanischer Flüchtlinge in ihr „Heimatland“ verstößt nach Auffassung von Pax Christi Österreich (PCÖ) gegen die Menschenrechte. Denn abgesehen von der generellen Sicherheitslage in Pakistan, die das österreichische Außenministerium zu einer Reisewarnung veranlasst hat, haben sich die Flüchtlinge mit politischen Aussagen exponiert, die sie im Falle einer „Rückkehr“ einem zusätzlichen Verfolgungs-Risiko aussetzen. Die kirchliche Friedensbewegung schließt sich den Appellen von Kardinal Christoph Schönborn, der Caritas, Diakonie und anderer Organisationen an Innenministerin Johanna Mikl-Leitner an, die Abschiebung von Menschen, die sich in der Obhut der Erzdiözese Wien und der Caritas im Wiener Servitenkloster aufhalten, sofort zu stoppen und nach humanen Lösungen für die Betroffenen zu suchen.
Es kann jedoch nicht nur um „Sonderlösungen“ für die Flüchtlinge imServitenkloster gehen, sondern um eine generelle Humanisierung desösterreichischen Asyl- und Aufenthaltsrechts. In diesem Zusammenhang bekräftigt Pax Christi Österreich seine Unterstützung für die Forderungen der Plattform „Gegen Unmenschlichkeit“ und ruft alle human gesinnten ÖsterreicherInnen auf, deren Petition zu unterschreiben:

www.gegen-unmenschlichkeit.at

Für den Vorstand
Dr. Jussuf Windischer (Generalsekretär Pax Christi Österreich)

Präsidium von Pax Christi Österreich in Pinkafeld

Das heurige Präsidium von Pax Christi Österreich steht unter dem Thema: Roma, Sinti und andere in Österreich. Anmtiziganismus heute.

Die Veranstaltung findet in Pinkafeld (Burgenland) statt, die Mitglieder der Pax Christi Arbeitsgruppe Roma werden berichten:
Dr. Mag Gernot Haupt arbeitet schon seit Jahren praktisch und wissenschaftlich mit Roma und setzt sich mit dem „Antiziganismuzs“ auseinander. Monika Scheweck ist Referentin für ethnische Gruppen der Diözese Eisenstadt.

Zum Studienteil am Freitag 20.9.2012 14.30 – ca 21.00  sind wie immer Gäste und InteressentInnen herzlich willkommen.

Im Präsidium am Samstag wird Pax Christi Österreich über die Zukunft beraten:
Palästina / Israel (BDS),
Islam, Christentum und Jugend
2014: 100 Jahre erster Weltkrieg (u.a. Gedenkwanderung am karnischen Höhenweg)
2015: 100 Jahre Gedenken an die Ermordung von Armeniern (Genozid)
sind weitere Beratungsschwerpunkte des Präsidiums.

Für den Studienteil sind keine Anmeldungen erforderlich. Wer am Präsidium und Studienteil teilnimmt, wer einen Übernachtungsplatz und Verpflegung braucht, bitte bis spätestens 3.9. anmelden.